2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Sieht sich und die junge Mannschaft des TuS Nortorf noch nicht am Ende der Entwicklung angekommen: Kerrin Bracker, Neuzugang vom TSV Groß Vollstedt. Foto: Sell
Sieht sich und die junge Mannschaft des TuS Nortorf noch nicht am Ende der Entwicklung angekommen: Kerrin Bracker, Neuzugang vom TSV Groß Vollstedt. Foto: Sell
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

"Wollen zeigen, dass wir uns weiterentwickelt haben"

Im Interview zieht Nortorfs Kerrin Bracker ein Zwischenfazit, spricht über eine lehrreiche Pleite und die Motivation, nach dem Aus im Kreispokal am Sonntag gegen Gadeland Revanche zu nehmen

Nach drei Spielrunden ohne Kreisderby kommt es am 14. Spieltag in der Verbandsliga Süd-West wieder zu einem Lokalduell. Am Sonntag um 14 Uhr duellieren sich der seit fünf Spielen ungeschlagene TuS Nortorf (7., 20 Punkte) und der TSV Gadeland (12., 16), der seit drei Partien ohne Niederlage ist. Nortorfs 23-jähriger Rechtsverteidiger Kerrin Bracker, der im Sommer vom TSV Groß Vollstedt (Kreisklasse A) zur ,,Macht aus Mittelholstein" gewechselt ist, spricht über seine bisherigen Eindrücke, einen Hallo-Wach-Effekt und gibt eine Prognose für den weiteren Saisonverlauf ab.

Kerrin Bracker, Sie sind jetzt fast vier Monate beim TuS Nortorf, wie fällt Ihre bisherige Saisonbilanz aus?
Im Großen und Ganzen doch sehr positiv. Wir sind als Mannschaft sehr gut zusammengewachsen. Ich persönliche wurde in Nortorf super aufgenommen und von allen sehr herzlich empfangen. Da wir insgesamt ein sehr junges Team sind, ziehen alle gemeinsam an einem Strang.

Der TuS ist seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen und hat dabei elf Punkte geholt. War das 0:8-Debakel beim SV Todesfelde II ein Hallo-Wach-Effekt - immerhin haben Sie seit dieser Pleite nicht mehr verloren?
Auf jeden Fall; vor diesem Spiel hatten wir zwar auch eine positive Serie, wenngleich auch nur eine kleine. Aber die Partie gegen Todesfelde II hat uns gezeigt, dass nichts von alleine geht. Wir müssen in dieser Spielklasse immer 110 Prozent geben und auch im Training vollen Einsatz zeigen, damit wir gegen jeden Gegner mithalten können.

Im diesjährigen Kreispokal unterlag der TuS Nortorf mit 1:2 beim TSV Gadeland an der Dannenkoppel. Ist das ein zusätzlicher Motivationsschub oder spielt das vor dem anstehenden Derby keine Rolle mehr?
Das ist natürlich ein zusätzlicher Motivationsschub für uns. Wir haben einen jungen Trainer, sind ein junges Team und das Aus im Kreispokal ist mittlerweile vier Monate her. Wir wollen jetzt zeigen, dass wir uns in den vergangenen vier Monaten deutlich weiterentwickelt haben.

In den bisherigen sechs Heimspielen haben Sie nur eine Niederlage kassiert und drei Partien gewonnen. Der TuS belegt damit den dritten Rang in der Heimtabelle. Woher kommt die Stärke am Heinkenborsteler Weg?
Ich glaube, dass wir uns in unserem gewohnten Umfeld leichter tun. Die Motivation ist zu Hause vor den eigenen Fans nicht unbedingt größer als bei den Auswärtsspielen, aber wenn man die eigenen Fans im Rücken hat und die einen unterstützen, hilft uns das natürlich schon während der Spiele. Generell ist die positive Stimmung, die wir in Nortorf haben, einfach super und sicherlich auch ein Grund.

Wo landet Ihr Team am Saisonende?
Es wäre schön, wenn wir am Ende einen einstelligen Tabellenplatz belegen könnten und mit dem Abstiegskampf schnell nichts mehr zu tun haben. Zurzeit sind wir durch unsere konstante Arbeit auf einem relativ guten Weg.
Aufrufe: 031.10.2015, 14:00 Uhr
SHZ / Interview: mcnAutor