2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

3:1 gegen Jeunesse Esch: Trier besteht ersten Härtetest

Eintracht braucht gut 25 Minuten, um ins Spiel zu finden. Brandscheid und zweimal Kinscher treffen für den SVE.

Fußball-Oberligist Eintracht Trier hat den ersten Härtetest in der Sommervorbereitung bestanden. Gegen den luxemburgischen Erstligisten Jeunesse Esch gewann der SVE am Donnerstagabend in Irsch/Saar ein Testspiel mit 3:1.

Viel besser rein in die Partie kam aber das Team aus dem Großherzogtum, das im Spielaufbau viel strukturierter agierte. Trier war dagegen hektisch und lief der Musik zunächst nur hinterher. Ein Grund: Jeunesse wartete mit einem 3-5-2-System auf, das die Eintracht so nicht erwartet hatte. Eintracht-Torwart Johannes München verhinderte mit toller Fußabwehr gegen Hakim Menai einen frühen Rückstand (6.).

Eine Trinkpause nach rund 25 Minuten brachte die Wende. SVE-Trainer Daniel Paulus nordete sein Team taktisch nochmals ein - und prompt fiel das 1:0 in der 28. Minute. Den ersten gelungenen Angriff der Eintracht schloss Jan Brandscheid ab, der bei seinem Torschuss aber auch etwas Glück hatte - Eschs Milos Todorovic konnte nicht mehr entscheidend klären.

"Danach waren wir kompakter", sagte Paulus, der auf das 2:0 aber länger warten musste - trotz zwischenzeitlich sich bietender Gelegenheiten (Christoph Anton traf die Latte (49.), Dominik Kinscher scheiterte an Eschs Torwart (53.), Brandscheid verzog am langen Pfosten (56.)).

In der 60. Minute jagte Kinscher den Ball zum zweiten Trierer Tor ins Netz - er war bereits nach 19 Minuten für den leicht am Oberschenkel verletzten Maurice Roth in die Partie gekommen.

In der Folge stand München nochmals im Blickpunkt, als er einen von Kapitän Simon Maurer an Frederick Kyereh verschuldeten Foulelfmeter von David Soares de Sousa parierte (70.). Acht Minuten vor dem Ende der Partie musste München dennoch hinter sich greifen. Kyereh traf ins lange Eck, nachdem Matthias Heck und Godmer Mabouba in dieser Szene nicht gut sortiert waren (82.). Doch die Antwort der Eintracht kam prompt - direkt nach dem Wiederanpfiff erhöhte erneut Kinscher zum 3:1-Endstand (83.).

Nicht zufrieden war Paulus mit der Spielleitung von Schiedsrichterin Naemi Breier, die aus seiner Sicht in drei, vier Situationen nicht konsequent genug gegen Escher Spieler eingeschritten sei - unter anderem bei einem Zweikampf in der Schlussminute zwischen dem Escher Keeper und Triers Tim Garnier, in dessen Folge sich der Eintracht-Stürmer am Boden krümmte. Ein Elfmeterpfiff blieb aus.

Nicht zum Einsatz beim SVE kam Giancarlo Pinna, den die Eintracht zuletzt im Training in Augenschein genommen hat und der laut Paulus auch nach dem anstehenden Kurztrainingslager in Köln nochmal zum Team stoßen soll: "Ich hätte ihn gegen Esch 20, 30 Minuten spielen lassen, doch ihm wäre das nach einer dreimonatigen Verletzungspause wegen eines Sehnenanrisses noch zu früh gewesen."

Aufstellung Eintracht Trier:

München - Erhardt (72. Servatius), Maurer, Cinar (56. Mabouba), Heinz (80. Kling) - Brandscheid (62. Garnier), Fischer (77. Heck), Thayaparan (59. Jakob), Anton (66. Diefenbach) - Roth (19. Kinscher), Sasso-Sant (54. Kahyaoglu)

Aufrufe: 012.7.2018, 22:29 Uhr
Mirko BlahakAutor