2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Bernrie (in blau) kämpft um den 3. Platz in der A-Klasse Mitte mit.  F: Hild Herbert
Bernrie (in blau) kämpft um den 3. Platz in der A-Klasse Mitte mit. F: Hild Herbert

Zwei sind zu gut für die Klasse

Die früher „Unabsteigbaren“ in Bernried haben ein neues Image.

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Denkt man an den SV Bernried, denkt man an Kreisliga und „unabsteigbar“. Dieser Begriff gilt allerdings länger schon nur noch für die A-Klasse. Den in den letzten Jahren ist es still geworden um den SV im Rötzer Stadtgebiet. Seit Jahren fristen die SV-Kicker ihr Dasein in der A-Klasse, kommen auch mit viel tschechischer Aufrüstung nicht nach oben.

Das sieht auch Trainerfuchs Sepp Haberl so, auch in diesem Jahr ist ein Aufstieg unmöglich: „Wir haben zu unbeständig gespielt, mit schwankenden Leistungen kommst du nicht weiter. Hinzu kommt noch, dass zwei Teams in der Klasse sind, die da absolut nicht hingehören“. Gemeint sind die beiden Titelkandidaten FC Neunburg und VfB Wetterfeld, die sich ein Wettschießen um Platz eins liefern.

Woran lag es also, dass die Leistungen so schwankend waren? – „Wir haben eine Systemumstellung vorgenommen, dass hat gedauert, bis dass geklappt hat und so haben wir sehr viele Tore kassiert“, sieht das Haberl, der ehemalige Schönthaler, Rötzer und Neunburger als Grund dafür, dass der Traditionsverein an der nordwestlichen Landkreisgrenze derzeit nur auf Platz sechs steht, nicht weiterkommt. Vor der Saison hatte man sich noch kurzfristig mit Petr Andrle (fünf Tore) und Vitalij Drohobeckyj (fünf Tore) verstärkt. Wie Haberl sagt, haben sich beide Spieler gut eingefügt im offensiven Mittelfeld und sind so gute Optionen für die Zukunft. Denn in Bernried geht der Blick längst schon nach vorne: „Wir versuchen jetzt in den restlichen Spielen der Saison konstant zu spielen und so dann gestärkt in die nächste Saison 2017/2018 zu gehen“.

Ein Ziel hat man aber beim SV noch ausgegeben: „Den dritten Platz haben wir noch nicht abgeschrieben, den möchten wir noch erreichen“. Unmöglich ist das nicht, beträgt doch der Rückstand nur vier Punkte. Haberl gibt so zu Protokoll: „Schaffen wir das, dann war es für uns eine sehr gute Saison“. Die Hoffnung schwingt für die neue Saison mit: „Nächstes Jahr schauen wir dann mal, ob dann wieder Mannschaften dabei sind, die zu stark sind für diese Klasse“, hätte der Bernrieder Übungsleiter nichts dagegen, würden die Gegner irgendwann davon sprechen, dass Bernried zu stark ist. Die Kreisklasse freilich muss Bernrieder Ziel bleiben angesichts der früheren Erfolgsjahre in der Kreisliga. Doch auch das untere Fußball-Geschäft ist hart. Der Kader bleibt über den Winter unverändert.

Aufrufe: 05.1.2017, 09:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor