Zwei direkte Grafschafter Duelle

SV Eintracht TV Nordhorn - FC Schüttorf 09 (Fr 20:00)

"Das ist ein Spiel mit Derbycharakter und auch einer gewissen Historie", weiß Schüttorfs Trainer Rainer Sobiech um zahlreiche frühere Duelle zwischen dem (damaligen) SV Eintracht Nordhorn und dem FC 09. Dass die Eintrachtler mittlerweile zum SVE TV fusioniert sind, spielt dabei keine Rolle.

Die Vorsätze könnten unterschiedlicher kaum sein. Nordhorn steckt mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz mitten im Abstiegskampf. Die Obergrafschafter sind nach 13 Spielen Tabellenzweiter und ärgster Verfolger des Tabellenführers Papenburg. "Wir sind im Moment gut zufrieden. Aber wir sind auch gewarnt. Nordhorn hat sowohl Lohne als auch Spelle zuletzt Punkte abgenommen", hat Sobiech Respekt vor den Kreisstädtern. Solche eine "Punkteabnahme" des Gegners will der FC unbedingt verhindern und seinerseits alle drei Zähler einfahren.

Bei Schüttorf ist der Einsatz von Sebastian Terdenge fraglich. Genauso offen ist das Mitwirken von Strippenzieher Eray Bayraktar, der unter der Woche krank war.

Schiedsrichter: Kevin Wessels

SV Olympia Laxten 1919 - TuS Gildehaus (So 14:00)

Nach einer enttäuschenden zweiten Halbzeit bei der letztwöchigen 1:2-Niederlage in Leschede, möchte der TuS Gildehaus beim Gastspiel in Laxten wieder ein anderes Gesicht zeigen.

"Laxten steht absolut unter Wert da unten. Mit der Offensive müssten sie eigentlich mehr Punkte haben", spiegelt der vorletzte Tabellenplatz des Gegners laut TuS Co-Trainer Patrik Sackbrook nicht das eigentliche Leistungsvermögen der Laxtener wider. Man selbst wolle auf den schwachen zweiten Durchgang gegen Leschede "eine Reaktion zeigen". Trotz des aktuell sechsten Platzes blickt man beim Aufsteiger nach unten. "Ich hoffe die Jungs haben den Ernst der Lage erkannt. Wir müssen durch Einsatz und Wille überzeugen und so den Abstand nach unten wahren", macht Sackbrook eine klare Ansage.

Aktuell hat der TuS acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Auf solch einem steht der Gegner. Laxten ist mit nur zehn Zählern Vorletzter. Ein doppelt wichtiges Spiel also für die Schmidt-Elf aus Gildehaus. Zur Personallage äußerte sich Sackbrook wie folgt: "Es ist derzeit nicht einfach. Wir haben momentan mit vielen Blessuren zu kämpfen. Noch haben wir keine Ahnung wie das Team Sonntag aussieht", muss der TuS erst das Abschlusstraining abwarten.

VfL Weiße Elf Nordhorn - SV Wietmarschen (So 14:00)

Nach fünf Auswärtsspielen freut man sich beim VfL Weiße Elf endlich mal wieder auf eigenem Platz am Ootmarsumer Weg spielen zu dürfen. "Mit dem Tabellenschlusslicht vom SV Wietmarschen kommt da doch ein schöner Gegner", werden sich viele Anhänger des VfL denken.

Der Teammanager der Nordhorner, Hendrik Hohenberger, teilt diese Meinung nicht wirklich. "Der SVW hatte zu Saisonbeginn Probleme. Mittlerweile haben sie aber in die Spur gefunden", so Hohenberger. Nach dem Trainerwechsel hat der Aufsteiger zwei von drei Partien für sich entschieden. Zuletzte wurde der zuvor so stark aufspielende SV Surwold mit 3:2 niedergekämpft. "Deren Sieg gegen Surwold zeigt uns, dass wir den Gegner trotz deren Tabellenplatzes keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen dürfen", warnt Hohenberger seine Mannschaft vor Übermut. Verzichten muss das VfL WE-Trainerteam auf Stefan Thielke, der am letzten Wochenende in Papenburg mit der Ampelkarte den Platz verlassen musste und somit gesperrt fehlt.

Die Gäste aus Wietmarschen wollen nach dem Sieg gegen Surwold seinerseits weiter versuchen vor der Winterpause so viele Punkte wie möglich sammeln. "Wir treffen Sonntag mit dem VfL auf eine spielstarke Mannschaft, die mit Brode einen absoluten Torjäger besitzt. Um da zu punkten, müssen wir die gleiche Einstellung wie gegen Surwold letzte Woche an den Tag legen", hofft SVW-Kapitän Manuel Hangbers, dass der Aufsteiger auch in Nordhorn durch Wille und Einsatz zum Erfolg kommt.