2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
Mario Middendorf erwartet mit dem FSV den seinen alten Verein    F: Olaf Sankat
Mario Middendorf erwartet mit dem FSV den seinen alten Verein F: Olaf Sankat

"Zwei Herzen schlagen in meiner Brust"

FSV Barleben begrüßt im Halbfinale des Landespokals den 1. FC Magdeburg +++ Für FSV-Coach Mario Middendorf ein Wiedersehen mit der alten Liebe

Die Auslosung am Ostermontag ergab, dass Oberligist FSV Barleben in der Vorschlussrunde des Landespokals auf den Drittligisten 1. FC Magdeburg trifft. Für FSV-Trainer Mario Middendorf ist der Vergleich mit dem FCM eine Reise in seine eigene Vergangenheit. Auch das Gros seines Kaders war bereits für den großen Nachbarn aktiv.

Der 37-jährige Übungsleiter übernahm nach dem Weggang von Stephan Grabinski zum VfB Germania Halberstadt vor der Saison 2014/15 den Cheftrainerposten in Barleben und führte den FSV zum Aufstieg in die Oberliga Süd. Zuvor war Middendorf 13 Jahre in verschiedenen Positionen beim FCM angestellt und betreute dort zuletzt die U23 des Klubs. "Für mich ist Barleben mein Zuhause geworden, aber der FCM ist meine Heimat. Da schlagen jetzt zwei Herzen in meiner Brust" beschreibt der Trainer sein Verhältnis zu beiden Vereinen. "Ich hätte mir gewünscht, wir wären erst im Endspiel auf Magdeburg getroffen. Ich hätte lieber gegen Sandersdorf gespielt, da dort die Chancen bei 50:50 auf ein Weiterkommen gestanden hätten. Aber für den Verein und das Umfeld ist es natürlich ein Traumlos. 80 Prozent meiner Spieler haben eine Vergangenheit beim FCM und unser erster Vorsitzender im Verein (Ingolf Nitschke/ Anm.d.Red.) sitzt dort im Aufsichtsrat" so Middendorf weiter.

Bereits vor zwei Jahren traf der FSV im Halbfinale des Wettbewerbs auf Magdeburg und musste sich damals mit 0:5 geschlagen geben. Wie schon 2014 plant der Verein erneut den Umzug ins Heinrich-Germer-Stadion, wo Barleben bereits am Ostersamstag den Traditionsverein 1. FC Lokomotive Leipzig begrüßte. "Das war schon eine gute Atmosphäre gegen die Lok. Im Vorjahr konnten wir das Viertelfinale gegen den HFC (2:5) noch bei uns in Barleben austragen, aber gegen den Klub wird dies nicht möglich sein. Wir wollen ein würdiges Halbfinale bieten" blickt der Coach voraus.


Barleben (in rot) traf bereits vor zwei Jahren im Halbfinale auf den FCM F: Harbke

"Ab heute sind meine Jungs auf dem Prüfstand"

Aus Sicht des Trainers gibt es einen weiteren Bonus bei dem Pokal-Los. In den Wochen vor dem am 27. April stattfindenden Halbfinale werden alle Spieler im Training und den Spielen in der Oberliga Süd versuchen wollen, sich für einen Startelf-Einsatz gegen den FCM zu empfehlen. "Ich muss ab sofort die Jungs wohl nicht zusätzlich motivieren. Nun sind alle auf dem Prüfstand und werden sich sicherlich zerreißen" schätzt Middendorf den Konkurrenzkampf im Team ein. Bereits am Sonntag erwartet der FSV den punkt- und torgleichen Kontrahenten von Union Sandersdorf, der ebenfalls im Landespokal ins Halbfinale vorgestoßen ist.

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Aufrufe: 029.3.2016, 20:00 Uhr
Robert KeglerAutor