2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
F: Theo Titz
F: Theo Titz

"Zähne zusammenbeißen"

Elisa Koplin im Interview

Der CfR Links hat nach dem Aufstieg in die Regionalliga einen holprigen Saisonstart hinter sich. Nun kommt der Tabellenführer. Dennoch äußert sich Elis Koplin im Interview optimistisch. Die 29 Jahre alte Mittelfeldspielerin ist nach einer Verletzung aber noch nicht wieder bei 100 Prozent.

Glückwunsch zum Aufstieg in die Regionalliga, seid ihr langsam angekommen?

Elisa Koplin: Ja, ich denke nach den zwei Auftakt-Niederlagen ist jeder von uns in der Regionalliga angekommen und hat gemerkt, dass ein anderer Wind weht.

Ihr seid nun seit vier Spielen ohne Sieg, was ist los?

Koplin: Durch Urlaub und Verletzungen konnten wir uns in der Vorbereitung nie richtig einspielen, das kommt jetzt erst nach und nach. Wir wachsen im Training immer mehr zusammen, ich denke, der nächste Punktgewinn lässt nicht mehr lange auf sich warten.

War die Niederlage im Pokal gegen Tusa nötig?

Koplin: Diese Niederlage war total unnötig, aber nach der Aufstiegseuphorie hat sie uns eventuell daran erinnert, was es heißt zu verlieren. Die Niederlagen in der Liga haben uns dagegen nicht allzu sehr runtergezogen, und wir konnten im Team auch Positives aus den Spielen ziehen.

Ihr seid mit zwei Niederlagen in die Liga gestartet, nun geht es gegen den Tabellenführer, wird das ein miserabler Start?

Koplin: Nein, definitiv nicht, wir werden alles daran setzen, Sonntag zu punkten. Wir haben in der letzten Saison schon ein paarmal gegen Borussias erste Mannschaft gespielt, entweder in der Vorbereitung oder im Pokal und wir konnten dort schon zeigen, dass wir über eine gewisse Dauer mithalten können. Ich freue mich also auf den ersten Gegner in der Liga, den wir schon kennenlernen durften.

Fehlt die Qualität oder was sind die Gründe für die negative Serie?

Koplin: Die Qualität ist auf jeden Fall vorhanden. Dass es gegen den Abstieg geht, wussten wir vor der Saison. Wir haben auch einige Spielerinnen, die sich erst an das schnelle Tempo gewöhnen müssen. Aber das wird die Erfahrung bringen.

Du bist selbst erst nach einer Verletzung zurück, wann bist du wieder zu 100 Prozent fit?

Koplin: Ich habe ein Sprunggelenkverletzung, das ziemlich anfällig ist, seitdem ich in der Vorbereitung umgeknickt bin. Es wird in der Winterpause operiert, sodass ich hoffentlich in der Rückrunde wieder zu 100 Prozent fit bin. Bis dahin heißt es halt: Zähne zusammenbeißen.

Gibt es Spielerinnen aus der Zweiten, die euch helfen könnten?

Koplin: Es gibt einige erfahrene Spielerinnen, die auch schon in der Regionalliga gespielt haben. Mittels Kurzeinsätzen wären sie sicherlich alle eine Hilfe für uns.

Wie wollt ihr aus dem Tief kommen?

Koplin: Diesen und nächsten Sonntag punkten, indem wir selbstbewusst an die Sache rangehen.

Glaubst du an den Klassenerhalt?

Koplin: Aber sicher doch, sonst bräuchte ich mit der Mannschaft ja gar nicht antreten.

Was ist der große Unterschied zwischen der Niederrheinliga und der Regionalliga?

Koplin: Du musst schneller im Kopf sein, schneller antizipieren, wacher sein und immer die Gesamtsituation im Blick haben. In der Niederrheinliga reichte es, wenn man sich über die nächste Aktion Gedanken macht, wenn man den Ball angenommen hat. In der Regionalliga musst du zwei Schritte im Voraus denken.

Aufrufe: 012.9.2014, 10:21 Uhr
Marcel SchwarzerAutor