2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Zweikampf mit geschlossenen Augen: Der Schlebuscher Marvin Mayer (rechts) und sein Gegenspieler vom SC Borussia Lindenthal-Hohenlind, Daniel Spiegel., Foto: Uli Herhaus
Zweikampf mit geschlossenen Augen: Der Schlebuscher Marvin Mayer (rechts) und sein Gegenspieler vom SC Borussia Lindenthal-Hohenlind, Daniel Spiegel., Foto: Uli Herhaus

Zwischen Frust und Freude

Der SV Schlebusch lässt beim 0:0 gegen Hohenlind die Kaltschnäuzigkeit vermissen

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SV Schlebusch — Lindenthal-Hohenlind 0:0. Stefan Müller war hinterher hin- und hergerissen zwischen Frust und Freude. Auf der einen Seite war der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Schlebusch froh, einem starken Rivalen wie Lindenthal-Hohenlind einen Punkt abgeknöpft zu haben. Auf der anderen Seite haderte er mit der schlechten Chancenverwertung seiner Elf: „Wir hatten drei richtig gute Gelegenheiten; unser Keeper wurde indes nicht einmal ernsthaft geprüft.”

Die Zuschauer auf der Anlage „Im Bühl” hatten ein 0:0 der besseren Sorte zu sehen bekommen. Beide Mannschaften boten tolle Ballstafetten und führten verbissene Zweikämpfe. Strafraumszenen waren jedoch eine Rarität. In der 18. Minute tauchte Yannick Rodenkirch alleine vor Gästekeeper Max Beckmann auf, schloss jedoch zu überhastet ab. Kurz vor der Halbzeit war es dann Denis Labusga, der von einem Stellungsfehler seines Gegenspielers profitierte, den Ball jedoch Zentimeter am Tor vorbeischob. Die größte Gelegenheit bot sich Nick Rohrbeck: Der Angreifer wurde mustergültig von Marvin Mayer bedient, doch sein Schuss wurde auf der Linie von einem Gästeakteur geklärt (65.). So blieb es beim 0:0.

SV Westhoven-Ensen — FC Leverkusen 0:0. Trotz 23-minütiger Überzahl kam der FC Leverkusen im Duell beim SV Westhoven-Ensen nicht über ein 0:0 hinaus. Ein Akteur der Heimelf hatte nach einem Ellenbogeneinsatz im Zweikampf mit Ibrahim Rama Rot gesehen (67.). Anschließend scheiterten die Leverkusener an Michael Skibba und am eigenen Unvermögen: Zunächst entschärfte der SV-Keeper einen strammen Schuss von Burak Gencal (80.), dann setzte der eingewechselte Ayhan Atar einen Schuss aus kurzer Distanz neben den Pfosten (88.).

Auch in der ersten Halbzeit war der FCL tonangebend gewesen. In der zehnten Minute hatte die Heimelf Glück, dass der Schiedsrichter nach einem vermeintlichen Foul an Abdullah Albayrak nicht auf den Punkt zeigte. „Das war ein glasklarer Elfmeter”, sagte Klubchef Michael Kunz, der den abwesenden Trainer Udo Dornhaus an der Seitenlinie vertrat. So endete auch Kunz' Arbeitstag mit gemischten Gefühlen.

Aufrufe: 014.9.2015, 08:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim MiebachAutor