2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Verbissener Kampf in einem spektakulären Spiel: Torpedos Deniz Harfst (links) spitzelt Thomas Puphal vom PSV II die Kugel vom Fuß. Foto: Sell
Verbissener Kampf in einem spektakulären Spiel: Torpedos Deniz Harfst (links) spitzelt Thomas Puphal vom PSV II die Kugel vom Fuß. Foto: Sell

Zwei Spiele mit jeder Menge Knalleffekten

Kreisliga: Knackige Ergebnisse beim TSE und FC Torpedo / Husberg kassiert nach der Pause sechs Tore / Titelfavorit PSV II verspielt 4:1

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Spektakulär ging es zu in den beiden hochkarätig besetzten Wochenspielen der Kreisliga. Der „so lala“ in die Saison gekommene Vorjahres-Vizemeister TS Einfeld fertigte den SV Bönebüttel-Husberg nach einer torlosen ersten Halbzeit noch mit 6:0 ab, während der FC Torpedo gegen den Titelfavoriten PSV II aus einem 1:4-Rückstand noch einen 4:4-Teilerfolg machte.

Durchaus bemerkenswert war ebenso, dass zu beiden Partien eine dreistellige Anzahl an Besuchern pilgerte. Am Freitag um 18.15 Uhr geht es mit einem Kracher weiter: Der Tabellenzweite SG Padenstedt erwartet den nur einen Rang schlechter platzierten Verbandsligaabsteiger TSV Gadeland.


TS Einfeld – SV B.-Husberg 6:0 (0:0)

TS Einfeld: Wilhelmsen - Reinecke, Althausen (32. Kühl), Biedermann, Hanka (82. Casper), Bredfeldt, D. Hinz, Huss, Arndt, Zimmermann, P. Hnida (70. T. Hnida).
SV Bönebüttel-Husberg: Sedat - Hamann, Özdemir, Hamzian, Peters (89. Herbers), Thiele (46. Müllenbach), Golland, Lehnecke, Stoffers, Eggers, Lisch.
Schiedsrichter: S. Brandt (Wasbek)
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Hamzian (53., Eigentor), 2:0 Huss (61.), 3:0 Huss (69.), 4:0 Bredfeldt (71., Foulelfmeter), 5:0 P. Hanka (79.), 6:0 Huss (84.).
Rote Karte: Özdemir (Bönebüttel-Husberg/79., grobe Unsportlichkeit).

Einfelds Trainer Markus Hinz sah „ein Feuerwerk meiner Mannschaft“ (O-Ton). „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute eine ganz starke Leistung abgeliefert. Die Spieler haben alles umgesetzt, was wir im Training unter der Woche angesprochen und trainiert hatten“, strahlte der 44-jährige Übungsleiter. Die „Männer vom See“ begeisterten ihren Trainer und die 120 Zuschauer mit temporeichem One-Touch-Fußball, viel Bewegung mit und ohne Ball sowie Vertikalpässen in die Schnittstellen der Husberger Abwehrreihe. „Das einzige Manko in der ersten Halbzeit war unsere schwache Chancenverwertung“, analysierte Markus Hinz: „Wir hätten schon zur Pause deutlich führen müssen.“

Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste keinen Zugriff, weil die Hausherren gut im Mannschaftsverbund verteidigten und die Gegenspieler zugestellt wurden. „Wichtig war nach der Pause, dass wir unser Spiel weiter durchgebracht haben und auch die zweiten Bälle gewinnen konnten. Das war das beste Spiel einer TSE-Mannschaft, das ich je gesehen habe“, gab sich Markus Hinz euphorisch. Zumal seine Elf nun auch in der Lage war, die vorhandenen Gelegenheiten umzumünzen. Gästetrainer Heiko Hansen gestand nach dem Abpfiff ein, „dass der Einfelder Sieg auch in der Höhe verdient“ gewesen sei.


FC Torpedo 76 – PSV II 4:4 (2:4)

FC Torpedo 76: Erkek - Fund, Harfst, Bara, Grümmer, Borgert, Hartmann (26. Babiak), Mahlo, Abdullah, A. Xhemajli, Dreher.
Polizei-SV Union II: Seelow - Tambalque, Maliszewski, F. Schenzer (73. Haut), Puphal, Huber, Siedschlag, Möller (53. Seipt), Dzierzawa, Mester, Tomaschewski.
Schiedsrichter: Kupka (Bokhorst).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Siedschlag (4.), 0:2 Huber (13.), 0:3 Möller (23.), 1:3 Grümmer (29., Foulelfmeter), 1:4 Siedschlag (40., Foulelfmeter), 2:4 Abdullah (44.), 3:4 A. Xhemajli (64.), 4:4 Grümmer (72., Foulelfmeter).
Gelb-Rote Karte: Tambalque (PSV II/71., Unsportlichkeit).


Die „Taubenträger“ hatten erneut mit etlichen personellen Ausfällen zu kämpfen und mussten mehrere potenzielle Stammkräfte ersetzen – allen voran der letztjährige Kreisliga-Torschützenkönig Olaf Raniewicz. „Er fällt mit Rückenproblemen weiter aus“, berichtete Torpedos Obmann Dennis Keyser. „Steven Schümann musste eine Rotsperre absitzen, und Jannarong Khomkhonsu hat sich einen Innenbandriss im Knie zugezogen“, gab Keyser weitere Einblicke in die kritische Personalsituation der Hausherren. „Wir hoffen, dass sich die Situation in den kommenden Wochen etwas entspannt. Unser Auftaktprogramm hatte es auch wirklich in sich“, sagte Keyser.

Die 150 Zuschauer sahen ein Duell mit zwei komplett verschiedenen Halbzeiten. „Wir sind im ersten Durchgang überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, bilanzierte Keyser. „PSV II war drückend überlegen, und wir hatten Glück, zur Pause nur mit zwei Toren zurückzuliegen.“ Nach dem Wechsel zeigten sich die Hausherren wie ausgewechselt. „Unsere Gäste wollten die Führung wohl verwalten und standen deutlich defensiver. Wir waren nun spielerisch und läuferisch besser. Wenn die erste Halbzeit an die PSV-Reserve ging, dann ging die zweite Halbzeit an uns. Ich bin stolz auf die Leistung meiner Elf“, meinte Keyser nach der Punkteteilung, mit der Torpedo – immerhin erster Spitzenreiter der neuen Saison – die vierte Niederlage in Folge noch abbügelte.
Aufrufe: 01.9.2016, 17:55 Uhr
SHZ / escAutor