2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Der eine tritt kurzfristig, die andere langfristig kürzer: Alemannia-Coach Dietmar Bozek ist beruflich bis nach Karneval eingespannt, Co-Trainerin Michaela Kubat macht der Gesundheit wegen weniger. Foto: M. Ratajczak
Der eine tritt kurzfristig, die andere langfristig kürzer: Alemannia-Coach Dietmar Bozek ist beruflich bis nach Karneval eingespannt, Co-Trainerin Michaela Kubat macht der Gesundheit wegen weniger. Foto: M. Ratajczak

Zwischen Knallerspiel und Klassenerhalt

Die Zweitliga-Fußballerinnen von Alemannia Aachen testen am Samstag gegen den belgischen Spitzenreiter RSC Anderlecht.

Es ist das Knallerspiel der Vorbereitung. Zu Gast ist das Topteam der belgischen Superleague, der RSC Anderlecht. Diese Fußballerinnen sind am Samstag, 23. Januar, der Gradmesser für die Frauen von Alemannia Aachen.

Der Zweitligist trifft ab 16 Uhr auf dem neuen Platz der Sportfreunde Hehlrath auf den Konkurrenten aus dem Nachbarland. Zuvor bestreitet die U 17 von Hehlrath einen Test gegen Alemannia Aachen.

„Das ist natürlich ein toller Gegner“, sagt Dietmar Bozek freudig mit Blick auf den hochkarätigen Gast, der die Erste Liga in Belgien anführt. Dabei hofft Aachens Coach darauf, dass sich sein Kader bis dahin gefüllt hat. Zum Trainingsauftakt waren noch drei Akteurinnen in Urlaub, drei weitere fehlten angeschlagen. Zudem hatten sich zum Ende der Hinrunde Keeperin Julia Hahn, Christina Bach (Auslandsstudium) und Jacqueline Schmidt (vorzeitiges Saisonaus aufgrund von Knieproblemen) drei Spielerinnen verabschiedet.

Außerdem studiert Laura „Speedy“ Jendrzejko seit Jahresbeginn in Mannheim, will aber zu den Spielen nach Aachen kommen. Mit den Schüller-Drillingen Anne, Sarah und Lena wechselten drei Spielerinnen in die zweite Mannschaft, aus der in der Hinrunde schon Gina Gottschalk und nun auch noch Alina Reimer hochgezogen wurden.

Michaela Kubat tritt kürzer

„Derzeit stehen wir mit acht, neun Spielerinnen auf dem Platz, aber ich hoffe, dass nächste Woche die Sonjas (Streller und Zsolt, Anm. d. Red.), Laura van der Laar und auch Sabrina Bemmelen wieder dabei sind“, sagt Bozek, der selbst allerdings beruflich bedingt bis nach Karneval weniger an der Seitenlinie stehen wird. Da auch Co-Trainerin Michaela Kubat krankheits- und berufsbedingt kürzer treten muss, stand man bei Alemannia vor einem Problem. „Ich habe kurzfristig Samir Bilalagic um Hilfe für die Vorbereitung gebeten“, sagt Bozek, der gemeinsam mit Bilalagic die A-Jugend von Germania Dürwiß betreut hatte.

Die dünne Personaldecke sowie das zeitgleich angesetzte Testspiel gegen den MSV Duisburg – bisher ungeschlagener Spitzenreiter der Zweiten Liga Nord – machen auch den Auftritt der Alemannia-Frauen bei der Endrunde um den Sparkassen-Hallencup am 30. Januar schwierig. „Mit Blick auf die Rückrunde und dem Kampf um den Klassenerhalt ist das Testspiel sehr wichtig. Voraussichtlich wird in Oberbruch ein gemischtes Team aus erster und zweiter Mannschaft auflaufen“, sagt Bozek, der den Termin mit dem MSV bereits vor Bekanntgabe des Hallencup-Datums festgelegt hatte. Wichtig ist der Test zudem, da Aachens Zweitliga-Fußballerinnen bereits am 14. Februar beim 1. FC Bayern München II in die Rückrunde starten.

Die ersten beiden geplanten Testspiele der Alemannia gegen die West-Regionalligisten GSV Moers und Vorwärts Spoho Köln wurden am vergangenen Wochenende abgesagt. Das Spiel gegen die SG 99 Andernach, Zweite der Regionalliga Südwest, beschließt die Testphase. Aachen rangiert momentan mit sieben Punkten auf dem vorletzten Platz, doch die rettenden Plätze sind nur drei Zähler entfernt. In der Rückrunde ist also noch alles möglich.

Nord-Spitzenreiter Duisburg als Gegner

Vorbereitung23. Januar: Alem. Aachen - Anderlecht (16.00, in Hehlrath)
30. Januar: MSV Duisburg - Alem. Aachen (17.00, in Duisburg)
30. Januar: Endrunde Sparkassen-Hallencup (13.00, Oberbruch)
6. Februar: SG Andernach - Alem. Aachen (12.00, in Andernach)

Aufrufe: 021.1.2016, 21:27 Uhr
rau I AZ/ANAutor