Gefühlte WSV-Niederlage bei Schlusslicht Dießen

Die gefühlte Niederlage beim Kellerkind ist das eine, die eigene Leistung das andere. „Die war unterirdisch“, nimmt Ludwig Hutter senior, der Sportliche Leiter des WSV, kein Blatt vor den Mund. „Wenn’s blöd läuft, liegen wir schon in der Anfangsphase mit 0:3 zurück.“

Doch in diesem laut Hutter „Grottenkick“ auf beiden Seiten hatten auch die Gastgeber ihr Visier schlecht eingestellt. Überdies lieferte WSV-Keeper David Rutz als einziger im Unterammergauer Dress eine untadelige Vorstellung ab.

Ein wenig besser lief es für die Gäste nach etwa einer halben Stunde. „Da haben wir mehr Zugriff auf den Gegner bekommen“, erläutert Hutter, der in der 35. Minute gerne „einen ganz klaren“ Elfmeter gesehen hätte. Doch der Pfiff des Unparteiischen Stefan Rießenberger blieb aus – und das obwohl der heranstürmende Ferdinand Brauchle von einem Dießener im Strafraum regelrecht umgeschubst worden war.

Eine dicke Chance versiebte in Durchgang zwei Sebastian Moser. In der 65. Minute stürmte der Unterammergauer mutterseelenallein auf MTV-Torwart Reinhold Luister zu. Im letzten Moment wurde Moser abgedrängt – nichts war’s mit dem befreienden Treffer, sehr zum Bedauern des WSV-Anhangs. „Der muss es einfach machen“, bedauert natürlich auch Hutter.

Nach drei Niederlagen und dem mickrigen Unentschieden beim Tabellenletzten hofft das Unterammergauer Fußball-Urgestein mit Sehnsucht darauf, dass die verunsicherte Mannschaft endlich den Schalter umlegt – am besten gleich am Sonntag gegen Raisting II. csc

Die Statistik

MTV Dießen – WSV Unterammergau 0:0

WSV Unterammergau:: Rutz – T. Speer, Brauchle, Spindler, Stumpfecker, Wagner, Grotz, Thiermeyer, A. Speer, Moser, Hibler – Eingewechselt: Zach, Hutter.

Schiedsrichter: Stefan Rießenberger (Peißenberg). – Zuschauer: 35.

Tore: Fehlanzeige.

Gelbe Karten: Plesch, Bonomo – Thiermeyer.