2024-04-25T14:35:39.956Z

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Drin das Ding: Marvin Ellmann schoss das 2:1.F: Jochen Classen
Drin das Ding: Marvin Ellmann schoss das 2:1.F: Jochen Classen

WSV: Leidenschaft und Gelassenheit

Vollermhausen-Team nach 3:1 in Meebusch weiter Tabellenführer

Die Zeichen standen sicher schon einmal besser, als der Fußball-Oberligist Wuppertaler SV am Sonntag zum Auswärtsmatch beim TSV Meerbusch aufbrach. Trotz widriger Umstände leuchtete am Ende ein 3:1-Sieg auf der Anzeigetafel auf. Die Stimmung war nach der Partie entsprechend gut.

Mit "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Rufen feierten die etwa 300 mitgereisten Fans ihre Mannschaft nach bestandener Prüfung. Der Weg dorthin war kein leichter: Mit Gaetano Manno, Danijel Gataric, Davide Leikauf und Noah Salau vielen vier Spieler komplett aus. Zudem saßen mit Ercan Aydogmus und Lukas Arenz zwei Akteure auf der Bank, die in der Woche nicht am normalen Trainingsbetrieb teilnehmen konnten. "Die Meerbuscher sind natürlich alles andere als Laufkundschaft. Die erste Hälfte war sehr intensiv, nach der Führung haben wir uns bewusst tiefer gestellt und kompakt verteidigt. Die Präzision im Passspiel hat ein bisschen gefehlt, und wir haben uns den ein oder andere Konter selbst verhauen", meinte ein insgesamt sehr zufriedener WSV-Coach Stefan Vollmerhausen.

Und wieder einmal hatte seine Mannschaft einen Rückstand gedreht: Das 0:1 durch Ex-WSVer Dennis Schmidt in der 17. Minute bogen Dalibor Gataric (35.) und Marvin Ellmann (85.) unter fleißiger Mithilfe von TSV-Keeper Meerbusch Elvedin Kaltak noch im ersten Durchgang um. Kurz vor dem Ende des Spiels gelang Enes Topal nach prima Vorarbeit von Ercan Aydogmus der entscheidende Treffer (84.).

"Angesichts der Begleitumstände war es unter dem Strich ein verdienter Auswärtssieg. Meerbusch ist sicherlich eine Mannschaft, die sehr viel über Emotionen kommt. Ich kann mich erinnern, dass das beispielsweise den Uerdingern zum Verhängnis geworden ist. Wir haben uns deswegen vor dem Spiel vorgenommen, überhaupt gar nicht auf die Emotionen einzugehen. Und das hat die Mannschaft überragend gemacht", so Vollmerhausen, der sonst selbst für seine Emotionalität bekannt ist, "Wir haben viel Leidenschaft gezeigt, uns aber nicht provozieren lassen. Wir wollten uns von Rudelbildungen und sonstigen Sachen fernhalten. Das war sicher auch ein Schlüssel zum Erfolg."

Da die SpVg Schonnebeck mit 0:5 beim VfB Hilden verlor, beträgt der Vorsprung auf den neuen Zweiten, den KFC Uerdingen, nun bereits fünf Punkte. Die gemeinsame Rückfahrt im Mannschaftsbus dürfte dementsprechend ausgelassen gewesen sein …

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 016.11.2015, 22:34 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor