2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zeljko Nikolic hat jetzt alle Hände voll zu tun

Der Trainer des 1. FC Wülfrath muss personelle Probleme meistern und sein Team wieder aufbauen +++ Ein Sieg über den TSV Ronsdorf ist Pflicht

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1. FC Wülfrath - TSV Ronsdorf. Das blanke Entsetzen stand in den Gesichtern der Verantwortlichen des 1. FC Wülfrath nach der 1:2-Niederlage beim DSC 99. Trainer Zeljko Nikolic war dermaßen enttäuscht, dass er sich nicht in der Lage sah, einen Kommentar zum Auftritt seiner Mannschaft abzugeben.

Mittlerweile haben sich die Gemüter aber wieder beruhigt und der Blick ist auf die nächste Begegnung gerichtet. "Wir stehen erneut vor einem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel. Ich hoffe, dass wir diesmal mehr Glück als beim DSC 99 haben und die Punkte in Wülfrath bleiben", sagt Christian Höfer. Der FCW-Teammanager macht deutlich, dass es nicht viel nützt, immer nur davon zu reden, dass die Wülfrather sich vor keinem Gegner zu verstecken brauchen und keinen Deut schlechter sind als die anderen abstiegsgefährdeten Mannschaften. "Sicherlich haben wir vor zwei Wochen den damaligen Tabellenführer SC Velbert mit 1:0 geschlagen. Dieser Sieg brachte uns aber nicht viel weiter, weil wir eine Woche später bei einem ebenfalls abstiegsgefährdeten Team mit 1:2 verloren haben."

Höfer macht unmissverständlich deutlich, dass in den nächsten beiden Partien gegen den TSV Ronsdorf (Sonntag, 15 Uhr, Rheinkalkstadion am Erbacher Berg) und eine Woche später bei TuRU Düsseldorf II mindestens vier Punkte herausspringen müssen. "Gelingt uns das nicht, wird es verdammt schwer, den Klassenerhalt in der Landesliga zu sichern."

Nicht unbedingt positiv sehen für Zeljko Nikolic die personellen Vorzeichen aus. Erneut hat der Trainer nur einen kleinen Kader zur Verfügung. "Die Mannschaft stellt sich angesichts der personellen Probleme fast von selbst auf", sagt Christian Höfer. Gegenüber der Begegnung in Düsseldorf steht aber hinter einer Schlüsselposition ein großes Fragezeichen. "Wir bangen um den Einsatz von Torwart Sebastian Herweg, der Schmerzen an der Patellasehne hat und diese Wochen nicht trainieren konnte. Schon vor dem Spiel in Düsseldorf war sein Einsatz fraglich", berichtet Höfer und betont: "Wir hoffen, dass er trotz der Kniebeschwerden am Sonntag dabei ist." Zumal der zweite Torwart Justin Knackmuß nach einer Operation an den Weisheitszähnen am Sonntag wohl nicht zur Verfügung steht.

Der Teammanager macht sich aber nicht nur um die Besetzung der Torwartposition Gedanken. "Es wird Zeit, dass wir torgefährlicher werden. Zwei Treffer in der Rückrunde sind einfach zu wenig. Wir müssen viel mehr Mut zeigen, auch einmal aus der Distanz zu schießen", erklärt Christian Höfer. Da trifft der Ausfall des weiterhin gesperrten Torjägers Serkan Hacisalihoglu die Wülfrather besonders schmerzhaft.

Aufrufe: 024.4.2015, 14:26 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor