2024-04-30T13:48:59.170Z

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05-Jungprofi Paul Nebel (links), der sich hier gegen Tobias Reithmeir durchsetzt, trifft später zum 2:0.
05-Jungprofi Paul Nebel (links), der sich hier gegen Tobias Reithmeir durchsetzt, trifft später zum 2:0. – Foto: hbz/Stefan Sämmer

05er: Perfekte Treffer fürs Video-Archiv

FSV II holt gegen FC Gießen hochverdienten 2:0-Sieg +++ Laux und Nebel schießen die Tore

Mainz. Die U23-Fußballer des FSV Mainz 05 bekommen häufiger Videos gezeigt. Nicht nur von sich selbst, auch die Spielszenen anderer Teams setzt Trainer Bartosch Gaul gern ein, um zu veranschaulichen, was er sich wünscht. „Best-Practice-Szenen“ nennt der Fußballlehrer das. Das Dribbling von Tobias Mißner aus der 82. Minute, als er hinten links in der Dreierkette loslief, eine schmale, aber freie Gasse quer durchs Mittelfeld erspähend, und den Ball dann präzise in Paul Nebels Lauf durchspielte, wird künftig Teil dieser Videosammlung sein.

„Das war eine Best-Practice-Szene“, sagt Gaul über die Vorbereitung des finalen 2:0 (0:0) gegen den FC Gießen. Nebel, der genauso wie die Jungprofi-Kollegen Niklas Tauer und Merveille Papela 90 Minuten Regionalliga-Spielpraxis sammelte, umkurvte den Keeper und vollstreckte gekonnt. Lange hatte es gedauert, ehe die tief stehenden Gäste geknackt waren. Den Türöffner besorgte ein weiterer Verteidiger. Lucas Laux war nach einem Standard noch vorn, der Ball kam flach in den Strafraum. Drehung, kurzer Antritt, zwei Mann ausgewackelt und trocken ins untere Eck (75.) – Saisontor Nummer fünf war „Best Practice“ für Stürmer.

Die taten sich lange mit dem Treffen schwer, trotz fünf dicker Gelegenheiten allein vor dem Seitenwechsel. Nebel nach Papelas Balleroberung (16.), mit doppelter Doppelchance Dominik Wanner und Kaito Mizuta (24., 25.) – „wir müssen in der ersten Halbzeit ein, zwei Tore schießen, dann sieht das anders aus“, sagt Gaul. Als Romario Röschs Maßflanke erst von Wanner verpasst und dann von Mizuta verstolpert wurde (46.) und Nebel nach Steckpass am Keeper scheiterte (58.), hätte man so langsam nervös werden können.

Aber dazu lieferten die 05er keinen Anlass. Zwingende Abschlüsse ließen sie überhaupt nicht zu, die ersatzgeschwächten Gäste konnten weder ihre gefährlichen Konter noch ihre Standardstärke ausspielen. „Die Gefahr war, dass wir uns einlullen lassen“, sagt Gaul. Der Gefahr aber widerstand seine Elf.

FSV Mainz 05 II: Mohn – Laux, Tauer, Mißner – Mizuta (78. Fichtner), Fürstner (90. Modica), Papela, Könighaus – Wanner (90. Sabani), Rösch (68. Jung), Nebel.



Aufrufe: 05.12.2021, 17:00 Uhr
Torben SchröderAutor