2024-04-29T14:34:45.518Z

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ETB-Keeper Ritz musste nach der Pause dreimal hinter sich greifen. Foto: Jochen Classen
ETB-Keeper Ritz musste nach der Pause dreimal hinter sich greifen. Foto: Jochen Classen

WSV nimmt die Pokalhürde

Torjäger Ellmann steht beim 3:0 in Essen im Mittelpunkt - und im Kasten

Der Oberligist Wuppertaler SV hat das Spieljahr 2015 mit einem Erfolg beendet. Im Viertelfinale des Niederrheinpokals gewann das Team von Trainer Stefan Vollmerhausen am Samstag (19. Dezember 2015) beim Ligakonkurrenten Schwarz-Weiß Essen mit 3:0 (0:0).


Vor der Pause tat sich der WSV schwer, er arbeitete sich kaum echte Chancen. Pech, dass sich Danijel Gataric direkt in den ersten Minuten verletzte und früh ausschied (11.). Ihn ersetzte der A-Jugendliche Dominik Heinen. "Steigerungsbedarf auf beiden Seiten, wobei Essen die klareren Aktionen und besseren Chancen hat. Zudem stehen die Gastgeber hinten besser. Der WSV muss sich strecken, will er hier eine Runde weiterkommen", analysierte Rundschau-Mitarbeiter Julian Schumacher die ersten 45 MInuten.

Dann aber legten die Bergischen einen höheren Gang ein - und wurden belohnt. Auf Vorlage von Marvin Ellmann schob Innenverteidiger Lukas Fedler den Ball aus fünf Metern zur 1:0-Führung des WSV ins Tor (61.). Ellmann sorgte dann für die Vorentscheidung. Erst hämmerte Dalibor Gataric das Spielgerät unter die Latte, dann drückte der Torjäger den Ball über die Linie. Und Ellmann setzte auch den Schlusspukt mit dem 3:0 (89.). Er lief bei einem Konter alleine aufs Tor zu und netzte ins lange Eck ein. Zur Krönung vertrat er in den letzten Minuten auch noch den verletzten Florian Schneider im Kasten der Bergischen, bei den Trainer Stefan Vollmerhausen Mitte der zweiten Halbzeit auf die Triüne musste.

Der WSV beendet das Jahr am Sonntag (16 Uhr) mit einem Benefizkick im Stadion am Zoo gegen eine Flüchtlings-Auswahl, danach (17 Uhr) werden Adventslieder gesungen.

Manuel Bölstler (Sportdirektor Wuppertaler SV): "Ich denke, wir haben schwer ins Spiel gefunden. Es war eine aufgeheizte Atmosphäre die gesamte Spielzeit über. Wir gehen glücklich mit 0:0 in die Pause. Da wollten wir einiges verändern und das haben wir, denke ich, auch geschafft. Wir haben den ersten Fehler genutzt, und ab dem Moment hatten wir das Spiel im Griff. Ich denke, wir haben letztlich verdient gewonnen. Wenn man sieht, was wir heute für ein Durchschnittsalter hatten, war das denke ich eine richtig richtig gute Leistung. Florian Schneider hat vermutlich einen Nasenbeinbruch."

Antonio Molina (Trainer ETB SW Essen): "Fußball ist am Ende des Tages eben doch ganz einfach: Wer die Tore schießt, gewinnt das Spiel. Wir hatten viele Chancen und haben das richtig gut gemacht. Ich kann zahlreiche größte Möglichkeiten aufzählen. In der zweiten Halbzeit haben wir einmal nicht aufgepasst, das ist sehr ärgerlich. Dann hatten wir noch die Riesenchance zum Ausgleich. Dann diese Aktion, bei der fast ein Eigentor von Wuppertal fällt. Wir hätten aber eigentlich gewinnen müssen. Wir haben ein tolles Spiel gezeigt. Der Fehler vor dem 0:1 hat das Spiel entschieden.“

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 019.12.2015, 17:00 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor