2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Mit vollem Einsatz: So agierte der Eisenhüttenstädter Stahl-Spieler Carsten Hilgers (in der Mitte) im Derby gegen Guben Nord vor zwei Jahren. Von seinem Mitspieler Danny Grünberg (Zweiter von rechts) erhofft sich Trainer Harry Rath viel Torgefahr. Foto: Bernd Pflughöft
Mit vollem Einsatz: So agierte der Eisenhüttenstädter Stahl-Spieler Carsten Hilgers (in der Mitte) im Derby gegen Guben Nord vor zwei Jahren. Von seinem Mitspieler Danny Grünberg (Zweiter von rechts) erhofft sich Trainer Harry Rath viel Torgefahr. Foto: Bernd Pflughöft

Derbyzeit für Guben

Vorschau auf den 24. Fußball-Spieltag in der Brandenburgliga, Landesliga Süd und Landesklasse Ost / Zwei Spiele am Freitag

Am 24. Spieltag der Fußball-Mannschaften auf Landesebene spielen von den sieben Teams aus der Eisenhüttenstädter-Beeskower Region drei bereits am Freitag. Der EFC Stahl empfängt Guben Nord und die SG Aufbau Eisenhüttenstadt hat Heimrecht gegen Astoria Rießen.
Fußball-Brandenburgligist EFC Stahl spielt bereits am Freitag ab 18.30 Uhr gegen den BSV Guben Nord. Für EFC-Trainer Harry Rath ist es ein ganz wichtiges Derby, da es richtungsweisend für die restliche Saison sein dürfte. Schließlich sind die Abstiegsränge für die Gastgeber nicht weit weg. Mit einem Heimsieg gegen die Breesener und einem Erfolg eine Woche später beim Schlusslicht Hennigsdorf könnte Stahl gelassen das Saisonfinale angehen. Rath: „Die Spieler haben den Ernst der Lage erkannt, alle wollen sich zur Verfügung stellen. Ein Fragezeichen steht nur hinter A-Junior Paul Bellé, der muskuläre Probleme hat. Schade, vor einer Woche in Neuruppin hat er seine Sache sehr ordentlich gemacht.“ Im Vergleich zum vorwöchentlichen Spiel in Neuruppin kann Rath wieder auf Stürmer Marcus Kerl zurückgreifen. Zusammen mit Danny Grünbegr soll er ein torgefährliches Sturm-Tandem bilden. „Grünberg hatte in Neuruppin etwas Pech, davor hatte er für uns einige wichtige Tore geschossen. Ich hoffe, Grünberg knüpft daran wieder an.“

Ebenfalls eine wichtige Heim-Partie bestreitet am Freitag in der Landesklasse Ost die SG Aufbau Eisenhüttenstadt. Nach dem 3:1 in Wernsdorf hat sich zwar für sie die Situation im Abstiegskampf verbessert, doch angesichts des laut Aufbau-Abteilungsleiters Andreas Jarosch recht anspruchsvollen Restprogrammes wäre ein größeres Punkte-Polster zu den beiden Abstiegsrängen sehr vorteilhaft. Hingegen ist Schlusslicht Rießen auch rechnerisch abgestiegen. Jarosch: „Wir müssen nach dem Auswärtssieg unbedingt nachlegen. Ich bin mir sicher, dass Rießen in diesem Derby alles in die Waagschale werfen wird. Aufgrund der vielen Verletzungen hat Astoria bislang unter Wert gespielt. Wir werden diese Mannschaft nicht unterschätzen.“ Fraglich ist bei Aufbau der Einsatz von Aron Mentz (Arbeit). Hingegen könnte Clemens Poguntke nach seinem Kreuzbandriss zum ersten Mal im Aufgebot stehen. Kurios: bislang hat Aufbau zu Hause erst zweimal gewonnen. Das gelang ausgerechnet gegen die beiden Spitzenmannschaften Storkow und Beeskow. FuPa Brandenburg überträgt die Partie im Liveticker.

Ebenfalls nicht besonders gut zu Hause läuft es bislang für Liga-Konkurrent Müllroser SV. Doch noch schlechter sieht die Heimbilanz bei Union Bestensee aus, das wie Aufbau ebenfalls erst zweimal auf heimischen Platz erfolgreich war. Da der Müllroser SV mit sieben Siegen das auswärtsstärkste Team der Liga ist, ist Trainer Ronny Schulze optimistisch, dass am Sonnabend in Bestensee erneut ein Dreier wartet. „Beim 1:1 gegen Königs Wusterhausen können wir froh sein, dass es noch mit einem Punkt geklappt hat. Das Hinspiel hatten wir unglücklich mit 0:1 verloren. Da wir wieder mit dem Bus fahren bin ich optimistisch, dass es ein Sieg wird.“

Ebenfalls auf eine gute Auswärtsleistung hofft der Beeskower Trainer Detlef Stark. „Mit dem 6:2 zu Hause gegen Bestensee hat sich die Mannschaft für das 0:5 in Königs Wusterhausen teilweise rehabilitiert. Nun wollen wir uns noch ein bisschen nach oben spielen.“ Außer Johannes Wendt (Muskelfaserriss) ist bei den Preußen alles an Deck. Dasselbe sagt der Trainer des Spitzenreiters Storkow, Andreas Lübbehusen. „Wir können aus dem Vollen schöpfen. So wenig Probleme wie derzeit hatten wir in dieser Saison noch nie. Jetzt müssen wir gegen Fürstenwalde so konzentriert weitermachen wie zuletzt. Wir nehmen den Gegner sehr ernst, sind voller Respekt, aber auch voller Erwartungen.“

Ein zweites Eisenhüttenstadt-Guben-Duell gibt es in der Landesliga Süd. Auch hier ist die Neißemünder Mannschaft etwas besser platziert. Der FSV Dynamo spielt am Sonnabend beim 1. FC Guben. Ähnlich wie im Brandenburgliga-Spiel ist der Ausgang völlig offen.
Aufrufe: 024.4.2015, 07:34 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor