2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Vor dem Trainingsauftakt präsentierten sich die Trainer des SSV Ulm 1846 mit den zehn Neuzugängen. Das Bild zeigt hinten von links Trainer Stephan Baierl, Janik Michel, Claus Bückle, Thomas Rathgeber, Vinko Sapina, Kevin Birk und Torwarttrainer Guido Zawikovski. Vordere Reihe: Co-Trainer Sven Ackermann (stehend), Tino Bradara, Luca Graciotti, Fabian Gonndorf, Lennart Ruther, Felix Nierichlo und Co
Vor dem Trainingsauftakt präsentierten sich die Trainer des SSV Ulm 1846 mit den zehn Neuzugängen. Das Bild zeigt hinten von links Trainer Stephan Baierl, Janik Michel, Claus Bückle, Thomas Rathgeber, Vinko Sapina, Kevin Birk und Torwarttrainer Guido Zawikovski. Vordere Reihe: Co-Trainer Sven Ackermann (stehend), Tino Bradara, Luca Graciotti, Fabian Gonndorf, Lennart Ruther, Felix Nierichlo und Co

Zehn neue Spieler und ein Ziel

Am Montag war bei den Ulmern Trainingsauftakt +++ Trainer Stephan Baierl hat einen großen Kader und Alternativen

Der SSV Ulm 1846 hat wieder ein neues Kapitel in der ewigen Vereinsstory aufgeschlagen. Am Montagabend war für den Aufsteiger in die Regionalliga Südwest Trainingsbeginn nach der Sommerpause und damit begann die Vorbereitung auf die kommende, schwere Saison in der höheren Spielklasse, die mit prominenten, etablierten Vereinen nur so gespickt ist. Da treffen die Spatzen unter anderen auf die Stuttgarter Kickers, auf Kickers Offenbach, Waldhof Mannheim, Hessen Kassel, den 1. FC Saarbrücken oder Eintracht Trier. Um für diese Liga gewappnet zu sein, haben die Ulmer zehn neue Spieler verpflichtet und damit die sieben Abgänge mehr als kompensiert. Gegangen sind Bastian Heidecker (TSG Giengen), Marian Fedor (Ziel unbekannt), Jo Colletti (Normannia Gmünd), Stefan Hess (Ziel unbekannt), Robert Henning (FV Ravensburg), Felix Körber (Ziel unbekannt) und zuletzt noch Kai Wagner (Schalke 04 II).

Der Spatzen-Kader umfasst jetzt insgesamt 28 Mann inklusive der U-19-Spieler Lukas Glade und Stjepan Saric. Alper Bagceci hat seine aus der Vorsaison stammende Verletzung noch nicht ganz auskuriert und muss noch aufpassen. Ansonsten fordert Trainer Stephan Baierl von allen Spielern schon im Training unbedingten Einsatz: „Ich erwarte einen harten Konkurrenzkampf zwischen den Spielern. Keiner darf mit einem Platz auf der Bank zufrieden sein. Wir haben jetzt Alternativen, auch verschiedene Möglichkeiten, was das System angeht. Das ist die Situation, die wir haben wollten. Alle Positionen sind für alle Spieler offen.“

Ansonsten gibt Baierl dem Team mit auf den Weg, dass es eine „sehr intensive, spannende Saison vor der Brust“ habe und die Aufgaben deutlich höher seien. „Ich hoffe, dass wir mit den Neuen die richtigen Verstärkungen gefunden haben, um den einen oder anderen ambitionierten Klub auf die Füße treten zu können“, fügt der Trainer an. „Wir wollen couragiert auftreten und uns nicht verstecken. Wir kommen aus der Deckung. Das kann uns zum Vorteil gereichen, und das müssen wir dann nutzen.“

Stephan Baierl betont, dass er mit dem vorhandenen Kader absolut zufrieden ist, verrät aber auch, dass der Verein noch an zwei Spielern fürs zentrale Mittelfeld dran ist, von denen vielleicht einer noch den Weg in die Friedrichsau findet. Das wäre dann der elfte Neue. Angesichts der Neuzugänge und der Größe des Kaders ist klar, dass die Ulmer nicht unbedingt nur um den Klassenerhalt kämpfen wollen, sondern möglichst einen sicheren oder gar guten Mittelfeldplatz anstreben. Das wäre eine gute Ausgangslage für die Zukunft, denn bei aller Bescheidenheit und Demut, die der Vorstand des Vereins propagiert, machen sie auch deutlich, dass die Regionalliga nicht Endstation sein soll. Zumindest mittelfristig wird die dritte Bundesliga angestrebt, nachdem sich der Verein nach der letzten Insolvenz inzwischen sehr gut stabilisiert und konsolidiert hat. Wie Anton Gugelfuß vom Vorstand immer wieder betont, wird der Verein bei allem aber kein finanzielles Risiko eingehen. Zunächst gilt es natürlich, sich in der Regionalliga zu etablieren.

Das aktuelle Team müsste in der Regionalliga bestehen können. Es sind einige talentierte Junge im Kader, dazu kommen gestandene Spieler wie Holger Betz, Florian Krebs, Antonio Pangallo oder Thomas Rathgeber. Stephan Baierl ist sicher: „Alle sind hungrig.“

Folgende Spieler wurden von außerhalb für die neue Saison geholt:
Lennart Ruther (FC Augsburg U19), Fabian Gonndorf (SpVgg Neckarelz), Claus Bückle (SpVgg Neckarelz), Luca Graciotti (SV Sandhausen II), Tino Bradara (SV Sandhausen II), Felix Nierichlo (FV Illertissen), Vinko Sapina (FC Memmingen), Janik Michel (SV Elversberg), Kevin Birk (BSV Rehden), Thomas Rathgeber (Schalke 04 II)

Aufrufe: 028.6.2016, 08:45 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor