2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Es ging zur Sache: Zwischen dem Delbrücker SC und Victoria Clarholz rasselte es in dem einen oder anderen Zweikampf ordentlich. Hier gewinnt DSC-Kicker Malte Grashof das Kopfballduell.
Es ging zur Sache: Zwischen dem Delbrücker SC und Victoria Clarholz rasselte es in dem einen oder anderen Zweikampf ordentlich. Hier gewinnt DSC-Kicker Malte Grashof das Kopfballduell. – Foto: Mark Heinemann

0:0. Delbrück und Clarholz trennen sich ohne Tore

Keinen Sieger fand die Partie zwischen dem gastgebenden Delbrücker SC und dem TSV Victoria Clarholz.

Der Delbrücker SC und der TSV Victoria Clarholz mussten sich am 12. Spieltag der Westfalenliga mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Beide Teams trennten sich mit einem torlosen 0:0, welches für den DSC aber noch teuer werden könnte.

Delbrücker SC - TSV Victoria Clarholz 0:0
"Bei Patryk droht eine längere Pause. Bei Lennard hoffen wir noch. Daniel wird nächste Woche ausfallen", fasste Delbrücks Trainer Detlev Dammeier nach Spielschluss zusammen. DSC-Innenverteidiger Patryk Plucinski musste nach 33. Minuten vom Platz. Nach einem Sprint fasste er sich an den Oberschenkel. Die Verletzung des 31-Jährigen könnte sich als Muskelfaserriss herausstellen. Zehn Minuten vor dem Ende musste auch Lennard Rolf mit muskulären Problemen runter. Dazu sah Daniel Austenfeld die fünfte gelbe Karte. Während Plucinski am kommenden Wochenende durch Jan Paterok ersetzt werden könnte, droht beim dann stattfindenden Auswärtsspiel in Hiltrup der Ausfall der kompletten linken Außenbahn. "Abgesehen von den Verletzungen können wir von einem Punktgewinn sprechen. Speziell in der ersten Halbzeit haben wir auf den meisten Positionen keinen guten Fußball gespielt und die Zweikämpfe nicht angenommen. Das war eher Begleitfußball", war Dammeier mit den ersten 45 Minuten überhaupt nicht zufrieden.

Clarholz lässt nach gutem Start die Konsequenz vermissen

Clarholz zeigte von Beginn an eine breite Brust. Nach zehn Minuten wurde es für Schiedsrichter Lasse Lütke-Kappenberg knifflig. Delbrücks Sergio Pinto spielte im Strafraum zwar den Ball, brachte aber auch seinen Gegenspieler Robin Mrozek zu Fall. Der Pfiff blieb aus. Eine kann, aber eben nicht muss-Situation. Drei Minuten später tauchte Mrozek wieder vor dem Tor von DSC-Keeper Daryoush Hosseini auf. Dieses Mal schoss er volley drüber (13. Min.). Delbrück ließ sich nach einer Viertelstunde erstmalig vorne blicken. Plucinski schlug einen langen Ball in die Spitze. Angreifer Oliver Cylkowski verlängerte per Kopf auf Pinto, der jedoch drüber schoss (15. Min.). Danach stabiliserte sich auch die DSC-Defensive, so dass Torchancen Mangelware blieben. Huschen scheiterte noch mit einem Abschluss an Clarholz Torwart Marius Weeke (27.). Auf der Gegenseite parierte Hosseini gut gegen Eugen Dreichel (45.). "Nach der Pause waren wir dann aktiver, so dass die Partie ausgeglichener wurde", meinte Dammeier. >

Viele Zweikämpfe - Keine Tore

Beide Teams verstrickten sich auf tiefem Boden in intensive Zweikämpfe, große Torszenen blieben lange Zeit aus. In Minute 70 musste Hosseini sein Team erneut vor einem Rückstand bewahren. Wenig später schoss Zoltan Pataki aus Nahdistanz drüber (76.). Eine Flanke von Lennard Rolf verpasste in der Mitte alle DSC-Angreifer. So blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden.

Victoria Clarholz bleibt dem Führungsduo der Westfalenliga auf den Fersen. Beim Delbrücker SC langte es zwar nur zu einem torlosen Remis, aber den Drei-Punkte-Rückstand auf die Spvg. Vreden kann das Team von Trainer Christopher Hankemeier bereits am nächsten Spieltag wettmachen, wenn der Spitzenreiter in der 15er-Liga spielfrei ist. Victorias Gegner ist mit SuS Neuenkirchen dann allerdings der ebenfalls noch mit dem Spitzenplatz liebäugelnde Tabellenvierte.

Die beiden Teams mussten sich auf einem Rasenplatz auseinandersetzen, der nach einem Testspiel unter der Woche zwischen dem Bundesligisten SC Paderborn und dem Oberligisten RW Ahlen arg ramponiert war. „Da waren noch so viele Löcher drin, das so mache technische Fehler zu entschuldigen war“, schilderte Christopher Hankemeier ein Spiel, in dem die Clarholzer dennoch die bessere fußballerische Leistung bot. „Die Delbrücker haben es viel mit langen Bällen auf ihre Sturmspitzen versucht, was eigentlich gar nicht ihr Spiel ist“, zeigte sich der Victoria-Coach ein wenig überrascht, und verordnete seiner Mannschaft trotz der widrigen Bedingungen einen auf Passspiel basierenden Spielaufbau. „Dadurch sind wir auch einige Male gut zwischen die Ketten des Gegners gekommen, aber im letzten Drittel fehlte es uns dann doch an der nötigen Konzentration, um die Angriffe auch konsequent zu Ende zu spielen“, analysierte Hankemeier.

Besonders über den linken Flügel konnten sich die Gäste einige Male durchspielen, aber Robin Mrozek, diesmal an der Seite von Carsten Strickmann auf der Sechs spielend, vergab die beste Chance der ersten Halbzeit (13.), und auch Eugen Dreichel blieb kurz vor der Pause erfolglos (41.).

In der zweiten Halbzeit gaben die Gäste mehr Spielanteile an den Delbrücker SC ab, hatten durch Mrozek (58.) und Eugen Dreichel (63.) aber weiter die besseren Einschussmöglichkeiten. Die Gastgeber kamen erst in Schlussphase nach Eckstößen zu zwei Kopfballchancen, ließen die aber zum Glück ebenso verstreichen. „Schade, ich wäre gern mit zwei Punkten mehr in das Spitzenspiel gegen Neuenkirchen gegangen“, so Christopher Hankemeier

Schiedsrichter: Lasse Lütke-Kappenberg (ETuS Gelsen.) - Zuschauer: 120
DSC: Hosseini - Walter, Plucinski (33. Dingerdissen), Henksmeier, Austenfeld - Grashoff, Huschen - Pinto (46. Teipel), Welkener (70. Pataki), Rolf (80. Just) - Cylkowski.
Tore: -
Aufrufe: 027.10.2019, 16:46 Uhr
Mark HeinemannAutor