Am 26. September des vergangenen Jahres feierten die Ehrenfelder nach einem 2:0-Sieg gegen den SC Borussia Lindenthal-Hohenlind mit dem Gewinn des Kreispokals noch den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Und obwohl sich auch die personelle Unterstützung und materielle Ausstattung der Spieler in Köln auf vergleichsweise höchstem Niveau bewegen, fällt die Mannschaft nach dem Ende der Meisterschaftsrunde 2015/16 auseinander.
Nach diversen Veränderungen im Laufe der Saison haben sich bislang sieben Leistungsträger verabschiedet: Kapitän Christopher Adamcyk wechselt zur Spvg Frechen und der talentierte Verteidiger Baris Sahin zählt künftig zum Landesliga-Aufgebot von Fortuna Köln II. Besonders hart dürften den DSK aber die fünf Abgänge treffen, die sich dem CfR Buschbell/Munzur angeschlossen haben. Neben Timur Militürk und Fatih Yilmaz wird wohl in erster Linie das abschlussstarke Trio sehr vermisst werden, das 43 der insgesamt 56 Tore erzielte. Thomas Tomanek war mit 24 Treffern einer der erfolgreichsten Schützen der Staffel, dessen Sturmpartner Emre Hendem traf 14 Mal und Mittelfeldspieler Dennis Gardawski steuerte fünf Treffer bei.
Selbst Teammanager Peter Schiffer verlor in diesen Tagen nach eigener Aussage den rechten Überblick über die aktuelle Personalsituation, er hatte nach dem letzten Punktspiel erst einmal drei Wochen Auszeit genommen. Auch die ständigen Veränderungen in der sportlichen Verantwortung haben in den vergangenen Monaten nicht zur Kontinuität und Ruhe beigetragen. Noch im September verabschiedete sich überraschend Sportdirektor Karl Slickers, dann übernahm Ende des vergangenen Jahres Trainer Lars Leese diesen Posten und wurde wiederum durch Wolfgang Rieger ersetzt, der seinerseits im Mai ausschied und in der kommenden Saison den FC Rheinsüd trainiert.
In den letzten vier Punktspielen coachte das Duo Alexander Carra/Peter Schiffer die Mannschaft, die sich zum Ende der Saison mit sieben Niederlagen und einem desaströsen Torverhältnis von 2:22 blamierte. „Wir werden künftig verstärkt auf den eigenen Nachwuchs bauen und gehen davon aus, dass der neue Trainer Carsten Kerkhoff (zuletzt beim FC Rheinsüd) den einen oder anderen jungen Spieler mitbringt”, sagte Peter Schiffer.