1. FC Kleve präsentiert sich in Hiesfeld in ansprechender Form

Mike Terfloth, Niklas Klein-Wiele und zunächst auch Lukas Ehrhardt blieben draußen. Die Rot-Blauen spielten gut mit, bekamen allenfalls Probleme, wenn sie meinten, alle Situationen mit ausschließlich spielerischen Mitteln lösen zu müssen. Da war beim Gegner jedoch verständlicherweise einiges an Potenzial mehr vorhanden. Trotzdem verdiente sich Kleve das torlose Remis zur Pause.

Nach einer Stunde nahm Kleves Marcel Reintjes, der im Angriff erneut einen guten Eindruck hinterließ, einen Pass von FC-Kapitän Fabio Forster auf, tanzte seinen Gegenspieler aus, legte den Ball zentral zurück an den Strafraum, von wo ihn schließlich Levon Kurkciyan flach neben den Pfosten ins Netz setzte. Eine Minute später attackierte FC- Innenverteidiger Marcel Haeger ganz entgegen seiner sonstigen Gewohnheit einen Hiesfelder Stürmer im eigenen Strafraum unnötig robust. Den fälligen Strafstoß nutzte Patrick Dertwinkel zum Ausgleich. Wenige Minuten später erzielte Hiesfeld nach einem feinen Angriffszug das 2:1. In den verbliebenen 20 Minuten hatte der Landesligist durchaus noch gute Einschussmöglichkeiten durch Reintjes, Kurkciyan (Lattentreffer) und Maurice Rybacki, dessen Schuss Jahn-Keeper Kevin Hillebrandt mit einer tollen Fußreaktion abwehrte. "Wir waren dem Ausgleich nahe. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich einverstanden, obwohl sie nach der Pause einige Zeit nicht mehr so gut strukturiert Fußball gespielt hat", sagte Trainer von Kuczkowski.

Im Spiel um Platz drei tat sich der 1. FC Kleve zunächst schwer, konnte aber dank einer Steigerung in der zweiten Hälfte gegen den SV Sonsbeck einen glatten 4:1-Sieg landen. Vor der Pause gab es viel Mittelfeldgeplänkel, Torszenen blieben Mangelware. So mussten die Zuschauer 34 Minuten auf den ersten Treffer warten. Nach einer Hereingabe von rechts landete die Kugel bei dem Ex-Klever Bastian Grütter, der sich blitzschnell drehte und Alexander Mantwill mit einem Flachschuss keine Chance ließ. Ansonsten plätscherte die Partie langweilig dahin.

Sechs Minuten nach Wiederbeginn besorgte Otman Maehouat mit einem schönen Kopfball den Ausgleich. Während die Sonsbecker stark abbauten, fand der 1. FC seinen Spielrhythmus und dominierte klar. Die logische Folge war das 2:1 (62.) durch Levon Kurkciyan. Das 3:1 ging auf das Konto von Niklas Klein-Wiele, der in Minute 70 traf, nachdem zuvor der Ball mehrmals abgeblockt worden war. Die Mannschaft aus der Schwanenstadt ließ jetzt Ball und Gegner laufen. Nach 80 Minuten scheiterte Maehouat mit einem Schuss nur knapp, kurz darauf zwang Kapitän Fabio Forster den Sonsbecker Keeper Michael Burda bei einem Freistoß zu einer Glanzparade. Fast mit dem Schlusspfiff startete der ehemalige Sonsbecker Tim Haal aus dem Mittelfeld heraus einen Sololauf, wobei er auch noch den Torwart umkuvte und die Kugel ins leere Tor schoss. Der Klever Sieg war auch in der Höhe verdient, weil die Elf von SVS-Trainer Thomas Geist in der zweiten Halbzeit abbaute und sich kaum noch aus der Umklammerung befreien konnte. Der FC zeigte nach der Pause eine starke Leistung. So hatte es auch Trainer Thomas von Kuczkowski gesehen: "Vor der Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, uns dann aber gesteigert und auch verdient klar gewonnen."

1. FC Kleve gg. Jahn Hiesfeld: Horsmann - Prause, Maaßen, Haeger, Braun - Forster, Haal - Kurkciyan, Maehouat, Reintjes - Rybacki. (Mantwill, Thyssen, Ehrhard, Timmer). 1. FC Kleve gg. SV Sonsbeck: Mantwill - Prause, Braun, Forster Ehrhardt - Terfloth, Haal, Klein-Wiele, Kurkciyan, Rybacki, Reintjes (Horsmann, Thyssen, Haeger, Maehouat).