Dünn hat seinen Fokus ganz auf die Begegnung am Sonntag (15 Uhr) in Essen gelegt. "Da fahren wir mit einigem Optimismus hin und hoffen, dort etwas zu holen." Für ihn bedeutet das, nicht nur einen Zähler mitzunehmen, sondern mehr. "Wir haben sieben Punkte Rückstand zum Relegationsplatz. Da bringt uns nur ein Auswärtssieg weiter. In der jetzigen Situation brauchen wir sowieso eine kleinere Siegesserie", betont er. Dünn bleibt hinsichtlich des Klassenerhaltes realistisch. "Unsere Planungen für die kommende Saison laufen bereits und wir haben natürlich auch den Betriebsunfall Abstieg auf unserem Zettel. Sollte dies wirklich zutreffen, werden wir alles daransetzen, um diesen Betriebsunfall zu reparieren und den sofortigen Wiederaufstieg anzustreben", führt der Interimscoach und Sportliche Leiter des 1. FCW aus. Joachim Dünn macht zugleich deutlich, dass der Vorstand einen Großteil des Spielerkaders halten möchte.
Noch sind die Wülfrather aber nicht abgestiegen und machen sich weiter Hoffnung auf den Verbleib in der Fußball-Landesliga. "Für mich ist wichtig, dass wir weiterhin eine gute Trainingsbeteiligung haben und auch die Spieler, die derzeit auf der Bank sitzen, auf einen Einsatz brennen." Das ist für Dünn ein Zeichen, dass sich seine Mannschaft nicht mit dem Abstieg abgefunden hat, sondern bis zum letzten Spieltag alles versuchen wird, um die Liga zu halten.
Gegenüber den vorigen Spieltagen wird sich das Team kaum verändern. Nur der verletzte Ivan Simic (Knie) fehlt weiterhin. Daniel Gordzielik, der in Baumberg wegen der fünften gelben Karte pausieren musste, kehrt wieder in den Kader zurück. "Nach seiner Verletzung steht auch Michael Günther wieder zur Verfügung. Für die Startelf wird es wohl noch nicht reichen, aber ich kann mir vorstellen, dass er eingewechselt wird", hofft Joachim Dünn zudem auf die torgefährliche und lauffreudige Sturmspitze.