Zwei Chamer Treffer, aber null Punkte

Berauschendes bekamen die Zuschauer von beiden Teams - vor allem in der ersten Halbzeit - allerdings nicht geboten. Die Partie lebte von kämpferischen Höhepunkten, Strafraumszenen gab es nur wenige. Insgesamt zückte Schiri Maximilian Dadder neunmal die Gelbe Karte. Ansonsten lief auf beiden Seiten relativ wenig zusammen. Erst zum Ende des ersten Durchgangs bot sich für beide Mannschaften noch jeweils eine Möglichkeit. Während Tomas Peterik mit seiner Direktabnahme aus Kurzdistanz knapp sein Ziel verfehlte (36.), machte es ihm Simon Sigl auf der Gegenseite nach, als er ebenfalls den Ball nur haarscharf am Chamer Kasten vorbeischob (42.). Nach der Pause hat die Partie schließlich ein wenig Fahrt aufgenommen. Wohl auch, weil den Bad Abbachern der Führungstreffer gelang und der ASV Cham anschließend mehr investieren musste. Der eingewechselte Sebastian Gerl brachte den Ball scharf in den Strafraum, Vesenjak fälschte ihn unhaltbar für ASV-Keeper Lengsfeld in die eigenen Maschen zum 0:1 ab (53.). Die folgenden Versuche von Brandl, Drexler und Tobias Wich brachten nichts ein.

Dann fasste sich Tobias Wich ein Herz, nahm den Ball mit vollem Risiko und traf drei Minuten vor dem Schlusspfiff zum 1:1. Doch die Chamer Freude wehrte nur kurz, denn auf Zuspiel von Doblinger schob Balaban in der 89. Minute noch zum Bad Abbacher Siegtreffer ein.

Trainer-Stimmen
Uwe Mißlinger (ASV Cham):,, Es ist gegen Bad Abbach genau so gelaufen wie immer. In der ersten Halbzeit waren wir einfach mental zu langsam. Da haben wir zu wenig Aufwand betrieben. Nach der Pause waren wir zwar deutlich stärker. Aber dann ist die kalte Dusche mit dem Eigentor gekommen. Wir haben uns wieder aufgerappelt. Nach dem Ausgleich haben wir alles nach vorne geworfen, weil wir mehr wollten. Und das Risiko gehst du halt dann ein. So müssen wir mit dem Ergebnis leben.

Dietmar Beyer (TSV Bad Abbach): ,,Alles, was wir uns vorgenommen haben, haben wir perfekt umgesetzt. Cham hat zwar auch alles gegeben, aber zum Schluss war der 2:1-Sieg hochverdient, weil wir einfach auch noch etwas draufgesetzt haben und kämpferisch eine super starke Leistung geboten haben."