2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der SV Helpenstein (hier in Rot) trifft am Wochenende mit Verlautenheide auf eine der stärksten Mannschaften der Liga.
Der SV Helpenstein (hier in Rot) trifft am Wochenende mit Verlautenheide auf eine der stärksten Mannschaften der Liga. – Foto: Royal
Sparkasse

Als Aufsteiger auf die Heimkarte setzen

Landesliga: Helpenstein erwartet spielstarkes Team +++ Germania Teveren könnte Tabellenführer werden

LANDESLIGA 2

Biegt Landesligist Germania Teveren als Tabellenführer ins anstehende Wochenende ein? Das wäre bei einem Sieg bei Germania Lich-Steinstraß (am Freitag, 20 Uhr) möglich. Dazu müsste aber auch Eintracht Verlautenheide im gestrigen Spiel gegen Union Schafhausen gepatzt haben – oder nur mit fünf Toren Unterschied als Sieger vom Platz gegangen sein.

Tabellenführer Borussia Lindenthal-Hohenlind ist durch den Montag anstehenden Pokalwettbewerb spielfrei. Welchen Tabellenplatz die Heidekicker am Sonntagabend einnehmen werden, interessiert Germanen-Trainer Rob Hutting aber nicht sonderlich. Er weist vielmehr darauf hin, dass sein Team die Partie beim gerade in Gang gekommenen Aufsteiger erst mal gewinnen muss. Nach etwas stotterndem Start ist die Mannschaft von Trainer Michael Hermanns inzwischen bei acht Punkten angekommen. Die letzten vier Partien blieben die Aufsteiger unbesiegt und schossen dabei 13 Tore. „Das ist schon bei uns angekommen, dass sie eine gute Mannschaft haben“, hat der Teverener Trainer die Entwicklung der Steinstrasser bereits in der Bezirksliga genauer beobachtet.

Reife und entschlossene Leistung

Bei der Namenscousine hat man „den Kader weitgehend zusammengehalten und sich punktuell verstärkt“, nennt Hutting seine Einschätzung. Er ergänzt, in dieser Klasse gibt es keine leichten Gegner“ erwartet der Coach der Heidekicker ein sehr intensives Spiel. Die Gäste gehen dabei mit der Absicht vor, ihr Spiel auf die Partie gegen Arminia Eilendorf aufzubauen. Mit einer reifen und entschlossenen Leistung besiegte der Tabellenzweite aus Teveren die Arminen mit 5:0.

Dabei präsentierten sich die Teverener wie aus einem Guss. Man ist aber auch genügend gewarnt, angesichts der Spielstärke der Gastgeber. Mit Ali Makki steht dabei ein sehr torgefährlicher Stürmer in den Reihen von Trainer Hermanns, der bereits sechsmal traf. „Sicherlich haben wir ihn auf dem Schirm, es gibt aber auch einige weitere Spieler, die wir besonders in ihren Wirkungskreisen einengen wollen“, sagt Hutting. Allgemein aufhorchen ließen die letzten Resultate der Steinstrasser, die in Eilendorf (SV) ein 2:2 holten und dem SV Rott ein 4:4 abrangen.

Mit der letzten Niederlage (0:1) in Breinig sind die Teverener „durch“, bestätigt Hutting. Gegen Eilendorf war das bereits nachdrücklich zu sehen. Der Kader Huttings ist weitgehend komplett, aber ein Ausfall macht dem Coach doch große Sorgen. Nach einem Zusammenprall mit einem Eilendorfer Spieler zog sich Stürmer Jannik Schlömer eine sehr schmerzhafte Verletzung an der Kniescheibe zu. Diese war zunächst herausgesprungen und auch noch geprellt. „Er wird uns wohl drei Wochen fehlen“, vermutet Rob Hutting. Mit wem er die Sturmposition besetzen wird, ließ der Coach noch offen.

Die Videoanalyse, die Trainer Andre Lehnen beim Landesligisten SV Helpenstein vornimmt, enthält normalerweise nur die wichtigsten Szenen des vorangegangenen Spiels. Am Dienstag dauerte sie aber 90 Minuten, Lehnen ließ das komplette Spiel (0:4-Niederlage bei Erftstadt-Lechenich) abspulen. „Ich wollte den Jungs zeigen, dass sie mitgehalten haben“, sagte der Trainer. Fehlendes Spielglück und individuelle Patzer hätten zu der klaren Niederlage geführt, die keineswegs dem Spielverlauf entsprochen hatte.

Erftstadt-Lechenich hatte seine Chancen fast optimal genutzt, die Helpensteiner scheiterten zweimal allein vor dem Tor und einmal mit einem Elfmeter. So hatte Helpenstein 25 Minuten nach der Pause auf den Anschlusstreffer gedrängt. „Mit dem ersten Konter macht Erftstadt-Lechenich das 3:0“, beschreibt Lehnen den ersten Teil des zweiten Durchgangs.

Von den Komplimenten der Gastgeber könne man sich zwar nichts kaufen. Andre Lehnen zollte seiner Mannschaft aber ein Riesenlob dafür, dass sie ein Spiel auf Augenhöhe abgeliefert hatte. Er mahnte aber auch, nicht immer nur die spielerische Lösung zu wählen.

Intensives Spiel erwartet

Am Sonntag (15 Uhr) kommt eine der stärksten Mannschaften der Liga auf den Kunstrasenplatz an der Eckartstraße in Wildenrath. „Verlautenheide zählt zu den besten drei Teams“, stellt Andre Lehnen fest. Doch die weiße Fahne hisst der Liga-Neuling nicht – im Gegenteil: „Wir müssen als Aufsteiger auf die Heimkarte setzen“, sagt der Trainer. Ein guter Gastgeber wolle man nur außerhalb des Spielfeldes sein. Zuversichtlich stimmt Andre Lehnen, dass der Gast spielstark ist, aus der Abwehr sein Spiel aufbaut. Solche Gegner liegen Helpenstein besser. Da auch Verlautenheide zu Hause einen kleinen Kunstrasenplatz hat, erwartet der Trainer ein intensives Spiel.

Eine Personalie verstärkt die Hoffnungen zu punkten. Kapitän Dominik Hahn ist nach auskurierter Hüftverletzung wieder im Kader. Ob er von Beginn an aufläuft oder später eingewechselt wird, vermochte Andre Lehnen noch nicht zu sagen. Damit haben die Helpensteiner aber wieder ihren „Leader“ zurück auf dem Feld, der dem Team noch mal einen zusätzlichen Schub verleihen kann.

Aufrufe: 01.10.2022, 13:00 Uhr
mali, sie | AZ/ANAutor