Zwei Wald-Treffer beim 2:2 in Heeslingen

„Für uns war das 2:2 mehr als verdient, für Heeslingen sicherlich glücklich“, bilanzierte Spelles Trainer Siggi Wolters. Seine Maxime sei gewesen, nicht zu verlieren, sondern etwas mitzunehmen, um den Abstand nach unten zu halten. „Von der Mannschaftsleistung her war das sicherlich kein Sahnehäubchen.“ Aber er könne seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.
Für Wolters ereignete sich die spielentscheidende Szene nach Sascha Walds 1:0-Führung, als Oliver Gerken Spelles Torben Stegemann von hinten umtrat. „Das war eine ganz, ganz klare Rote Karte. Da gibt es überhaupt kein Vertun“, so Wolters. Doch der Schiedsrichter beurteilte das Foul anders. Selbst die Heeslinger hätten nach dem Spiel zugegeben, dass es eine Rote Karte gewesen sein, sagt Wolters. Dadurch und durch die von der Bank der Gastgeber reingebrachte Unruhe ließen sich die Speller den Schneid abkaufen. Marco Sobolewski glich aus (36.). Im Anschluss hatten die Gäste sogar Glück, dass Heeslingen nur die Latte traf. Wolters: „Sonst wären wir 1:2 in Rückstand geraten.“ Stattdessen erzielte erneut Wald nach Zuspiel des eingewechselten Christoph Ahrens die erneute Führung. „Da war ich eigentlich guter Dinge, dass wir es einigermaßen hinkriegen“, war Heeslingen nach Wolters’ Worten zu diesem Zeitpunkt nur noch bei Standards gefährlich. Weil Spelle aber eine Schwäche bei Kopfbällen offenbarte, sorgte Kevin Rehling für den 2:2-Ausgleich.
Gerken sah zwar in der 70. Minute die Ampelkarte, aber die Speller machten den Sack nicht zu, obwohl Timo Stapper kurz vor Schluss das Siegtor auf dem Fuß hat. „Aber da hat der Torwart super reagiert“, so Wolters.