2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zittersieg: Salmrohr gewinnt 4:3 gegen Hauenstein

[UPDATE] [FOTOS] Ganz knapper Erfolg für den FSV Salmrohr - Zweimal zwei-Tore-Führung verspielt

Der FSV Salmrohr gewinnt gegen den SC Hauenstein. Beim 4:3-Sieg musste die Elf von Paul Linz bis zum Schluss zittern. Das Spiel war heiß, umkämpft und temporeich.

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FSV Salmrohr – SC Hauenstein 4:3 (3:2)

Das Team von Trainer Paul Linz fand am Samstag deutlich besser ins Spiel als der SC Hauenstein. Bereits nach neun Minuten stand es 2:0 für die Gastgeber. Beide Tore erzielte Tim Hartmann – und er sollte später noch nachlegen. Beim 1:0 in der sechsten Minute zirkelte Hartmann bei einem Freistoß den Ball an der Hauensteiner Abwehr vorbei ins lange Eck. Nur eine Minute später zog er den Ball aus der Distanz erneut in diese Ecke. Hauensteins Schlussmann Kevin Urban sah beide Male nicht gut aus.

Von dieser schnellen 2:0-Führung ließen sich die Gäste nicht unterkriegen und legten schnell nach. Den flinken Yanick Haag hatte die Salmroher Abwehr das ganze Spiel über nicht wirklich unter Kontrolle, und nur zwei Minuten nach Hartmanns zweitem Treffer schloss Haag zum 2:1 auf. Insgesamt war das Stellungsspiel der Salmroher Abwehr von vielen Fehlern geprägt. Zudem war für den erfahrenen Daniel Schraps die Partie bereits in der 22. Minute vorbei. Er hatte sich am Arm verletzt und musste raus. Der 19-Jährige Max Düpre übernahm.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zeigte sich das Hauensteiner Team durch Haags Treffer motiviert. Es nutze viele Fehler der unruhigen Salmroher Defensive. Hauptsächlich über die rechte Seite versuchten die Gäste ihr Glück. Gleich drei Torchancen für die Hauensteiner in kürzester Zeit (28., 29. und 32. Minute) konnte Salmrohrs Schlussmann Daniel Ternes gerade noch durch sehenswerte Paraden vereiteln. In der 37. Minute gelang Haag dennoch der Ausgleich zum 2:2.

Doch Salmrohr ließ es nicht auf sich sitzen, die Zwei-Tore-Führung so leichtfertig aus der Hand gegeben zu haben. Noch in der ersten Halbzeit konterte der FSV zum 3:2 – eine Vorlage von Daniel Braun verwandelte Tony Ozoh (39.).


Ab hier war klar, dass in der zweiten Hälfte noch weitere Tore fallen würden. Es dauerte nach dem Wiederanpfiff auch nicht lange, da zappelte der Ball schon wieder im Netz: Erneut war es Hartmann, der in der 51. Minute den Ball elegant über die Hauensteiner Abwehr in den rechten Winkel lupfte. Salmrohr hatte sich die zwei-Tore-Führung zurückerkämpft. „Tim Hartmann ist auf der Position sehr wichtig für die Mannschaft und hat heute natürlich auch richtig gut gespielt. Wie der das Tor macht, ist richtig geil, muss man schon sagen“, lobte Trainer Paul Linz den dreifachen Torschützen.

Doch der SCH machte es noch mal spannend: Nach einem Eckball verkürzte der Hauensteiner Daisuke Ando zum 4:3 (63.).

In den verbleibenden Minuten der Partie ließ der Kampfgeist beider Mannschaften nicht nach. Es folgten mehrere Torchancen auf beiden Seiten, und das Spiel schien noch lange nicht entschieden. Es begann eine wahre Zitterpartie für die Salmtaler, und entsprechend aufgeregt war auch Coach Paul Linz. Nach insgesamt 95 Minuten kam der erlösende Abpfiff, und Salmrohr sicherte sich die drei Saisonpunkte.

Paul Linz zeigte sich „überglücklich, dass wir gewonnen haben.“ Er hielt seiner Mannschaft zugute, „dass alle richtig mitgefightet haben.“

Schon am Mittwoch tritt der FSV Salmrohr im Rheinlandpokal beim Bezirksligisten SG Thomm/Osburg/Lorscheid an (19.30 Uhr in Thomm).

„Das ist ein Witz, dass wir jetzt schon wieder am Mittwoch spielen müssen“, kritisierte Paul Linz die Fußballverbände und sagte: „Und die zweite Mannschaft hat am Mittwoch auch ein Spiel. Wir sind froh, wenn wir da überhaupt zwei Mannschaften stellen können.“ Heißt: „Wir müssen mit der besten Mannschaft spielen, wie haben gar keine andere.“

FSV Salmrohr: Ternes – Inhestern (59. Eichhorn), Schraps (22. Düpre), Braun, Bohr – Toure, Hartmann, Bartsch – Ozoh, Helbig (83. Ting), Schädler

Schiedsrichter: Braun (Büdingen) - Zuschauer: 178

Tore: 1:0 Hartmann (6.), 2:0 Hartmann (7.), 2:1 Haag (11.), 2:2 Haag (37.), 3:2 Ozoh (39.), 4:2 Hartmann (51.), 4:3 Ando (63.)

Aufrufe: 010.9.2016, 17:11 Uhr
Sven EisenkrämerAutor