2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Michael Gründel / Neue Osnabrücker Zeitung
F: Michael Gründel / Neue Osnabrücker Zeitung

,,Wollen am Freitagabend Spitze sein"

SC Melle vor Landesligakracher gegen Bad Rothenfelde – Große Kulisse erwartet

Derby und Spitzenspiel: Besser geht es nicht in der Landesliga. Freitag (19.30 Uhr) empfängt der SC Melle als Tabellenzweiter den Spitzenreiter SV Bad Rothenfelde.

SCM-Trainer Roland Twyrdy freut sich auf ein Fest für Amateurfußballfreunde. „Mehr geht im Augenblick in der Liga nicht“, sagt der 47-Jährige. Die Grönegauer sind in dieser Saison noch ungeschlagen und ließen nur in den Heimspielen gegen Oythe (0:0) und gegen Dinklage (1:1) Punkte. Von dem Last-minute-Ausgleich gegen den TVD erholte sich die Mannschaft und gab beim 3:1 in Lohne die passende Antwort.

Das Zwischenresultat sind der zweite Platz und zwei Punkte Rückstand auf die Salinenstädter. Verlassen kann sich der SCM wieder auf Torjäger Ustim Schröder, der gegen Lohne die Saisontreffer vier und fünf markierte. Aber auch die Defensive um Yannick Persson und Kapitän Manuel Stegmann steht stabil, drei Gegentore sind Liga-Bestwert.

Gäste leicht favorisiert

„Es ist ein besonderes Spiel, in dem Rothenfelde leicht favorisiert ist. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe“, sagt Twyrdy. „Wir wollen Freitagabend Tabellenführer sein.“ Dafür sei allerdings eine außergewöhnliche Leistung nötig.

Denn der SVR spielt ein schnelles Konterspiel und ist besonders bei offensiven Standardsituationen gefährlich. Bis auf das 0:0 in Voxtrup gewann die Elf von Günter Baerhausen alle Partien. Die Torjäger Patrick Fiß und Tardeli Malungu, Bruder von VfL-Stürmer Addy Menga, haben bereits jeweils drei Tore erzielt. Auch die Salinenstädter können sich auf ihre Abwehrreihe verlassen, vier Gegentore sind der zweitbeste Wert der Liga.

Keine guten Erinnerungen haben die Grönegauer an das letzte Aufeinandertreffen im heimischen Stadion. Im März gewann Rothenfelde deutlich mit 6:0. Der letzte Meller Sieg, datiert vom März 2012. „Wir müssen unsere spielerische Linie durchziehen und schauen, was dann dabei herauskommt. Aber wir werden uns sicher nicht kampflos ergeben“, gibt Twyrdy die Richtung fürs Derby vor. Personell sieht es gut bei den Grönegauern aus. Fragezeichen stehen noch hinter Jannik Reineke und Matthias Strehl, die im Training zusammenstießen. „Da müssen wir abwarten“, sagt der SCM-Trainer. Ansonsten fehlen nur die langzeitverletzten Veith Strickrock und Konstantin Strohmeyer.

Die Teams dürfen sich auf eine große Kulisse freuen. Schon gegen Dinklage waren über 300 Zuschauer am Carl-Starcke-Platz. „Beide Teams haben sich das verdient“, sagt Twyrdy und betont: „Jeder, der Interesse am Amateurfußball hat, sollte zum Spiel kommen.“ Dass das Derby richtungweisend für den weiteren Saisonverlauf beider Seiten ist, wissen die Beteiligten. Twyrdy fügt hinzu: „Die Liga würde sich sicher freuen, wenn Rothenfelde in Melle nicht gewinnt.“

Aufrufe: 015.9.2016, 16:30 Uhr
Meller KreisblattAutor