2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Zweite Karriere fest im Blick

Robert Mainka beendet im Sommer beim SC Verl seine lange Spielerlaufbahn und steigt im Trainerteam des Regionalligaklubs in den Seniorenbereich auf

Robert Mainka hat einen fließenden Übergang von der einen Laufbahn in die andere geplant. Im Sommer zieht der Mittelfeldakteur des SC Verl sein Trikot mit der Nummer 28 aus und übernimmt als Trainer die U 23 des Fußball-Regionalligisten, die als Landesliga-Spitzenreiter in die Winterpause gegangen ist.

Zwei Jahre hat der 33-Jährige dann aber auch schon die A-Junioren der Schwarz-Weißen geführt und das der Doppelbelastung zum Trotz mit Erfolg. "Aber so schön beides ist, coachen und spielen, ich kriege das zeitlich neben meiner Job nicht mehr hin", erklärt der Familienvater, der beruflich als Immobilienkaufmann tätig ist. Er habe deshalb nicht lange überlegt, als der Sport-Club ihm die Nachfolge von Horst Lakämper anbot. "Außerdem werde ich dieses Jahr 34", lässt Robert Mainka durchblicken, dass für ihn in einem Fußballerleben alles seine Zeit hat.

Die Entscheidung, den erfahrenen Spieler und ambitionierten Jugendcoach im Trainerstab zu befördern, ist aus Sicht des Klubs logisch. Einige aktuelle Akteure der U 23 kennt Robert Mainka aus der letzten Saison, als er mit ihnen in der U19-Westfalenliga überraschend den 2. Platz belegte und an das Tor zur Bundesliga klopfte. Außerdem rücken am Ende dieser Serie erneut einige Talente auf. "Wer, das ist noch nicht endgültig entschieden, und die Namen würde ich auch noch nicht nennen", erklärt Mainka, "denn so etwas steigt den Jungs schnell zu Kopf."

So sehr er sich den Aufstieg in die Westfalenliga ("Die wäre als Unterbau ideal") auch wünsche, die Zusage, das Reserveteam zu trainieren, sei natürlich unabhängig von der Klassenzugehörigkeit erfolgt, betont er. Ihm sei bewusst, dass seine Hauptaufgabe die Ausbildung der aus dem Jugendbereich herauskommenden Spieler ist. Nach Jan Lukas Liehr, Haralambos Makridis und Patrick Choroba sieht der U 19-Coach mit Aram Aluc, der die Sommervorbereitung mitmachen soll, bereits das nächste Talent auf dem Sprung in den Regionalligakader. "Diese Durchlässigkeit macht den Reiz der Nachwuchsförderung in Verl aus", lobt Mainka die Abstimmung zwischen den Altersstufen und mit Chefcoach Andreas Golombek.

»Diese Durchlässigkeit macht den Reiz der Nachwuchsförderung in Verl aus«

"Ich komme auf fast 250 Regionalligaspiele, war Torschützenkönig und na ja, ich habe auch immer ganz ordentlich verdient." Ehe er am Sonntag mit dem Kreisderby beim SC Wiedenbrück, dessen Trikot er von von 2010 bis 2012 trug, auf die Schlussetappe geht, schaut Robert Mainka zufrieden auf seine Spielerkarriere zurück. Abschließen möchte er sie mit einem Mittelplatz in der Tabelle für den SC Verl. Bei dem zu erwartenden Hauen und Stechen um den Klassenerhalt würde er "am liebsten immer 90 Minuten auf dem Platz stehen", wünscht sich der ehrgeizige Sportler.

Nur bis zu einem gewissen Punkt planen ("Natürlich mache ich auch noch die A-Lizenz") könne er seine zweite Karriere als Trainer, sagt Robert Mainka. Weil so etwas manchmal auch eine ganz eigene Dynamik bekomme, schließt er nicht aus, auch einmal hauptberuflich an der Seitenlinie zu stehen. Pragmatisch wie er nun einmal veranlagt ist, möchte sich der studierte Sportwissenschaftler erst einmal um seine aktuelle Mannschaft kümmern. "Um den 4. Tabellenplatz in der U19-Westfalenliga zu halten. bedarf es viel konstanterer Leistungen", sagt Robert Mainka und setzt - typisch für ihn - auf noch konzentriertes Training.

Aufrufe: 04.2.2016, 17:10 Uhr
Uwe KrammeAutor