2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Scheut keinen Zweikampf: Youngster Salih Özcan (links) vom 1. FC Köln II, Foto: Dahmen
Scheut keinen Zweikampf: Youngster Salih Özcan (links) vom 1. FC Köln II, Foto: Dahmen

Youngster mit zentraler Rolle

Salih Özcan winkt im Duell der Kölner U 21 in Verl erneut ein Platz in der Startelf

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Vor einem Monat feierte Salih Özcan gerade mal seinen 18. Geburtstag, doch schon jetzt nimmt er eine zentrale Rolle im Spiel des Fußball-Regionalligisten 1. FC Köln U 21 ein. Sowohl beim Jahresauftakt in Essen (0:0) als auch im jüngsten Duell mit Fortuna Düsseldorf II (0:3) zog das Eigengewächs die Fäden im zentralen, defensiven Mittelfeld — zuletzt an der Seite des zwölf Jahre älteren Kapitäns Marius Laux. Trotz der Derbypleite dürfte das Sechser-Duo auch in der anstehenden Partie beim SC Verl (Sa., 14 Uhr) wieder Regie führen.

SC Verl - 1. FC Köln II (Sa 14:00)

Jedenfalls spart FC-Trainer Martin Heck nicht mit Lob für seinen Youngster: „Salih bringt trotz seines jungen Alters schon jetzt alles mit für die Regionalliga — in technischer Hinsicht sowieso, aber auch körperlich.” Lediglich taktische Defizite und einige wenige leichtsinnige Ballverluste hatte Heck zu bemängeln: „Das ist aber ganz normal. Niemand verlangt, dass er nach drei Spielen schon der beste Mann auf dem Platz sein muss. Er bekommt hier alle Zeit der Welt, sich weiterzuentwickeln.”

Nicht mehr allzu viel Zeit sollten sich die Kölner mit ihrem ersten Tor in diesem Jahr lassen, denn der Vier-Punkte-Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist trügerisch; die Geißböcke haben bis zu drei Partien mehr absolviert als die Rivalen im Tabellenkeller. Mit einem Erfolg am Samstag könnte man den SCV zumindest vorerst überholen. „Verl ist ein direkter Konkurrent — also müssen wir den Anspruch haben, etwas Zählbares mitzunehmen”, sagt Heck.

Die Mini-Torflaute erklärt der 33-Jährige derweil zum Kopfproblem. Seine Mannschaft spiele sich wie schon gegen Düsseldorf II genügend Chancen heraus, „vor dem Tor sind wir aber nicht cool genug. Die Kunst ist es, die Rübe einfach mal auszuschalten und das Ding zu versenken.” Dass mit Lucas Cueto (FC St. Gallen) und Maurice Exslager (Muskelfaserriss) die beiden besten Torschützen der Hinrunde fehlen, macht die Sache nicht einfacher.

Ein Goalgetter, wie ihn die Verler in Hamadi Al Ghaddioui (zehn Saisontore) haben, stünde den FC-Amateuren derzeit gut zu Gesicht. „Er ist natürlich brandgefährlich und mit seiner starken Physis nur ganz schwer auszuschalten”, sagt Heck. So wollen diesmal auch die FC-Angreifer von sich reden machen.

Aufrufe: 011.2.2016, 20:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim MiebachAutor