Auch beim 3:2-Heimsieg des VfL Bochum gegen den FC Bayern protestierten die Fans gegen die DFL. Wittek sammelte die Tennisbälle ein und behielt sie.
Bochum – Beim knappen Sieg des VfL Bochum gegen den FC Bayern München am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga stand auch ein alter Bekannter aus dem Freisinger Landkreis im Kader der Bochumer. Auf dem Platz konnte Ex-Löwe Maximilian Wittek zwar keine Akzente setzen, dafür sorgte er mit einer anderen Aktion für Aufsehen.
Auch beim Heimspiel der Bochumer musste die Partie wegen Fan-Protesten gegen den, damals noch geplanten, Investoren-Deal der DFL unterbrochen werden. Dabei flogen auch an der Castroper Straße aus der Heimkurve Tennisbälle auf den Platz und sorgten für eine 15-minütige Unterbrechung.
Die Spieler der Bochumer halfen den zuständigen Kräften beim Aufsammeln der Tennisbälle. Maximilian Wittek, der sich in diesen Minuten gerade für eine mögliche Einwechslung warmmachte, sackte jede Menge Bälle ein, bis die Taschen seiner Trainingsjacke prall gefüllt waren.
Nach dem Spiel sagte der 28-Jährige grinsend: „Ich spiele leidenschaftlich gerne Padel-Tennis. Da kann ich den ein oder anderen Ball gut gebrauchen.“ Die Tennisbälle, die nicht in der Witteks Jackentasche gelandet sind, spendete der VfL Bochum für ein vereinseigenes Bewegungsprojekt für Kinder.
In der laufenden Saison kommt der in der Löwen-Jugend ausgebildete Linksfuß bisher auf zwölf Einsätze in der Bundesliga. Von 1999 bis 2003 trug der gebürtige Freisinger das Trikot des TSV Eching. Nach Stationen beim TSV 1860 München, der SpVgg Greuther Fürth und in den Niederlanden bei Vitesse Arnheim etablierte sich der Linksverteidiger nun auch in der Bundesliga. (Simon Wittmann)