2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Kein Glück für Kleve.
Kein Glück für Kleve. – Foto: Arno Wirths

1. FC Kleve taumelt der Abstiegszone entgegen

Der Oberligist verabschiedet sich mit einem 1:3 gegen das bisherige Schlusslicht Mülheimer FC 97 in die Winterpause.

Der 1. FC Kleve taumelt immer mehr der Abstiegszone entgegen. Selbst gegen das Schlusslicht gelang es dem Oberligisten nicht, seine Negativserie zu stoppen. Die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar verlor am Samstag die Heimpartie gegen den Mülheimer FC 97 mit 1:3 (0:1) und hat in den letzten acht Spielen vor der Winterpause damit nur einen von 24 möglichen Punkten geholt.

Vor allem die Art und Weise, wie sich das Team präsentierte, dürfte vielen Fans zu denken geben. Denn der 1. FC Kleve konnte dem Gegner nie Paroli bieten, obwohl Mülheim auch nur eine mittelmäßige Leistung bot. Der Neuling war in kämpferischer Hinsicht besser und hatte ein klares Chancenplus. Selbst wenn man berücksichtigt, dass beim 1. FC Kleve in Niklas Klein-Wiele, Frederik Meurs, Luca Thuyl und Philipp Divis vier Leistungsträger fehlten, war der Auftritt enorm blass und blutleer. In dieser Verfassung zählt die Mannschaft zum Kreis der Abstiegskandidaten. Da ist es gut, dass es nun in die Winterpause geht. Bis Sonntag, 18. Februar, hat Umut Akpinar jetzt Zeit, sein Team wieder in die Spur zu bringen – dann steht das Heimspiel gegen die SpVg Schonebeck an.

„Es hat nichts von dem, was wir uns vorgenommen haben, funktioniert. Es war über 90 Minuten eine enttäuschende Leistung“, sagte Akpinar nach der Niederlage am Samstag. „Wie haben es dem Gegner viel zu leicht gemacht. In die Zweikämpfe sind wir überhaupt nicht gekommen.“

Durchschnittliches Spiel

Die Partie vor 360 Zuschauern hatte nur ein mäßiges Niveau. Aber die Gäste gingen deutlich ambitionierter zu Werk. Verdientermaßen gingen sie auch in der fünften Minute in Führung. Es war ein Tor, das niemals hätte fallen dürfen. Ein nicht einmal allzu hart getretener Freistoß von Tunahan Yardimci trudelte in den Klever Strafraum, wo sich scheinbar kein Akteur des Gastgebers zuständig fühlte, weshalb der Ball plötzlich zur Überraschung aller im Tor lag – und Mülheim jubelte.

Auch nach dem Rückstand blieb die Mannschaft von Umut Akpinar viel zu passiv und leistete sich geradezu ein Fehlpass-Festival. „Es ist kein Akteur in der Lage, den Ball vernünftig abzuspielen. Schlimmer geht es nicht“, stellte ein total gefrusteter Klever Fan auf der Tribüne fest. Erst in der 35. Minute gab es die erste nennenswerte Strafraumszene. Eine Flanke von Hasan Akcakaya landete beim unglücklich agierenden Diwan Duyar, der den Ball im Fünfmeterraum aber nicht kontrollieren konnte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff patzten Dano Evrard und Fabio Forster – der 1. FC Kleve hatte Glück, dass der Gast daraus kein Kapital schlug.

Kein Glück

In Durchgang zwei schien es zunächst etwas besser beim Oberligisten zu laufen. Die Mannschaft griff die Mülheimer nun deutlich früher und vor allem etwas aggressiver an. Aber das war nur ein kurzes Strohfeuer, weshalb der Neuling im weiteren Spielverlauf wieder das Kommando übernahm. In der 66. Minute strich ein Schuss von Kaan Terzi noch knapp am Tor vorbei. Zwölf Minuten später musste Keeper Ahmet Taner den Ball zum zweiten Mal aus dem Netz holen. Seine Vorderleute hatten Anil Yildirim ungehindert den zweiten Treffer der Gäste erzielen lassen. Damit war die Begegnung entschieden. An eine Wende glaubte kein Klever Anhänger mehr, viele Fans verließen schon vorzeitig die Eroglu-Arena.

Zwar traf Pascal Hühner noch den Pfosten (77.), doch das war es auch in puncto Torgefahr. Und es sollte für den 1. FC Kleve noch ärger kommen. In der 81. Minute ließ das Team in der Defensive einmal mehr die nötige Entschlossenheit vermissen, was Ahmet Malik Uzun das Mülheimer 3:0 ermöglichte. Da fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass dem ansonsten unauffällig agierenden Danny Rankl in der Nachspielzeit noch das 1:3 gelang.

Aufrufe: 017.12.2023, 23:00 Uhr
RP / Hans SterbenkAutor