"Wir sind sehr froh, dass wir dieses Papier gemeinsam erarbeiten konnten", sagte Mario Kallnik im Hinblick auf einen Maßnahmenkatalog, den der FCM kurzfristig mit der Stadt erarbeitet hat. In der Volksstimme wurde Bürgermeister Lutz Trümpler am Mittwoch so zitiert: "Da eine bauliche Veränderung der Tribünen nicht in kurzer Zeit möglich ist, kann eine Entlastung der Tribüne nur durch eine Verhaltensänderung der Fans erreicht werden."
Dass jetzt gespielt werden kann ist das Ergebnis einer Gesprächsrunde, zu der Oberbürgermeister Lutz Trümper am Vormittag ins Alte Rathaus eingeladen hatte. Die Vereinsspitze des FCM mit Peter Fechner als Präsidenten, Mario Kallnik als Geschäftsführer der 1. FC Magdeburg Stadion- und Marketing GmbH, Vertreter aus Aufsichtsrat, Fanvertreter und Fanrat, der Geschäftsführer der MVGM, Steffen Schüller, sowie die Leiter des Bauordnungsamtes und des Kommunalen Gebäudemanagements nahmen an dem Treffen teil.
Oberbürgermeister Trümper sagte nach dem Treffen: „Ich freue mich sehr, dass wir zu einer Einigung gekommen sind und dass das Spiel des 1. FC Magdeburg morgen gegen den Halleschen FC vor großer Kulisse stattfinden wird. Besonders froh bin ich darüber, dass es Signale aus der Magdeburger Fanszene gibt, bis zum Abschluss einer nötigen Sanierung des Stadions auf das rhythmische Hüpfen zu verzichten. Eine Einigung zwischen Fans, Stadt und Verein ist gefunden worden – das ist ein wichtiges Signal, das Hoffnung gibt, dass es auch in den kommenden Monaten viele tolle Fußballspiele mit begeisterten Fans gibt.“
Die Gästetribüne wird jedenfalls nicht sonderlich belastet, denn nach dem Tod von Hannes verzichten die Ultra-Gruppierungen des HFC auf eine Anreise zum Auswärtsspiel.