2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Standen sich im vergangenen Jahr in einem packenden Finale gegenüber: Rainer Meisinger (links) vom VfR Neuburg und Sascha Fröhlich (rechts) vom FC Rennertshofen.
Standen sich im vergangenen Jahr in einem packenden Finale gegenüber: Rainer Meisinger (links) vom VfR Neuburg und Sascha Fröhlich (rechts) vom FC Rennertshofen. – Foto: Xaver Habermeier

18 Teams jagen die Landesligisten

Titelverteidiger VfR Neuburg und FC Ehekirchen nehmen beim zweitägigen Turnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg die Favoritenrolle ein +++ Viele Außenseiter hoffen auf eine Überraschung

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Wenn beim Hallenfußball-Turnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg am Samstag um Punkt neun Uhr in der Sporthalle am Volksfestplatz zum ersten Mal der Ball rollt, dann sind die Rollen klar verteilt. Neben den beiden Landesligisten VfR Neuburg, der in den vergangenen beiden Jahren triumphierte, und FC Ehekirchen, zählen vor allem Bezirksligist TSV Rain II und Kreisligist TSV Burgheim bei dieser zweitägigen traditionsreichen Veranstaltung zu den aussichtsreichsten Anwärtern auf den Sieg.

„Nachdem wir dieses Turnier zuletzt zweimal hintereinander zu unseren Gunsten entscheiden konnten, wäre es natürlich schön, wenn uns das in diesem Jahr zum dritten Mal gelänge und wir dadurch den Siegerpokal behalten dürften“, sagt Christian Krzyzanowski. Überhaupt freut sich der Trainer des VfR Neuburg auf den „Budenzauber“ in der Heimat. „Dieses Turnier hat bereits seit vielen Jahren seinen Reiz. Dass es auch beim Publikum sehr gut ankommt, zeigt sich alleine schon an der Tatsache, dass die Halle gerade am zweiten Tag immer voll ist“, so Krzyzanowski. Schon „allein aus Respekt dem Veranstalter gegenüber“ sei man laut dem VfR-Übungsleiter auch diesmal bemüht, „die bestmögliche Mannschaft aufzubieten“. Sprich: Neben Kapitän Sebastian Habermeyer werden dementsprechend weitere „Hallenspezialisten“ wie Fabian Heckel, Rainer Meisinger oder Marco Bader die Hallenschuhe schnüren.

Apropos Veranstalter: Dass die Organisatoren der Schiedsrichtergruppe Neuburg um ihren „Chef“ Jürgen Roth entgegen dem Trend der vergangenen Jahre weiter auf „normalen“ Hallenfußball anstatt Futsal setzen, kommt nicht nur bei Krzyzanowski und seinen Kickern sehr gut an. „Ehrlich gesagt bin ich kein Freund des Futsals. Daher schätze ich es sehr, dass Jürgen Roth und sein Team weiterhin nach den ’alten’ Hallenfußball-Regeln’ spielen lassen“, erklärt der VfR-Coach.

Als hartnäckigste Konkurrenten im Kampf um den diesjährigen Turniersieg sieht der 43-Jährige neben den bereits genannten Teams „auch die TSG Untermaxfeld, SpVgg Joshofen-Bergheim und selbstverständlich auch den FC Rennertshofen, der bekanntlich über eine sehr gute Truppe verfügt“. Zur Erinnerung: Bei der letztjährigen Auflage behielten die Lilaweißen im Endspiel gegen den FCR erst nach Neunmeter-Schießen mit 6:5 die Oberhand. Dass sich beide Final-Kontrahenten nun ausgerechnet im ersten Gruppen-Spiel am Samstag (9 Uhr) quasi zur Neuauflage gegenüberstehen, verleiht dem Ganzen sicherlich eine zusätzliche Brisanz.

Der letzte Turnier-Erfolg des zweiten Landesligisten in diesem insgesamt 20 Mannschaften großen Teilnehmerfeldes liegt indes schon etliche Jahre zurück. Zuletzt konnte der FC Ehekirchen am 26. Dezember 2013 den „Pott“ in die Höhe heben. Die Truppe des damaligen Spielertrainers Holger Schafnitzel bezwang seinerzeit in einem packenden Endspiel die TSG Untermaxfeld mit 4:3.

„Natürlich wollen wir jedes Turnier, bei dem wir an den Start gehen, auch gewinnen“, sagt Ehekirchens Co-Trainer Simon Schröttle, um jedoch im gleichen Atemzug zu ergänzen: „Unser Hauptfokus liegt aber freilich auf der zweiten Saisonhälfte im Freien.“ Dementsprechend erfolge auch die Teilnahme am Neuburger Turnier auf „freiwilliger Basis. Wir wollen und werden keinen Spieler zwingen, in der Halle mitzukicken“. Zwar sei laut Schröttle die Resonanz innerhalb des Kaders in den vergangenen Jahren etwas größer gewesen. Doch mit sechs Feldspielern und einem Torhüter sieht der etatmäßige Innenverteidiger sein Team für die anstehenden beiden Tage gut gerüstet. „Wir müssen einfach clever agieren und den Ball laufen lassen. Rein spielerisch zählen wir sicherlich zu den besseren Mannschaften“, so Schröttle, der sich selbst als „Freund des Hallenfußballs“ bezeichnet. „In der Halle kommt der fußballerische und spielerische Aspekt – sei es das Freilaufen, Abschließen oder Eins-gegen-Eins-Duell – deutlich mehr zum Tragen. Von dem her macht mir das schon extrem viel Spaß.“

Auch dem Schiedsrichter-Turnier kann der 27-Jährige nur Positives abgewinnen: „Sowohl mit dem TSV Rain als auch FC Ehekirchen war ich in Neuburg schon am Start. Dass derart viele Vereine aus unterschiedlichen Klassen daran teilnehmen, macht diesen Wettbewerb schon zu etwas Besonderem.“

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Aufrufe: 03.1.2020, 22:23 Uhr
Neuburger Rundschau / Dirk SingAutor