Nachdem Florian Trinks einen Freistoß auf das Sandhäuser Tor gezirkelt und in Riemann seinen Meister gefunden hatte (66.), wurde alsbald gewiss, dass die Gäste ihr Pulver verschossen hatten. In der Folgte setzten die SVS-Schützen Marco Thiede (71.), Manuel Stiefler (73.) und Denis Linsmayer (79.) allerdings zu hoch an. Erst als sich die Fürther Hintermänner uneins waren und das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone brachten, fiel Nutznießer Wooten der Ball vor die Füße – der SVS-Stürmer drückte zum Tor des Tages (84.) ein. „Nach dem Elfmeter und dem Pfostenkopfball muss man weiter dranbleiben. Das haben wir nicht geschafft. Man hat gesehen, wie eng die Zweite Liga ist. Wir haben die Türe einen Spalt aufgemacht und Sandhausen hat das ausgenutzt“, sagte Frank Kramer, der Trainer der SpVgg Greuther Fürth.
Schon im ersten Durchgang zeigten sich die Franken bei Standards gefährlich. Goran Sukalo setzte einen Kopfstoß nach einem Freistoß von Tom Weilandt drüber (4.). Auch Gießelmann bot sich nach Weilandt-Eingabe per Kopf die Chance, doch Torhüter Riemann vereitelte (30.). Auf der anderen Seite wäre das Leder beinahe zum Sandhäuser Führungstreffer hinter der Linie gelandet: Bei einem Tempogegenstoß übten Alexander Bieler und Wooten den Doppelpass, Zsolt Korcsmar spitzelte die Kugel dem SVS-Stürmer in letzter Sekunde vom Fuß – und der Ball kullerte um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (19.).
Leart Paqarada, der sich im Zweikampf eine Blessur zuzog, musste schon nach 20 Minuten ausgewechselt werden. Erste Diagnose: Verletzung am Schultereckgelenk.
SV Sandhausen: Riemann – Kübler, Olajengbesi, F. Hübner, Paqarada (20. Achenbach) – Linsmayer, Kulovits – Stiefler (79. Zillner), Bieler, Thiede – Wooten (90. Gartler).
SpVgg Greuther Fürth: Hesl – Schröck, Korcsmar, B. Röcker, Gießelmann – Fürstner, Sukalo – Stiepermann, Trinks (90. M. Caligiuri), Weilandt (74. Rojas) – K. Przybylko (68. Zulj).
Tor: 1:0 Wooten (84.).
Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf)
Zuschauer: 4.608