2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Der TSV Ebermannstadt (weiß) geht mit einer jungen Mannschaft in die Relegation gegen Kersbach - ein Gipfeltreffen der spielstärksten Teams. F: Horst Linke
Der TSV Ebermannstadt (weiß) geht mit einer jungen Mannschaft in die Relegation gegen Kersbach - ein Gipfeltreffen der spielstärksten Teams. F: Horst Linke

Zwischen Kersbach und Ebs herrscht maximale Spannung

Spätzünder DJK/TSV Kersbach kämpft gegen junges Ebermannstädter Team um die Relegation

Am Donnerstag, 8. Juni, 18.30 Uhr, steigt auf dem Sportgelände des SV Gloria Weilersbach das Entscheidungsspiel in der Fußball-Kreisklasse 2 um den Relegationsplatz zwei. Die DJK/TSV Kersbach und der TSV Ebermannstadt haben nach 30 Spieltagen gleich viele Punkte auf dem Konto und müssen nun ins direkte Duell.

Lange Zeit grüßte der TSV Ebermannstadt, den nach Platz drei 2016 viele Experten im Meisterschaftsrennen auf dem Zettel hatten, von der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Roland Beck eilte von Sieg zu Sieg und verlor erst das Topduell gegen Heroldsbach und damit Rang eins. Fortan tauschte man den Platz an der Sonne mit dem späteren Meister mehrmals. Am Ende hatten die Heroldsbacher mit 65 Punkten einen Zähler mehr.

Ebermannstadt, das in der Kreisklasse mit einem der jüngsten Teams an den Start geht, spielte zwar nach Kersbach die zweitbeste Rückrunde in der Kreisklasse, hatte aber mehr Federn gelassen. „Wir haben den ein oder anderen individuellen Fehler mehr gemacht und die Gegner haben es eiskalt bestraft“, sagt Beck, dessen Schützlinge im Rückspiel gegen Heroldsbach ein bitteres Gegentor hinnehmen mussten. Plötzlich saßen die zuvor abgeschlagenen Verfolger Kleinsendelbach und Kersbach den EBSern im Nacken. Es drohte der undankbare dritte Rang: „Wir haben die Rückschläge gut weggesteckt, abgehakt und am Ende die Nerven behalten“, resümiert Beck, der sich nach dem 3:2-Sieg und dem 1:1 in der regulären Runde wieder auf ein enges Spiel einstellt und den Reiz des Aufeinandertreffens hervorhebt: „Der neutrale Zuschauer kann sich freuen. Es gibt danach keine zweite Chance. Wir nehmen das als positiven Druck wahr.“ Sein Pendant auf der Gegenseite sieht für seine Mannschaft indes keine Drucksituation: Der nach Eggolsheim scheidende Spielertrainer und Torgarant Lutz Reinhold, der in der Hinrunde lange verletzt fehlte und dessen Engagement jetzt ein paar Tage länger dauert, bekräftigt: „Der Verein ist da sehr realistisch. Wir haben uns diese Position mit der starken Rückrunde erarbeitet und sehen das als Bonusspiel.“ Nach Platz fünf in der Winterpause schien der Aufstiegszug fast schon ohne die als Favorit gehandelten Kersbacher abgefahren zu sein, ehe die Reinhold-Elf die mit Abstand beste Saisonhälfte spielte.

Gegen Reuth warmgeschossen

Am letzten Spieltag schoss sich die Mannschaft beim 12:0 über Absteiger Reuth warm. Kurzzeitig waren die Herolsbacher sogar auf Platz drei verbannt. Der Trainer und viele andere Akteure standen 2014 schon einmal in der Relegation um die Kreisliga und scheiterten: „Wir haben das erfahrenere Team, Ebermannstadt ist mit seinen jungen Leuten sehr laufstark. Wir werden sehen, wer seine Stärken besser auf den Platz bringt. Auf jeden Fall treffen sich die beiden spielstärksten Mannschaften der Saison.“

Aufrufe: 08.6.2017, 11:42 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor