2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Die Boker blieben weit hinter den Erwartungen vieler Trainer und verbleiben zur Winterpause im Tabellenmittelfeld. Trainer Mike Jochem wusste, dass es schwer werden könnte in diesem Jahr im Kampf um die oberen Plätze. F: Kara
Die Boker blieben weit hinter den Erwartungen vieler Trainer und verbleiben zur Winterpause im Tabellenmittelfeld. Trainer Mike Jochem wusste, dass es schwer werden könnte in diesem Jahr im Kampf um die oberen Plätze. F: Kara

Zwei Aufsteiger ganz stark, Boke hinter den Erwartungen

RÜCKBLICK - B1-Liga: Die Plätze 3 bis 7

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Der zweite Teil des Rückblicks befasst sich mit den Teams hinter den Aufstiegsplätzen. Neben den Aufsteigern tummeln sich auch, die vor der Saison als Favoriten gehandelten, SG Verlar/Mantinghausen und SuS Boke.

SG Verlar/Mantinghausen (Platz 3 - 32 Punkte)
Der drittplatzierte aus Verlar/Mantinghausen war vor der Saison einer der Aufstiegsfavoriten. Diese Erwartungshaltung verflog aber nach dem 12.Spieltag, wo die Krause-Elf gegen Alfen und Schöning zwei Mal hintereinander mit 0:3 verlor und den zweiten Rang abgeben musste. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf den führenden aus Hövelhof 17 Punkte, sodass man sich bei der SG mit dem Aufstieg nicht mehr befasst. „Der Kader ist sehr klein bei uns und es wird sehr schwer bis zum Ende oben mitzuspielen“, sagte Trainer Dietmar Krause nach dem starken Saisonauftakt im September und ahnte den sportlichen Abschwung voraus. In der Tat waren es Verletzungen und der kleine Kader, die der SG Probleme bereiteten in den letzten Wochen vor der Winterpause. So konnten nur 2 der letzten 8 Spiele vor der Pause gewonnen werden. Besonders erwähnenswert sind die 18 Tore von Bernd Schniedermeier. Er schoss knapp die Hälfte aller Saisontore (38) der SG Verlar/Mantinghausen.


SV Alfen (Platz 4 - 31 Punkte)
Der SV Alfen ist der beste Aufsteiger dieser B-Liga, vor dem FC Hövelriege. Nicht immer konstant siegreich, dennoch überdurchschnittlich erfolgreich glitt Alfen durch die bisherige Hinrunde. Der Aufsteiger verlor nur ein Mal zwei Spiele hintereinander und präsentierte sich sonst sehr solide. Der SV Alfen zeigt sich sehr spielstark und immer als Einheit auf dem Platz. Besonders in den Spielen gegen die Aufstiegsfavoriten präsentierte Alfen seine ganze Klasse und bot starke Leistungen. Ein Grund für die leichten Schwankungen in den bisherigen Leistungen sind Verletzungen bei einigen Spielern, die im Laufe der Hinrunde aufkamen. Beim kleinen 16-Mann-Kader wirkt jeder Ausfall bei den Alfenern schwer. Mit Blick auf die kommende zweite Saisonhälfte sagt Daniele Barrancotto vom Alfener Trainer-Trio: „Wir hoffen, dass wir eine gute Rückrunde spielen, ähnlich gut wie in der Hinrunde. Damit wären wir als Aufsteiger zufrieden, zumal wir auch einen kleinen Kader haben.“

Alexander Ewers ist eine wichtige Säule im Spiel der Alfener. F: Kara
Alexander Ewers ist eine wichtige Säule im Spiel der Alfener. F: Kara
FC Hövelriege (Platz 5 - 31 Punkte) Der FC Hövelriege hat trotz der guten Platzierung das gleiche Defizit wie der Tabellennachbar aus Alfen: der kleine Kader. „Wir haben mit 16 Mann einen kleinen Kader, der uns in Zukunft ab und an Probleme bereiten wird", schaute Linnenbrink auf die dünne Personalsituation, die Hövelriege als Aufsteiger dennoch beachtlich gut meistert. Besonders zu Hause ist die Mannschaft von Trainer Werner Linnenbrink fast nicht zu bezwingen. Nur eine Niederlage (0:1 gegen Boke) musste der FCH zu Hause hinnehmen. 23 von 31 Punkten sammelte Hövelriege daheim und kann auf diese Stärke bauen. Für höhere Ziele sei es in diesem Jahr jedoch noch nicht so weit, sagt Werner Linnenbrink: „Von der Qualität her reicht es, der Kader ist aber zu dünn, um für eine Saison zu bestehen”, und fügte an, in Bezug auf neue Spieler: „Wir würden gerne neue Spieler dazulegen, wir wissen aber wie schwierig es ist, welche zu kriegen. Ich glaube nicht an neue Spieler in der Winterpause.“ So geht der FCH fast unverändert in die Rückrunde. Nur Pascal Scholing, der aus der eigenen Jugend stammt und nach dreijähriger Pause wieder anfängt, verstärkt den Kader.

SV Sudhagen (Platz 6 - 30 Punkte)
Die Mannschaft von Spielertrainer Marcel Giovannelli kam sehr gut in diese Spielzeit und blieb bis zum 8. Spieltag ungeschlagen. Als drittbestes Heimteam (hinter Hövelhof II und Verlar/Mant.) können die Sudhagener anscheinend ihre Stärke zu Hause besser unter Beweis stellen. Auswärts sprangen bislang nur magere sechs Punkte heraus. „Bei uns ist es schwer zu sagen wohin die Reise hingeht. Wir haben einige verletzte Spieler. Dennoch sind wir zufrieden wo wir im Moment stehen“, meinte Giovannelli zwischenzeitlich. Er betonte auch immer, dass seine junge Mannschaft „gegen jeden gewinnen und verlieren kann." Das Potential für eine bessere Platzierung hat die Mannschaft oft bewiesen, dennoch fehlt es noch an der nötigen Erfahrung mit mehreren stabilen Stützen im Sudhagener Spiel. Es bleibt spannend, wie sich die Sudhagener mit den Neuzugängen Taheri und Shakiri weiterentwickeln werden.


SuS Boke (Platz 7 - 28 Punkte)
Die Boker um Trainer Mike Jochem gingen für viele als Favoriten um den Aufstieg in diese Saison. Das Bild zur Winterpause spricht aber eine andere Sprache. Das Mittelfeld ist das momentane Tabellenbild für die Blauen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Kam der SuS Boke noch gut in die Saison und hielt den Anschluss nach oben, ließen die Ergebnisse langsam nach. Nachlässigkeiten im Abschluss in der Offensive und zum Teil unnötige Fehler in der Abwehr brachten die Boker oft um den eigenen Lohn, was auch der Boker Trainer oft monierte. Er sagte mit Blick auf die eigenen Ambitionen zu Saisonbeginn: „Wir wollen oben mitmischen und das tun wir jetzt. Wenn du ein oder zwei Spiele verlierst, bist du schnell wieder weg. Das geht alles ganz schnell und du musst immer dran bleiben.“ Dass es ganz schnell gehen kann, haben die Boker mittlerweile erfahren. Mit dem Aufstieg dürften die Boker in diesr Spielzeit mit 20 Punkten Rückstand auf Platz eins nichts zu tun haben. Stattdessen geht es in der Rückrunde darum, so gut wie möglich aufzuspielen und die bestmögliche Platzierung zu erlangen.


DIE TABELLE
1. Hövelhofer SV II 48 PUNKTE
2. SV Schöning 41 PUNKTE
3. SG Verlar/Mant. 32 PUNKTE
4. SV Alfen 31 PUNKTE
5. FC Hövelriege 31 PUNKTE
6. SV Sudhagen 30 PUNKTE
7. SuS Boke 28 PUNKTE
8. SV Büren 26 PUNKTE
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Aufrufe: 011.1.2017, 10:15 Uhr
Bahho KaraAutor