2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Angeschlagen war der TSV Schwabmünchen zeitweise in der Bayernliga. Doch am Ende rappelte er sich doch wieder auf und landete auf Platz 14.  Foto: Reinhold Radloff
Angeschlagen war der TSV Schwabmünchen zeitweise in der Bayernliga. Doch am Ende rappelte er sich doch wieder auf und landete auf Platz 14. Foto: Reinhold Radloff

Zweimal versagt

Der TSV Schwabmünchen kommt seinem Minimalziel nahe +++ Der TSV Bobingen und der FC Königsbrunn gehen unter

Die Fußballsaison ist so gut wie gelaufen. Auch heuer kamen die Spitzenmannschaften wieder aus den drei Städten. Der TSV Schwabmünchen spielte als Aufsteiger eine ordentliche Rolle in der Bayernliga und steckt schon tief in der Vorbereitung auf die kommende Saison. Nicht so gut lief es für die beiden Landesligisten. Sie mussten den Abstieg hinnehmen.
Eine kleine Saisonanalyse. Der TSV Schwabmünchen war ja am Ende der Saison 2011/12 mit viel Hurra in die Bayernliga aufgestiegen. Die Euphorie war riesig, das Ziel zunächst klar abgesteckt: nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Später legten die Verantwortlichen nach. Sie wollten einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und dachten sogar für die Zukunft an einen Regionalliga-Aufstieg.
Doch es kam anders. Auf einen einigermaßen guten Start folgte eine kleine Schwächephase. Am Ende der Hinrunde stand nach wechselnden Leistungen Platz elf zu Buche und Trainer Guido Kandziora war sich sicher, dass da mehr drin sei. Doch dann kamen Verletzungsprobleme, Rote Karten, teilweise Magerkost auf dem Platz und ein kleiner Durchhänger. Der angstvolle Blick musste nach einem ganz kurzen Zwischenhoch wider Erwarten auf die Abstiegsplätze gerichtet werden. Dann endlich die Erlösung. Weil Deggendorf in Regensburg verloren hatte, war klar: Der Klassenerhalt ist gesichert.
Am Ende landete der Aufsteiger auf Platz 14. In der Fairnesstabelle sah es noch schlechter aus: Platz 19, die rote Laterne, mit 96 Gelben, sieben Gelb-Roten und fünf Roten Karten, ein unrühmliches Ergebnis. Übrigens: Die Schwabmünchner holten auswärts mehr Punkte (24) als zu Hause (22). Die Verantwortlichen sind sich schon jetzt sicher: Die nächste Saison soll besser werden.
Fazit: Minimalziel gerade so erreicht. Es bleibt viel zu tun.

Landesliga

Klassenerhalt hieß das Ziel sowohl beim TSV Bobingen als auch beim FC Königsbrunn. Beide Mannschaften hatten die Landesliga in der Vorsaison über die Relegation erreicht.

TSV Bobingen Die Mannschaft von Sepp Lindner begann mit einem absoluten Höhenflug. Sie kletterte sogar bis auf den Platz an der Sonne, den ersten Tabellenplatz, dank 16 von 18 möglichen Punkten. Doch niemand in dem Verein glaubte daran, dass es so bleiben könnte. Auf viele glückliche Siege folgten reihenweise unglückliche Niederlagen. Und dann kam auch noch jede Menge Verletzungspech dazu. Der Relegationsplatz war die befürchtete Folge. Das Aus kam dann auf eigenem Platz durch ein 2:4 gegen Türkgücü-Ataspor München.
Fazit: Saisonziel nicht erreicht. Die Mannschaft spielt kommende Saison seit vielen Jahren mal wieder in der Bezirksliga.

FC Königsbrunn Die junge Mannschaft von Trainer Dietmar Fuhrmann wurde von Anfang an von vielen als Absteiger gehandelt und es lief auch gleich nicht besonders. Dann kamen die Wechsel von Agustin Barbano und Christian Merk nach Mering dazu, was sicherlich einen Knackpunkt darstellte. Zum ersten Mal standen die Königsbrunner am 5. und 6. Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz, erholten sich ganz leicht, blieben allerdings immer in der Abstiegszone. Ab dem 12. Spieltag hatten die Brunnenstädter ohne Pause die rote Laterne in der Hand, verloren aber erst ganz spät die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Ursache für den Abstieg könnte unter anderem gewesen sein, dass es dem Team an schlagkräftigen Stürmern fehlte und es insgesamt relativ unerfahren war. In der Bezirksliga wird wohl ein Neuaufbau erfolgen.
Fazit: Saisonziel nicht erreicht. Die Zukunft ist aufgrund der finanziellen Sorgen des Vereins noch nicht ganz klar. Es sollen aber viele Spieler dem Verein erhalten bleiben.
Aufrufe: 018.6.2013, 23:48 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Reinhold RadloffAutor