2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Zu teuer: In der letzten Saison trug der SC Paderborn 07 II das Heimspiel gegen den SV Lippstadt bereits im Hermanns-Löns-Stadion aus. In dieser Saison ist das wohl nicht mehr zu stemmen. F: Heinemann
Zu teuer: In der letzten Saison trug der SC Paderborn 07 II das Heimspiel gegen den SV Lippstadt bereits im Hermanns-Löns-Stadion aus. In dieser Saison ist das wohl nicht mehr zu stemmen. F: Heinemann

Zwei Auswärtsspiele in Lippstadt

Beim SC Paderborn 07 II steht vor dem Heimspiel gegen den FC Gütersloh weiterhin den Abschluss im Fokus. Das Derby wird von Gerüchten um das Duell gegen den SV Lippstadt überschattet.

Eigentlich ist es nahezu unmöglich, das öffentliche Interesse von einem Derby abzulenken. In den aktuellen Zeiten schafft der SC Paderborn 07 allerdings auch das. Vor dem Heimspiel gegen den FC Gütersloh, das am Sonntag um 14 Uhr auf der Marienloher Sportanlage Breite Bruch angepfiffen wird, sickerte das Gerücht durch, dass die U21 in dieser Saison zweimal beim SV Lippstadt antreten müsse.

Der möglichen Grund für diese kuriose Maßnahme liefert die Gerüchteküche gleich mit. Der Verein könne die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen nicht tragen. Die Polizei hat die Partie bereits in der letzten Saison als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Damals fand das Duell im alten Hermann-Löns-Stadion statt. Die beiden verfeindeten Fanlager waren räumlich voneinander getrennt. Da die Auflagen noch einmal angehoben worden seien, muss die Oberligareserve nun am 4. Dezember wohl ihr Heimspielrecht abgeben und beim SV Lippstadt auflaufen. In der Rückserie dann noch einmal in regulärer Reihenfolge. Für die Paderborner, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden positiven Prozentpunkt benötigen, ist das sicher ein Wettbewerbsnachteil. Die offizielle Bestätigung durch den SCP steht noch aus. U21-Trainer Christoph Müller will sich zu dem Gerücht nicht äußern und verweist einzig auf „das Derby gegen den FC Gütersloh, auf dem unser ganzer Fokus liegt.“ Eine sinnvolle Entscheidung, denn nur das können Mannschaft und Trainerteam beeinflussen. „Es gibt auch für das Spiel nur drei Punkte, aber Derbys sind eben immer etwas Besonderes“, weiß Müller, der eine Mannschaft erwartet, die „sich seit Saisonbeginn stabilisiert und besonders bei Offensivstandards ihre Qualitäten hat.“ Nach sieben Punkten aus den letzten drei Partien, steht der FCG auf Tabellenplatz Elf. Die Paderborner Profireserve verpasste derweil im vergangenen Wochenende einen durchaus möglichen zweiten Saisonsieg in Erkenschwick. „Wir hatten drei Großchancen, die wir nicht nutzen“, so Müller. In der Offensive liegt derzeit noch der Knackpunkt. „Wir müssen zum Abschluss kommen und handlungsschneller werden, damit der Ball nicht noch geblockt wird. Im Angriff hat man nicht viel Zeit. Das ist ein Reifeprozess und braucht Erfahrung“, sagt Müller. Nils Köhler ist nach seiner Gelbsperre zurück, auch Igor Safonov steht wieder im Kader.

Aufrufe: 011.11.2016, 18:00 Uhr
Mark HeinemannAutor