2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Die SV TuS/DJK Grafenwöhr (in Schwarz) will die neue Saison beginnen so wie die alte gegen Plößbert aufgehört hatte - mit einem Sieg. F: Nachtigall
Die SV TuS/DJK Grafenwöhr (in Schwarz) will die neue Saison beginnen so wie die alte gegen Plößbert aufgehört hatte - mit einem Sieg. F: Nachtigall

Zum Auftakt gleich drei "echte Kracher"

Startschuss in der neue Saison fällt schon am Freitagabend +++ Aufsteiger Amberg testet Grafenwöhr, Hahnbach den SV Sorghof +++ Städtedreieck-Derby in Pirkensee-Ponholz

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Startschuss in die neue Saison in der Bezirksliga Nord: Bereits am Freitagabend greifen sechs Mannschaften ins Geschehen ein, drei "echte Kracher" warten auf die Fans. Dreimal heißt es bei den Partien "Aufsteiger gegen Etablierten". So testet der Neuling FC Amberg II den Mitmeisterschaftsfavoriten SV TuS/DJK Grafenwöhr und mit dem SV Hahnbach ein weiterer Aufsteiger den SV Sorghof. Zudem kommt es beim ATSV Pirkensee-Ponholz zum Städtedreiecks-Derby gegen den SC Katzdorf.

SV Hahnbach - SV Sorghof (Fr 18:30)

Der SV Hahnbach ist wieder zurück. Nach dem bitteren Abstieg in die Kreisliga haben die Fußballer den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga Nord geschafft. Zum ersten Heimspiel in der neuen Saison kommt es am Freitag gleich zum hochinteressanten Derby mit dem Nachbarverein aus Sorghof. Ein besonderer Reiz liegt darin, dass mit dem jetzigen Gästetrainer Thorsten Baierlein ein alter Bekannter - immerhin hatte Trainer Baierlein sechs Jahre sehr erfolgreich in Hahnbach gearbeitet - auf der Josef-Trösch-Sportanlage erscheint. Dieser hat seine Mannschaft mit Sicherheit optimal auf die beginnende Saison vorbereitet. Gespannt darf man auch auf die zahlreichen Neuzugänge des SV Sorghof sein. Der SV Hahnbach hat eine ca. sechswöchige Vorbereitung unter Trainer Stefan Fink hinter sich, die sehr positiv verlief. Die Trainingsbeteiligung war sehr hoch und die Jungs zogen voll mit. Auch der neue Torwart Andreas Fladerer hinterließ in den Vorbereitungsspielen einen sehr guten Eindruck. Im ersten Spiel fehlen allerdings Viktor Schuppe (Urlaub) und Nachwuchsmann Jonas Dotzler, der sich im letzten Testspiel gegen Rosenberg einen Kreuzbandriss zuzog. Ansonsten ist der Kader komplett. Bleibt zu beachten die Aussage von Trainer Stefan Fink: „Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen und respektieren.“ - „Endlich geht es los“ – und das gleich mit einem Knaller zum Auftakt der Bezirksliga-Saison 2014/15. Der SV Sorghof tritt am Freitag zum „Kirwa-Warm-Up“ beim Nachbarverein und Aufsteiger SV Hahnbach an. Die Vorbereitung war aus Sicht von SV-Chefansager Thorsten Baierlein aufgrund einiger Personalprobleme und Urlaub einzelner Spieler ziemlich durchwachsen. Alle verfügbaren Spieler haben aber gut mitgezogen und hart gearbeitet. Zum Ende hat sich die Mannschaft kontinuierlich gesteigert. Die „Indianer“ zeigten in den letzten drei Testspielen teilweise gute Leistungen und konnten die Auswärtsspiele beim SC Schwarzenbach (0:2), TuS Rosenberg (2:3) und und Detag Wernberg (2:4) siegreich gestalten, nachdem es zuvor mehr Schatten als Licht gab. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist ausgezeichnet“ so Baierlein. Von den „Neuen“ stellen Carsten Steiner und Felix Herrmann nach Einschätzung von Baierlein eine Verstärkung für das Team dar. Daniel Kraus zeige gute Ansätze, brauche aber noch etwas Zeit. Baierlein schätzt den gastgebenden SV Hahnbach als „starke Mannschaft“ ein, die letzte Saison souverän den Wiederaufstieg geschafft hat. Baierlein rechnet mit einem engen Spiel, weiß er doch, dass sein Trainerkollege und Sorghofer Urgestein Stefan Fink seine Elf beobachtet hat und Fink seine Truppe mit Sicherheit gut einstellen wird. Mit einer Punkteteilung wäre Baierlein sicherlich zufrieden. Fraglich ist noch der Einsatz von Benedikt Ertl (berufliche Gründe). Fehlen wird Jens Leisner Jens, der sich noch im Aufbautraining befindet. Ansonsten sind alle Akteure einsatzbereit und freuen sich auch dieses Spiel. (aer)

SV TuS/DJK Grafenwöhr - FC Amberg II (Fr 18:30)

3:2 beim SVSW Kemnath, 3:0 gegen den FV Vilseck, 2;2 beim SV Etzenricht und zuletzt 8:2 bei Glückauf Auerbach - die Testspielergebnisse der SV TuS/DJK Grafenwöhr können sich mehr als sehen lassen. Insgesamt nur zwei Niederlagen, eine in Schirmiz und eine am Wochenende gegen den TSV Kareth-Lappersdorf, musste die Truppe um Trainer Thomas Daschner einstecken. "Das sieht sich auf den ersten Blick gut an, aber all diese Resultate sind ein Muster ohne Wert", weiß der SV-Coach, der mit seiner Elf am Freitag zum Saisonauftakt den Aufsteiger FC Amberg II erwartet. Wobei Daschner im Nachhinein die Partie in Schirmitz noch etwas wurmt. "Das war am Tage des WM-Endspiels, da waren meine Jungs auch eher im WM-Modus als mit dem Kopf bei der Sache", sagt der 47-Jährige. Ansonsten sei er mit den Auftritten seines Teams zufrieden. Die Trainingsbeteiligung sei hervorragend gewesen, die vier Neuzugänge - von denen wohl zwei gegen den FC Amberg II in der Startformation stehen werden - inzwischen bestens integriert. Die Vorgabe für das erste Heimspiel in dieser Saison ist daher auch klar: "WIr wollen einen positiven Auftakt hinlegen", gibt Daschner umunwunden zu, wenngleich ihm die Schwere der Aufgabe durchaus bewusst ist. Mit der Amberger U23 werde sich eine junge und hungrige Truppe in Grafenwöhr präsentieren, die mit der Aufstiegseuphorie im Rücken keinesfalls zu unterschätzen sei. "Ich bin ja Amberger und habe so viele Informationen über den FCA bekommen. Zudem habe ich mir die Mannschaft einmal in der Vorbereitung angeschaut, wengleich sie da nicht komplett war", erklärt der Grafenwöhrer Trainer. Daher sein man bestens auf diese Aufgabe vorbereitet. Die SV, so Daschner weiter, will in dieser Saison nach der zuletzt verkorksten auf alle Fälle besser abschneiden. "Ein Platz zwischen 1 und 5 sollte möglich sein, wenngleich die Liga heuer sicherlich ausgeglichener besetzt ist als in der abgelaufenen Spielzeit", weiß der 47-Jährige, der die DJK Gebenbach als "Titelaspiranten Nummer 1" ansieht. Gegen die Bayernliga-Reserve der Vilsstädter kann Daschner seine Bestbesetzung ins Rennen schicken, lediglich auf den in der nächsten Zeit aus privaten Gründen eine Pause einlegenden Kevin Hudert muss er verzichten. Der werde aber in absehbarer Zeit wieder zum Kader stoßen. (lg) - Der Jubel nach dem 1:0-Sieg in der Aufstiegsrelegation gegen den 1. FC Schwarzenfeld ist gerade einmal seit sechs Wochen verstummt. „Eine kurze Zeit, um sich auf die neuen Aufgaben vorzubereiten“, weiß Tobias Pinzenöhler, Trainer des Neu-Bezirksligisten FC Amberg II, der am Freitag um 18.30 Uhr zum Saisonauftakt bei der zum erweiterten Favoritenkreis zählenden SV TuS/DJK Grafenwöhr antreten muss. „Der Start unseres Lernprozesses, den wir sicherlich durchmachen werden“, charakterisiert Pinzenöhler diese Parte im Vorfeld. Grafenwöhr, Kulmain und die SpVgg SV Weiden II – das Auftaktprogramm in die Spielzeit 2014/15 hat es für die Amberger U23 in sich. Aber: „Wir werden uns schnell an die rauere Luft und das schnellere Tempo in der neuen Umgebung gewöhnen. Wenngleich wir sicherlich zwei bis drei Wochen Zeit brauchen werden“, weiß der FCA-Trainer. Dies ist mehreren Umständen geschuldet: Zum einen war die Pause für Amberg durch die Relegation bedingt um einiges kürzer als die der Mitkonkurrenten. Zum anderen verlief die Vorbereitung durch Urlaub, Studium und Beruf der Spieler alles andere als zufriedenstellend. Hinzu gesellten sich Verletzungen, so dass Pinzenöhler nur selten komplett trainieren, geschweige denn in Bestbesetzung bei den Testspielen antreten konnte. Als vorgezogene Entschuldigung für mögliche Niederlagen sieht dies Amberger Trainer jedoch nicht: „Wir gehen mit Euphorie in die neue Liga und freuen uns auf die Herausforderung.“ Aber: „Es ist nach den letzten Wochen ganz schwer einzuschätzen, wo wir stehen. Ziel bleibt für uns der Klassenerhalt.“ Ein erster Gradmesser des wahren Leistungsvermögens der FCA-U23 wartet nun am Freitag in Grafenwöhr. Die gastgebende SV zählt Pinzenöhler mit zu den Meisterschaftsfavoriten: „Ein Spitzenteam, das heuer sicherlich ganz weit vorne zu finden sein wird“, ist sich der 34-Jährige sicher. Die Grafenwöhrer, so sein Urteil, seien eine sehr gute und spielstarke Mannschaft, die mit herausragenden Einzelkönnern bestückt sei. „Von der Papierform her ist die SV klar favorisiert, aber wir fühlen uns mit unserer jungen Mannschaft, die gerade einmal einen Alterdurchschnitt von 200 Jahren aufweist, in der Außenseiterrolle pudelwohl“, sagt der Amberger Coach. Der kann für die Begegnung in Grafenwöhr nahezu seine Bestbesetzung ins Rennen schicken. Lediglich der noch am Knie verletzte Riedener Neuzugang Sebastian Keith muss noch pausieren, er befindet sich erst seit einigen Tagen wieder im Training. Simon Heller fällt aus beruflichen Gründen aus, dafür könnte der eine oder andere Spieler aus dem Bayernliga-Kader von Trainer Timo Rost die Chance bekommen, in der Bezirksliga Spielpraxis zu sammeln. „Wer und ob uns jemand von oben unterstützt, werden wir aber erst kurzfristig entscheiden“, sagt Pinzenöhler. (lg)

ATSV Pirkensee-Ponholz - SC Katzdorf (Fr 18:30)

Zum Saisonauftakt erwartet der ATSV Pirkensee-Ponholz am Freitag den SC Katzdorf. Ein Nachbarschaftsderby, bei dem es zum ersten Mal in der Bezirksliga um Punkte geht. Der SC Katzdorf, der als Aufsteiger nach Ponholz kommt und eine große Euphorie an den Tag legen wird, hat sich für diese Saison gut verstärkt. Man wisse um die Stärken des Gegners, so ATSV-Coach Sepp Schuderer gegenüber der MZ. Aber man kenne auch die eigenen Stärken der jungen ATSV-Mannschaft, die mit einem Durchschnittsalter von 20,3 Jahren in dieses Spiel gehen werde. So eine junge Truppe habe er noch nie gecoacht. In der Vorbereitung haben die Jungs hervorragend mitgezogen. Ob es eine gute Vorbereitung gewesen sei, werde sich erst im Laufe der nächsten Wochen zeigen. Man werde auch die erfahrenen Spieler, die in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen, kaum auf Anhieb ersetzen können. Er müsse jetzt eine komplett neue Mannschaft formen um die Klasse zu erhalten. Jedes Auftaktspiel habe seine eigenen Gesetze und man müsse über den Kampf zum eigenen Spiel finden. Dann habe man auch eine Chance dem Gegner auf Augenhöhe gegenüber zu stehen. Er könne jedenfalls auf alle Spieler zurückgreifen und müsse keine Ausfälle beklagen. Er setze auch großes Vertrauen in seine junge Truppe und man werde alles tun, um einen Heimsieg einzufahren, so Schuderer. (bor) - „Wir sind sicherlich nicht der Favorit in diesem Auftaktspiel“, gibt sich der Trainer des SC Katzdorf, Martin Kolb, eher zurückhaltend. Der ATSV Pirkensee-Ponholz habe bereits Bezirksliga-Erfahrung, wenn auch nicht in der Nordgruppe, während der Dorfverein Katzdorf erstmals überhaupt auf Bezirksebene spiele. „Aber der Verein hat sich das verdient: durch die Aufbauarbeit von Timo Studtrucker in den vergangenen Jahren und durch den unbedingten Willen der Spieler“, sagt Kolb. Auf einer dieser Spieler, nämlich Torjäger Max Wagner, der nach Ettmannsdorf wechselte, muss der SCK freilich in der neuen Runde verzichten: Für ihn soll Tobias Reindl für die Treffer sorgen, wobei dieser bereits in höheren Ligen erfahrene Stürmer ein ganz anderen Spielertyp ist, was die Umstellung des SCK-Gesamtsystems erfordert. Mit der Vorbereitung ist Martin Kolb zufrieden; die Neuzugänge haben sich gut integriert, was er auch nicht anders erwartet hat, nachdem man bei der Auswahl der Spieler darauf geachtet hat, dass sie auch menschlich zu dem Dorfverein passen. Insgesamt sieht der SCK-Trainer durchaus die Möglichkeit, das Saisonziel „Klassenerhalt“ zu erreichen, wobei er weiß, wie groß wichtig eine erfolgreiche Start ist, um nicht gleich mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Allerdings hatte Kolb nach den letzten Vorbereitungsspielen ein paar angeschlagene Spieler zu beklagen: Definitiv für das Auftaktderby fallen Florian Baumann, Franco Galli und Florian Feicht aus. So wäre Martin Kolb beim Gastspiel in Pirkensee/Ponholz bereits mit einem Punkt zufrieden. (ra)

Aufrufe: 024.7.2014, 12:30 Uhr
Stephan Landgraf/MZ-RedaktionenAutor