2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Eibner
F: Eibner

"Zwei Teams mit ähnlicher Anlage"

RL SÜDWEST: +++ Watzenborn-Steinberg muss heute gegen Trier ran +++

WATZENBORN-STEINBERG . Erstmals seit dem Amtsantritt von Francisco Copado stand unter der Woche kein Pflichtspiel auf dem Programm des Südwest-Regionalligisten SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. „Es war mal ganz gut, keine englische Woche zu haben. Viel konnten wir zwar im taktischen Bereich nicht einstudieren, aber das eine oder andere Wehwechen konnte auskuriert werden“, kam die kurze Verschnaufpause für den Trainer zum richtigen Zeitpunkt.

Nicht nur vom Ergebnis her betrachtet, sondern auch von der Art und Weise sieht der 42-Jährige seine Mannschaft mit dem 4:0 über den FC Nöttingen am vergangenen Samstag auf einem guten Weg, den Fußball zu zeigen, den er bevorzugt: „Wir wollen uns mehr auf Ballbesitzfußball verlegen. Dann kann der Gegner zum einen keine Tore erzielen, wir dagegen können uns ausruhen und den Gegner laufen lassen.“

Teutonia Watzenborn-Steinberg - Eintracht Trier (Heute, 14 Uhr)

Offenbar nicht in dieses Konzept passt das Trio Chris Schadeberg, Kian Golafra und Dennis Lemke. Alle drei verbuchten auch unter Copado noch durchaus hohe Einsatzzeiten, gehörten gleichwohl bereits für das Nöttingen-Match nicht mehr zum Kader - und das wird in Zukunft so bleiben, wie der Coach bestätigt: „Ich habe mir mit meinem Trainerteam über vier Wochen ein Bild gemacht und nun entschieden, diese drei Spieler in die zweite Mannschaft runter zu stellen, wo sie trainieren und spielen werden. Das ist eine Maßnahme, die bereits vielen passiert ist, mir übrigens ebenfalls schon. Ich muss das nicht weiter kommentieren.“

Das 18er-Aufgebot für das Match gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Trier setzt sich angesichts der Ausfälle von Oliver Laux, Julian Simon und Julian Scheffler gewissermaßen von selbst zusammen. Mit dabei ist natürlich Denis Weinecker, einer der konstantesten Teutonen im bisherigen Rundenverlauf, der allerdings gegen Nöttingen für Außenstehende überraschenderweise auf der Bank Platz nehmen musste und auch nicht eingewechselt wurde. „Es können nur Elf spielen, es wird immer Spieler treffen. Ich weiß nicht, warum das so wichtig ist. Es geht nicht um einzelne Personen, sondern um die Mannschaft und den Verein“, kann Copado die Verwunderung über die Nichtnominierung des 26-jährigen Flügelflitzers nicht nachvollziehen.

Kontrahent Trier scheint derweil der Trainerwechsel zu Oscar Corrochano gutgetan zu haben, wie der 3:0-Erfolg über Pirmasens am Mittwoch nahelegt. Daher rechnet Copado, trotz der Heimat in ähnlicher Tabellenregion, nicht mit einem verunsicherten Gegner, wie ihn Nöttigen darstellte („Sie kriegen jetzt anscheinend einen Rhythmus und Selbstvertrauen, so werden sie sicherlich auftreten.“). Rang 18 entspricht für den Ex-Profi nicht dem Potenzial, über das der Ex-Zweitligist verfügt: „Da gehören sie nicht hin, stattdessen weiter nach oben. Ich erwarte zwei Mannschaften, die auf Ballbesitz bauen und eine ähnliche Anlage habe. Ich hoffe, es wird für die Zuschauer ein schönes Spiel.“

Aufgebot SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Tor: Dauth, Jäckel. - Abwehr: Adomah, Talevski, Bartel, Koutny. - Mittelfeld: Spang, Kotzke, Goncalves, Azaouaghi, Weinecker, Koyuncu, Aslan, Bayraktar, Ficara, Amachaibou. - Angriff: Müller, Szymanski. - Es fehlen: Laux (Leistenverletzung), Simon (Muskelfaserriss), Scheffler (krank).

Aufrufe: 08.10.2016, 08:00 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor