Zwei Gefahrenherde lauern

So rechnet SC-Coach Peter Bätzel nach der unerwarteten 1:4-Niederlage des FC beim Tabellenschlusslicht VfB 1900 Gießen morgen mit einem Gegner, der gegen den Tabellenführer die Scharte unbedingt auswetzen will. Aber es gibt noch mehr Gründe, warum die Lahnauer die Partie beim Tabellenachten konzentriert angehen sollten. Denn das Team aus dem Hattersheimer Stadtteil ist mit bisher sieben Dreiern die drittbeste Heimmannschaft, was auch ein Verdienst der beiden Torjäger Ivan Rebic und Turgay Akbulut ist, die mit 20 bzw. 13 Treffern die Ligaliste der Topscorer anführen.

Dazu muss es Bätzel hinbekommen, dass sich nach dem 2:1-Erfolg gegen Verfolger SV Schwanheim in den Köpfen der Spieler nicht der Gedanke festsetzt, mit jetzt fünf Punkten Vorsprung (und einem weniger ausgetragenen Spiel) sei schon alles klar. „Die Meisterschaft ist längst noch nicht entschieden, wir müssen unbedingt den Fokus auf das nächste Spiel richten und in Eddersheim nachlegen“, erkennt der SC-Trainer eine Gefahr und fordert, den letzten Sieg „zu bestätigen.“

Die Eddersheimer präsentierten mit dem Ex-Eschborner Spieler und zuletzt auch Trainer Rouven Leopold zum Rückrundenbeginn einen neuen Coach, nachdem Andreas Schreier zum Jahresende zurückgetreten war, weil der Verein ab Sommer 2017 mit einem neuen Trainer plane.

Die Lahnauer fahren morgen bis auf den gesperrten Max Schneider mit dem gleichen Aufgebot an die Main-Staustufe, also weiterhin ohne Andreas Schäfer (krank) und Sascha Theil (verletzt). Derweil nähert sich Torjäger Leif Langholz im Training wieder der körperlichen Verfassung, die ihn zu einer Alternative für die Startelf machen.

Aufgebot SC Waldgirmes: Grutza, Zarmutek, Siegel, Lang, Schmidt, Öztürk, Haas, Hartmann, Duran, Roskosz, Kretschmann, Langholz, S. Schneider Hardt, Azizi.