Zweikampf um den Platz an der Sonne

Denn die Teams gingen noch gar nicht auf Punktejagd, da wurde Roland Pokern eine Woche vor dem Saisonbeginn in Reinhartshausen entlassen. Nach der durchwachsenen Vorbereitung waren „sportliche Gründe“ ausschlaggebend, dass Martin Rietzler zu seinem Trainerdebüt kam. Unerwarteterweise lief es anschließend gut für die Staudenelf – zur Winterpause ist das Ziel Klassenerhalt schon fast in trockenen Tüchern.

Das liegt auch an der Tatsache, dass in dieser Spielzeit nur eine Mannschaft absteigt. Erster Anwärter ist derzeit der SSV Obermeitingen, der bislang erst vier Zähler auf dem Konto hat. Schlechtester Angriff und schlechteste Abwehr sind weitere traurige Bestmarken für das Team von Trainer Marcus Klein. Trotz dieser niederschmetternden Bilanz bleibt der Abstiegskampf spannend, denn der Rückstand auf Platz 13 beträgt gerade einmal vier Punkte. Ebenfalls mit im Kampf um die Rote Laterne sind weiterhin der SSV Bobingen, der FSV Wehringen II sowie Aufsteiger Lagerlechfeld II. Im vergangenen Jahr erwischte es Lokalrivale Untermeitingen mit 30 Zählern. So viele brauchen die Teams in diesem Jahr wohl nicht für den Klassenerhalt.

Anders ist die Situation ganz vorne: Hier treibt sich das Spitzenduo Türk SV Bobingen und DJK Göggingen zu gegenseitigen Höchstleistungen an. Mehrmals wechselte die Tabellenführung. Ein Kantersieg wurde sofort mit einem noch deutlicheren Ergebnis erwidert. Am letzten Spieltag der Hinrunde kam es dann zum lang ersehnten Showdown. Beide Teams hatten bis dahin jeweils nur zwei Punkte abgegeben. Der Vorsprung auf die Verfolger beträgt derzeit sechs Punkte. Die Situation erinnert an die vergangene Saison, als Klosterlechfeld und Langenneufnach den Titel mit großem Vorsprung unter sich ausmachten.

Auf der Strecke blieben damals Königsbrunn und Kaufering, die auch in diesem Jahr wieder zu den Verfolgern zählen. Vor allem die Brunnenstädter hatten sich viel vorgenommen. Wenn es mit dem Aufstieg aber noch klappen soll, darf sich das Team von Spielertrainer Christoph Schmid keinen Ausrutscher mehr erlauben, gleiches gilt für den Absteiger Walkertshofen.