Zweiter "Matchball" der DJK soll sitzen

Kapitän Seidl und Kollegen möchten die Derbyniederlage vom Roten Steg am liebsten mit einem Heimsieg endgültig abhaken und danach ganz entspannt die Restsaison angehen. ,,Das ist jetzt der zweite Matchball, den wir haben, den ersten gegen den 1. FC Bad Kötzting haben wir vergeben. In unserer Situation brauchen wir noch einen Sieg, um endgültig die Klasse zu sichern. Die Möglichkeit haben wir nun gegen Rosenheim", sagt Vilzings Trainer Sepp Beller. Er habe die Mannschaft darauf hingewiesen, dass sie etwas gutzumachen hat. ,,Wenn man ein Derby verliert, muss man im nächsten Spiel umso mehr motiviert sein, um den Ausrutscher wieder auszugleichen", fügt er an.

Im Vorbeigehen werden die Vilzinger die Punkte zwar nicht mitnehmen, aber die Aussichten, den von Beller beschworenen ,,Matchball" zu verwandeln, sind gut. Es sei denn, die Truppe des Rosenheimer Trainers Patrik Peltram schafft es an diesem Samstag, ihre Auswärts-Mini-Krise zu beenden. Auf fremden Platz gingen zuletzt drei Spiele hintereinander daneben.

Das ändert allerdings nichts daran, dass der TSV 1860 Rosenheim gegenüber der Hinrunde geradezu eine Erfolgsbilanz aufzuweisen hat. Belegten die Oberbayern mit 14 Punkten noch den vorletzten Tabellenplatz, sammelten sie in der Rückrunde in den bislang 13 Partien beachtliche 22 Zähler, die in der ,,Rückrundentabelle" Platz vier bedeuteten würden. Dass die DJK-Truppe die Rosenheimer nicht unterschätzen wird, dafür sorgt Beller gewiss: ,,Der TSV Rosenheim hat eine schwache Vorrunde gespielt, in der Rückrunde gehören sie zu den fünf besten Mannschaften", sagt er. Der Gegner braucht noch Punkte und die Vilzinger benötigen noch einen Sieg, sieht Beller ein ,,mit Sicherheit hartumkämpftes Match" auf seine Elf zukommen.

Mit Rosenheims regionalliga-erfahrenem Stürmer Slaven Jokic müssen sich die Vilzinger wohl nicht plagen. Er soll wegen eines Muskelfaserrisses noch pausieren müssen. Fragezeichen stehen außerdem hinter Markus Wallner (Adduktorenprobleme) und Florian Radlmaier (Rückenbeschwerden). Sebastian Weber ist ohnehin noch gesperrt. Aber auch den torgefährlichen Mittelfeldmann Markus Einsiedler (10) dürfen die DJKler nicht aus den Augen verlieren.

Trainer Sepp Beller gibt das Ziel vor für diesen Samstag: ,,Wichtig ist für uns, den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen". Dafür hat er alle Spieler zur Verfügung, einzig hinter Sebastian Niebauer steht noch ein Fragezeichen.