2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Daniel Pröpster (in grün) brachte den ASV Weinzierlein auf die Siegerstraße. F: Janousch
Daniel Pröpster (in grün) brachte den ASV Weinzierlein auf die Siegerstraße. F: Janousch

Yanik-Debüt geglückt - Torloses Remis im Steiner Derby

19. Spieltag: Der ASV Weinzierlein schlägt den Post SV mit 3:0 +++ Roßtal verkürzt den Abstand auf Deutenbach auf vier Zähler +++ Ballatore-Dreierpack ebnet SpVgg-Sieg über Südwest +++ Oberasbach übernimmt die Rote Laterne

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Der Einstand von Ender Yanik als neuer Trainer des ASV Weinzierlein verlief nach Maß. Gegen den favorisierten Post SV stand am Ende ein verdientes 3:0. Damit reicht der ASV die Rote Laterne an die DJK Oberasbach weiter, die in Poppenreuth mit 0:4 unter die Räder kam. Das mit Spannung erwartete Derby und Spitzenspiel zwischen dem FC Stein und Tabellenführer STV Deutenbach endete torlos. Durch einen 3:1-Sieg im Verfolgerduell in Eibach konnte der Tuspo Roßtal den Abstand zur Spitze auf vier Punkte verkürzen. Der SC Germania zog nach dem 3:2-Sieg über Eyüp Sultan mit der Cankaya-Truppe nach Punkten gleich. Der SV Burggrafenhof nahm beim 1:0 bei Johannis 88 dank eines Treffers von Patrick „Bazi“ Raab den Dreier mit. Die Partie zwischen dem SV Raitersaich und dem TSV Fischbach wurde witterungsbedingt abgesagt.

FC Stein - STV Deutenbach 0:0

Steiner Stadtderby und dazu noch Platz drei gegen Platz eins - das absolute Topspiel fand am Sonntag im Steiner Waldsportpark statt. Dabei hatte der gastgebende FC aus dem Vorrundenspiel (0:1) einiges gut zu machen. Die über 200 Zuschauer bekamen von Beginn an ein kampfbetontes Spiel zu sehen. Im Gegensatz zum Hinspiel nahm der FC S diesmal das Derby an und wirkte im ersten Durchgang einen Tick aggressiver als der Tabellenführer. Der FC Stein stand tiefer als gewohnt und überließ dem STV den Ballbesitz.

Im ersten Durchgang spielte sich das Geschehen hauptsächlich in mittlerer Zone ab. Beide Abwehrreihen standen sicher und so waren zunächst nennenswerte Chancen eher Mangelware. In der 38. Minute wurde das Geduldspiel der Steiner bei der besten Möglichkeit des Spiels beinahe belohnt. Matze Lödel tauchte nach einer schönen Kombination frei vor Keeper Carl auf. Dieser konnte zunächst sensationell per Fußabwehr klären und den Abstauber setzte Lödel an den Innenpfosten, von wo aus der Ball wieder zurück ins Spiel prallte. So gingen beide Teams torlos in die Kabine. Die ersten 15 Minuten nach dem Wechsel baute der Tabellenführer den Druck auf den FCS aus. Dabei kamen sie zu zwei sehr guten Chancen, die jedoch von Bernhard Lehnert hervorragend abgewehrt wurden.

Mitten in die Drangphase des STV wurde in der 67. Minute erneut Lödel freigespielt, umkurvte bereits den Keeper, doch wurde sein Schuss aus spitzem Winkel von Abwehrmann Duschl zur Ecke abgewehrt. Das Spiel wurde im weiteren Verlauf immer ruppiger, doch der gute Schiedsrichter Sebastian Nemetz hatte das Spiel jederzeit im Griff. Auch in der 82. Minute lag er richtig, als er den Steiner Tim Kreim nach einem taktischen Handspiel mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen schickte. In der Folgezeit hatten beide Teams jeweils eine gute Möglichkeit zum Siegtreffer. Zunächst verzog STV-Angreifer Bergmann über das Tor und auf der anderen Seite scheiterte kurz vor Schluss Markus Schindler aus aussichtsreicher Position am Keeper. So blieb es beim verdienten Remis der beiden Spitzenteams. Roman Sereda / FC Stein


Schiedsrichter: Sebastian Nemetz (Ger.Nürnberg) - Zuschauer: 120
Tore: Fehlanzeige
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tim Kreim (82./FC Stein)


SpVgg Nürnberg - TSV Südwest Nürnberg 6:2 (3:2)

Die SpVgg Nürnberg schenkte dem TSV Südwest im Spiel eins nach Steffen Kircheis ein halbes Dutzend ein. Schon nach vier Minuten ging die Diem-Truppe in Führung. Baumann setzte sich auf der linken Seite durch und setzte Gövert in Szene, der das Auge für Ballatore hatte. Der Goalgetter musste nur noch den Fuß hinhalten. Wenig später erhöhte Martin Winkler im zweiten Versuch ins lange Eck. Morawietz gelang der Anschlusstreffer, aber Tobias Pirkwieser stellte den alten Abstand per Elfmeter wieder her.

Nach einer Rupprecht-Ecke gelang Novotny per Kopf (!) der erneute Anschlusstreffer. Da die Südwester Offensive stark aufspielte, stellte SpVgg-Trainer Thomas Diem in der Halbzeit um. Die Räume wurden enger gemacht und die Gebersdorfer Jungs standen tiefer und somit kompakter. Dass man selbst in der Offensive Qualitäten hat, stellte einmal mehr Ballatore unter Beweis, der in der 54. und 74. Minute die Vorentscheidung perfekt machte. Antonello Sorce erzielte in der 79. Minute sein Premierentor und damit das 6:2-Endergebnis.


Schiedsrichter: Ullrich Schönfeld - Zuschauer: 213
Tore: 1:0 Daniele Ballatore (4.), 2:0 Martin Winkler (6.), 2:1 Sascha Morawietz (18.), 3:1 Tobias Pirkwieser (23., Foulelfmeter), 2:2 Philipp Novotny (29.), 4:2 Daniele Ballatore (54.), 5:2 Daniele Ballatore (74.), 6:2 Antonello Sorce (79.)


SC Germania Nürnberg - SV Eyüp Sultan 3:2 (1:1)

Auch im sechsten Spiel in Folge ging der SC Germania gegen die Sultane als Sieger vom Platz. Zu Beginn war die Cankaya-Truppe die spielbestimmende Mannschaft, während die Germanen die erste Hälfte fast komplett verschliefen. Mehmet Karanfil brachte die Gäste somit auch verdient in Führung (18.). Strafstoß-Weltmeister Anastasios Kartalis konnte noch vor der Pause vom Punkt ausgleichen. Mit einem schön herausgespielten Treffer gingen die Dinc-Schützlinge nach 69 Minuten durch Ilja Zarkov glücklich in Führung.

Wenig später dezimierten sich beide Teams, als ein Foul an Dorin Prelipcean nicht geahndet wurde. In der Folge geriet er mit Übeltäter Ahmet Bal aneinander und beide sahen die Rote Karte. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende erhöhte Joseph Carpenter schließlich auf 3:1 und die Germanen ließen eine Reihe an weiteren Chancen liegen. So gelang Özer Durmus kurz vor dem Ende noch der Anschlusstreffer, ein weiterer wollte aber nicht mehr gelingen.


Schiedsrichter: Maximilian Hasler (Sparta Noris) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Mehmet Karanfil (16.), 1:1 Anastasios Kartalis (32.), 2:1 Ilja Zarkov (69.), 3:1 Joseph Carpenter (76.), 3:2 Özer Durmus (89.)
Platzverweise: Rot gegen Dorin Prelipcean (73./SC Germania Nürnberg), Rot gegen Ahmet Bal (73./SV Eyüp Sultan)


SV Fürth Poppenreuth - DJK Oberasbach 4:0 (0:0)

Dank einer sehr starken zweiten Halbzeit setzte sich der SV Poppenreuth glatt mit 4:0 durch. Die ersten 45 Minuten verliefen recht ausgeglichen. Mit einem Sieg im Nachholspiel nächsten Sonntag gegen den TB Johannis 88 könnte der starke Aufsteiger bis auf einen Zähler an den Tabellenzweiten aus Roßtal heranrücken. NZ


Schiedsrichter: Johannes Gründel (Herzogenau.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marcel Klaußner (55.), 2:0 Andreas Steuber (60.), 3:0 Marcel Klaußner (62.), 4:0 Gianluca Fonzi Cruciani (87.)


TB Johannis 88 - SV Burggrafenhof 0:1 (0:0)

Beiden Mannschaften merkte man von Beginn an den Siegeswillen an. Beide Teams agierten aus einer sicheren Abwehr heraus und hatten jeweils zwei bis drei gute Chancen zur Führung. Nach der sehr ausgeglichenen ersten Hälfte nahm der Turnerbund zu Beginn des zweiten Abschnitts die Zügel in die Hand. Lauth im SVB-Tor hielt seine Mannschaft in einem Eins-gegen-eins im Spiel. Nach einer Stunde kam der SVB dann auf und hätte in Führung gehen müssen.

Nach einer Flanke von rechts zeigte Christoph Dürschinger ein Kunststück, indem er aus einem Meter Torentfernung am leeren Gehäuse vorbeischoss. Kurz vor dem Ende sah Christian Schottenhamml die Lücke und spielte durch zu Patrick „Bazi“ Raab, der Keeper Adrian Elbracht umkurvte und zum Tor des Tages einschob. In der Nachspielzeit hatte der TBJ noch eine große Chance zum Ausgleich, als eine Flanke von der rechten Seite durch den Strafraum segelte und nur ein Missverständnis zwischen zwei 88ern das 1:1 verhinderte.


Schiedsrichter: Bernhard Weimann (Stopfenheim) - Zuschauer: 87
Tore: 0:1 Patrick Raab (88.)


ASV Weinzierlein - Post SV Nürnberg 3:0 (1:0)

Der ASV Weinzierlein bescherte seinem neuen Trainer Ender Yanik einen Einstand nach Maß. Die Heimelf startete besser in die Partie und erspielte sich einige Tormöglichkeiten. Der Post SV bot jedoch nach gut 20 Minuten Paroli und die Zuschauer sahen ein abwechslungsreiches Spiel. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf war es dann Daniel Pröpster, der mit einer missglückten Flanke über Keeper Andreas Roskoschek hinweg die ASV-Anhänger jubeln ließ. Die Gäste antworteten prompt, blieben im Abschluss aber glücklos. Stefan Kühnlein zielte knapp neben das Tor, Daniel Paulus traf die Netzaufhängung.

Nach der Pause spielten zunächst nur die Gäste. Doch wie schon im ersten Durchgang fehlte entweder die Genauigkeit im Abschluss oder der überragend aufgelegte ASV-Keeper Bryant Whitehead stand dem Ausgleich im Weg. Schließlich brachte ein Konter die Vorentscheidung. Daniel Pröpster spielte in den Lauf von Maximilian Ballnberger, der tunnelte Keeper Andreas Roskoschek und Peter Strickstrock vollendete zum 2:0. Post steckte zwar nicht auf, brachte Weinzierleins Tor aber nicht in Gefahr. Knapp zehn Minuten später machte dann Manuel Antweiler den Deckel drauf. Er fing im Mittelfeld den Ball ab, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und schob die Kugel aus 20 Metern ins Gehäuse.

Wenig später konterte der ASV Weinzierlein erneut, Paul Heuke lupfte das Leder über Andreas Roskoschek, lief dann aber auf den Poster Keeper auf. Schiedsrichter Patrick Hanke zückte Rot. Eine harte Entscheidung, weil Sebastian Born den Ball bereits abgefangen hatte. Stefan Kühnlein reklamierte heftig und musste mit Gelb-Rot ebenfalls vom Feld. Der ASV Weinzierlein fuhr einen verdienten Heimsieg ein, der Post SV Nürnberg wird seinen vielen vergebenen Chancen nachtrauern. Dieter Reiser / ASV Weinzierlein

Hochzufrieden zeigte sich auch Trainer Ender Yanik nach dem Spiel: „Es gibt ein Sprichwort: so wie man trainiert, spielt man auch. Und das haben wir umgesetzt auf dem Platz. Die Jungs haben viele meiner taktischen Vorgaben gut umgesetzt. Großes Kompliment an meine Truppe... Jetzt müssen wir dran bleiben und so weiter arbeiten, denn Fleiß wird belohnt!“


Schiedsrichter: Patrick Hanke - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Daniel Pröpster (35.), 2:0 Peter Strickstrock (69.), 3:0 Manuel Antweiler (81.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stefan Kühnlein (86./Post SV Nürnberg), Rot gegen Andreas Roskoschek (86./Post SV Nürnberg)


DJK Eibach - Tuspo Roßtal 1:3 (0:1)

In einem intensiven Spiel auf gutem Niveau entführte Roßtal die Punkte aus Eibach und verkürzte den Punkteabstand auf Tabellenführer STV Deutenbach auf vier. In der ersten Hälfte hatte die Hüttl-Elf ein Chancenübergewicht, jedoch musste sich Keeper Maik Homann nach zwölf Minuten auszeichnen, um nicht einem Rückstand hinterherzulaufen. Nach 22 Minuten setzte Christoph „Löwe“ Kohler Matthias Schröter ein, der selbst den Abschluss suchte und am starken Tuspo-Keeper Giovanni Stabile scheiterte. Der Querpass auf Jäckel wäre wohl die bessere Variante gewesen.

Ammon, der nach seiner Verletzungspause das erste Spiel machte, wurde nach einer knappen halben Stunde von Schröter eingesetzt und wollte Stabile per Chip überwinden, der den Braten gerochen hatte. Auch bei einem 23-Meter-Freistoß von Walther war Stabile auf dem Posten. Konnte sich Homann bei einem Roßtaler Flachschuss noch auszeichnen, war er wenige Minuten später geschlagen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld war Steinlein am Ende eines schön herausgespielten Konters und brachte die Gäste in Führung. Eibach kam gut aus der Halbzeit und erzielte nach 48 Minuten den Ausgleich. Walther brachte einen Freistoß an den langen Pfosten, wo Haas per Kopf zurücklegte und Schröter ebenfalls per Kopf einnickte.

Pech hatte die Heimelf, dass Oltean fast im Gegenzug eine Hereingabe über den Schlappen rutschte. Halb Schienbein, halb Spann und der Ball landete im langen Eck. Eibach wollte sich mit der Niederlage nicht anfreunden und spielte weiter nach vorne. Das Tor aber fiel auf der anderen Seite, als Oppitz aus knapp 25 Metern abzog und den Ball rechts oben einschlagen ließ. Die DJK warf danach alles nach vorne, am Endergebnis änderte dies aber nichts mehr.


Schiedsrichter: Andre Govorusic (SpVgg Nbg.) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Dominik Steinlein (37.), 1:1 Matthias Schröter (49.), 1:2 Nicolae Oltean (53.), 1:3 Maximilian Oppitz (78.)


SV Raitersaich - TSV Fischbach abgesagt



Aufrufe: 027.11.2016, 19:18 Uhr
Matthias JanouschAutor