Zur Fahndung ausgeschrieben: Ein Erfolgserlebnis

Die Roten: Die zuletzt extrem angespannte Personalsituation hat sich unter der Woche ein wenig entzerrt. Mit Alexandre Shmykov steht ein wichtiger Außenspieler wieder im Kader von "Cowboy" Dirk Nowak, der auch auf die Dienste von Pascal Buchal zählen kann. Der 23-jährige Abwehrspieler verletzte sich im Dienstagstraining leicht am Oberschenkel, hat für den Freitagabend aber Entwarnung geben können. Dennoch werden erneut fünfzehn zur Mannschaft gehörende Akteure nicht mit an Bord sein - somit sind auch Altherrenspieler wieder mit von der Partie. Wirkliches Kreisliga-Niveau zeigte der Wallenhorster Notkader in den vergangenen Wochen selten, besonders die klägliche 2:5-Niederlage gegen einen alles andere als starken Aufsteiger DJK Schlichthorst war schmerzhaft. Einen positiven Aspekt gibt es - in der letzten Saison konnte der TSV II die richtungsweisenden Spiele (Venne, Achmer, Bramsche) siegreich gestalten. Trainer Nowak hätte sicher nichts gegen eine Fortführung dieser Serie einzuwenden.

Der Gegner: Die SG Voltlage zog aus dem schlechtesten Saisonstart der vergangenen Kreisliga-Jahre früh Konsequenzen und entband den bisherigen Übungsleiter Ulrich Elseberg unter der Woche von seinen Aufgaben. Mit Norbert Grüter wurde zeitnah ein Nachfolger präsentiert, der die Gegebenheiten in Voltlage bestens kennt und keine große Eingewöhnungszeit brauchen dürfte. Ein Fakt, den seine Mannschaft momentan bitter nötig hat: Die SG rangiert mit nur sieben Punkten aus acht Spielen auf dem drittletzten Tabellenplatz und steht, genau wie der TSV, vor einem richtungsweisenden Wochenende. Weitere Ähnlichkeit zu den Wallenhorstern - zum "Highnoon" am Freitagabend sind Verletzungssorgen vorhanden, die schon in den letzten Spielen zu Negativerlebnissen führten. Die kampfstarken Voltlager werden an der Kaisereiche ihre Grundtugenden in die Waagschale werfen müssen, wenn man, wie im Pokalspiel vor drei Wochen, erfolgreich sein möchte.

Die letzten Aufeinandertreffen: Eben jenes Duell in der zweiten Kreispokal-Hauptrunde gewannen die Voltlager nicht unverdient mit 5:2 in Wallenhorst. Die damalige Elseberg-Truppe erlegte die Gastgeber mit Kampf- und Willenskraft. Herausragender Akteur war der 21-jährige Fabian Mohs, der vier Treffer zum Sieg beisteuerte. In der vergangenen Saison trennte man sich an der Kaisereiche 1:1, während der TSV in Voltlage trotz einer verdienten 2:0-Führung noch mit 2:4 verlor.

Der Schiedsrichter: Mit Michael Kaumkötter leitet einer der angesehensten und erfahrensten Schiedsrichter im Landkreis Osnabrück das Abstiegsduell am Freitagabend. Kaumkötter pfiff den TSV II zuletzt am 30.04.2016 beim 4:0-Heimsieg gegen den späteren Absteiger BW Merzen II. Assistiert wird der Unparteiische der Sportfreunde Oesede von Patrick Stobbe (Bramsche) und Niels Volland (Hollage).

Die Randgeschichte: Als grauenvoll darf man die Wallenhorster Bilanz unter Flutlicht beschreiben - aus den letzten zwölf Abendpartien (Punktspiele) holten die Jungs von Dirk Nowak keinen Sieg und nur vier Unentschieden, drei davon auf gegnerischer Anlage. Der letzte Punktspielsieg auf dem eigenen Flutlichtplatz liegt über drei Jahre zurück: 5:2 hieß es am 26.09.2013 gegen den TV 01 Bohmte II. Es war gleichzeitig der einzige dreifache Punkterfolg auf dem TSV-Flutlichtplatz in der mittlerweile viereinhalbjährigen Amtszeit von Dirk Nowak.

Der Tipp: Um 19:30 Uhr werden die Colts gezückt - und der TSV behält, allen Umständen zum Trotz, beim wilden Rodeo mit 3:2 die Oberhand.