2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Pleite für Kleve.
Pleite für Kleve. – Foto: Arno Wirths

1. FC Kleve weiter tief im Abstiegskampf

1. FC Kleve: Oberligist muss im Heimspiel gegen den VfB Homberg eine unnötige 0:2-Niederlage hinnehmen. Der Lichtblick: Offensivakteur Hasan Akcakaya feiert in der Schlussphase nach längerer Pause sein Comeback.

Der 1. FC Kleve steckt in der Oberliga weiter tief im Abstiegskampf. Die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar musste sich am Freitagabend auf dem Kunstrasenplatz im Stadion am Bresserberg im Heimspiel gegen den bis dahin nur einen Punkt besseren VfB Homberg mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Die Niederlage gegen einen recht bieder agierenden Gegner war äußerst überflüssig.

„Ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen. Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient. Es ist sehr bitter, dass wir mit leeren Händen da stehen“, sagte Akpinar. Die Bilanz der vergangenen acht Spiele fällt für die Klever damit sehr dürftig aus – in diesem Zeitraum holte die Mannschaft nur magere vier Punkte.

Umut Akpinar ließ in der Partie für den gesperrten Diwan Duyar, der vermutlich noch drei weitere Begegnungen zuschauen muss, Pascal Hühner in der Offensive agieren. Tim Haal übernahm den Part von Pascal Hühner im Mittelfeld. Neben Diwan Duyar musste der Klever Coach erneut auf den weiter verletzten Neuzugang Alfred Appiah verzichten. Außerdem fehlten die noch angeschlagenen Luca Thuyl, Frederic Meurs sowie Juliano Ismanovski. Aber es gab auch einen Lichtblick: Offensivmann Hasan Akcakaya saß nach langer Pause wieder auf der Bank und feierte in der Schlussphase sein Comeback.

Krummes Ding zum 0:1

Schon ganz früh ging der kampfstarke Gast in Führung. Bei einem Freistoß von Luca Thissen, Winter-Neuzugang vom SV Straelen, war die vollständig versammelte Klever Abwehr nicht auf der Höhe. Hinzu kam, dass der von Andres Gomez Dimas geschossene Ball abgefälscht wurde und damit den chancenlosen Keeper Ahmet Taner auf dem falschen Fuß erwischte (5.).

Georg Mewes, Sportlicher Leiter des 1. FC Kleve, hatte damit recht behalten. „Homberg wird mächtig Dampf machen“, hatte er vor dem Anpfiff gesagt. Die Gäste hatten zunächst mehr vom Spiel und das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle. Beim 1. FC Kleve blieb hingegen vieles Stückwerk. Kaum ein Pass landete beim Adressaten. In Durchgang eins hatte das Team nur drei Torchancen.

Chancen nicht genutzt

Die erste bot sich Niklas Klein-Wiele, heraus kam aber nur ein Schüsschen (12.). 120 Sekunden später spielte Danny Rankl in komfortabler Überzahl einen kapitalen Fehlpass. Und unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatte Klein-Wiele den Ausgleich auf dem Kopf. Doch er ließ die große Gelegenheit ungenutzt. „Wenn du keine Tore machst, gibt es auch keine Punkte“, sagte Georg Mewes. „Wir müssen versuchen, den Ball in den Strafraum zu bekommen.“

Der 1. FC Kleve agierte nach dem Wiederanpfiff dann stärker. Doch erst als Akcakaya in der Schlussphase eingewechselt wurde, nahm die Partie aus Klever Sicht so richtig Fahrt auf. Die Folge waren eine tolle Direktabnahme von Klein-Wiele, die das Ziel knapp verfehlte (84.), ein gefährlicher Schlenzer von Akcakaya (85.) und ein Schuss von Rankl (90.). Aber in dieser Sturm- und Drangphase behielten die taktisch clever agierenden Gäste viel Übersicht und erzielten in der vierten Minute der Nachspielzeit nach einem Konter durch Thissen den entscheidenden zweiten Treffer.

Die nächste Aufgabe des 1. FC Kleve hat es in sich. Die Mannschaft tritt am kommenden Sonntag, 15 Uhr, beim KFC Uerdingen an, der nach der Trennung von Trainer Markus John am Samstag einen 2:1-Sieg beim TVD Velbert feierte.

Aufrufe: 03.3.2024, 19:00 Uhr
RP / Hans SterbenkAutor