Bereits vor dem Anpfiff erreichte Dorndorf die erste Hiobsbotschaft. Marco Vorschneider, der sich bereits die ganze Trainingswoche mit Knieproblemen herumplagte, signalisierte nach dem Aufwärmen, dass er nicht spielen kann. Dafür sprang David Seibel in der Sturmzentrale in die Bresche. Die Schwarz-Weißen begannen forsch und versuchten die Gäste mit disziplinierter und offensiver Ausrichtung zu foppen. Doch Marburg agierte eiskalt und nutzte den ersten Konter gleich zur Führung durch Clemens Haberzettl, der nach einem schönen Diagonalball zum 0:1 aus Dorndorfer Sicht traf. Fortan neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, ohne im ersten Abschnitt zu weiteren nennenswerten Chancen zu kommen.
Chancen ja, Tore nein
Das änderte sich jedoch im zweiten Abschnitt erheblich. David Seibel musste bereits nach 45 Minuten für den angeschlagenen Florian Kröner den Platz in der Spitze wieder räumen. Aber dadurch kam Dorndorf zu guten Gelegenheiten, doch Manuel Groß, Lukas Fries und Martin Wilk vergaben allesamt gute Kopfballchancen. "Außerdem waren wir einige Male zu unentschlossen", merkte Dorndorfs Coach Friedel Müller an. So machten die effizienten Gäste mit einem Doppelschlag in der Schlussphase durch Haberzettl und Enrico Zucca den Deckel drauf. "Für uns ist das Spiel schon ein Rückschlag. Nach der spielfreien Woche müssen wir nun die Big-Points gegen Wörsdorf und Gießen holen", ordnete Müller die Partie ein.
Dorndorf: Kremer – Schneider (76. Perquku), M. Groß, Fries, Meloni – Weinand, C. Groß – Wilhelmy, Wilk, Kunz (66. Röder) – Seibel (46. Kröner).
Tore: 0:1/0:2 Haberzettl (11./75.), 0:3 Zucca (85.).– SR: Pfeiffer (Nieder-Wöllstadt).– Zu.: 155.