2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Zwei FCR-Treffer, aber nur ein Punkt

1:1 gegen SC Velbert. Suchanoff trifft ins eigene Tor, Akgül gleicht aus. 35 Minuten in Überzahl.

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Dank einer enormen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt vermied der FC Remscheid im Röntgen-Stadion gegen den Tabellenvierten SC Velbert doch noch eine Heimpleite. Nachdem die Bergischen in Durchgang eins eine schwache Vorstellung abgeliefert und 0:1 zurückgelegen hatten, hieß es nach 90 Minuten 1:1-Unentschieden.

"Vielleicht wäre heute auch mehr drin gewesen", äußerten sich einige Spieler der Gastgeber selbstkritisch, zumal die Gäste nach einer Roten Karte immerhin 35 Minuten in Unterzahl spielen mussten.

Der Abstiegskampf in der Landesliga bleibt weiter spannend, und der FC Remscheid mischt munter mit. Allerdings blieb die Elf von Trainer Thorsten Legat, die ohne die verletzten Dubravic und den erkrankten Kapitän Cozza antrat, speziell im ersten Durchgang den Nachweis schuldig, sich mit einem Sieg über Velbert Respekt bei der Konkurrenz zu verschaffen. Zwar waren die Niederbergischen spielerisch reifer als die Gastgeber, aber zum Ende der englischen Woche wussten auch sie nicht zu überzeugen. Bestes Beispiel war SC-Torjäger Robin Hilger (bisher 21 Treffer), der bis zu seiner Auswechslung blass blieb und nicht eine einzige gefährliche Aktion vorweisen konnte.

Dass die Velberter zur Pause dennoch in Führung lagen, hatten sie nicht ihrer Stärke, sondern einem nachhaltigen Missgeschick in der FCR-Abwehr zu verdanken: Torhüter Pascal Königs ließ nach einem Eckball das Leder aus den Händen gleiten, und der hinter ihm stehende Marius Suchanoff ("Ich war total überrascht") beförderte den Ball ebenso verdutzt wie unglücklich ins eigene Tor (40.).

Mit wesentlich größerem Engagement agierten die Platzherren im zweiten Spielabschnitt, hatten aber Glück, dass sie nicht 0:2 zurücklagen: SC-Kapitän Schubeis traf nach einem Freistoß lediglich die Latte. Dies schien jedoch die Initialzündung für die Remscheider gewesen zu sein. Endlich wurden die Angriffe nun druckvoller vorgetragen. Das machte sich positiv bemerkbar, denn der Ausgleich lag nun plötzlich im Bereich des Möglichen, aber Velberts schwergewichtiger "Ausputzer" Adomat kratzte das Leder nach einem Schuss von Haris Babic noch von der Torlinie (50.). Babic schied später mit einer Adduktorenverletzung aus: "Ich habe wie einen Stich in die Leiste bekommen."

Nur fünf Minuten später gab es die entscheidende Szene, als Schiedsrichter Sperling ein Foul von Burczyk an Tuna Kayabasi als Notbremse wertete und "Rot" zückte. Es dauerte allerdings bis zur 73. Minute, ehe der FCR daraus Kapital schlug und durch Burhan Akgül zum Ausgleich kam. Zu mehr reichte es nicht, weil die Gastgeber kein Risiko eingingen und bis auf einen Distanzschuss von Daniel Monteiro keine klare Chance mehr hatten.

Aufrufe: 017.4.2016, 21:10 Uhr
RP / Wolfgang SzodrowskiAutor