2024-04-30T13:48:59.170Z

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– Foto: Meiki Graff
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1. FC Heinsberg-Lieck ist entspannt

Beim 1. FC Heinsberg-Lieck sieht Vorsitzender Jürgen Heinrichs die Fußball-Zwangspause entspannt.

BEZIRKSLIGA 4

„Es gibt Dinge, die derzeit wichtiger sind“, sagt der ehemalige Profi. Einige Spieler des Bezirksligisten halten sich durch Laufen fit. Das geschieht aber auf freiwilliger Basis. Wer mehr Zeit habe, werde laufen, wer beruflich stärker als sonst eingespannt sei, wohl nicht. „Wir sind Fußballer und keine Marathonläufer“, betont Heinrichs. Für Fußballer sind die Wechselbewegungen letztendlich wichtiger. Jürgen Heinrichs plädiert auch dafür, nichts übers Knie zu brechen, was einen möglichen Wiederbeginn angeht. So kann er auch nur mit dem Kopf schütteln, wenn er hört: Wenn die Bundesliga wieder spielen dürfte, müsste das auch für die Amateure gelten. Im Amateurbereich ist ein vielfaches an Spielern mehr unterwegs als in den höchsten Spielklassen. Die Gefahr sich zu infizieren, sei riesengroß.

Es bringe nichts, zu früh wieder anzufangen und zwei Wochen später wieder aufhören zu müssen. „Warten, was Politik und Regierung machen“, rät Heinrichs. Wenn dann irgendwann der Neustart absehbar sei, brauche man einen längeren Vorlauf. „Nicht nur zwei bis drei Wochen“, sagt er. Die Verletzungsgefahr sei sonst nach der langen Pause viel zu groß. „Ende Mai haben wir seit mehr als einem halben Jahr keinen Fußball mehr gespielt“, rechnet Heinrichs für seinen Verein vor. Das letzte Spiel in der Bezirksliga hat der 1. FC am 17. November bestritten. Insgesamt stehen noch 17 Spiele aus.

Noch ohne Einsatz ist der neue Trainer Bernd Schmitz. Er hatte nur Trainingseinheiten anbieten können, bis die lange Pause kam. Das war aber sehr gut angekommen. „Bernd Schmitz hat ein tolles Konzept vorgelegt, die Jungs haben es sofort angenommen“, sagt Jürgen Heinrichs. Bis es umgesetzt werden kann, könnte es noch dauern Dem Vorsitzenden und spielenden Co-Trainer ist wichtig, dass man sich mal wieder treffen kann. „Dabei muss man Vorsicht walten lassen“, ist ihm bewusst. Jürgen Heinrichs hätte sich auch eine einheitliche Entscheidung der Fußballverbände gewünscht, ob die Saison fortgesetzt oder abgebrochen wird. Bei der Abstimmung hatte sich der 1. FC für den Abbruch entschieden. Er könne aber auch damit leben, wenn die Saison fortgesetzt wird.

Aufrufe: 012.5.2020, 08:00 Uhr
AZ/ANAutor