2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
F: Ripberger
F: Ripberger

Wolfartsweier verabschiedet sich aus dem Aufstiegsrennen

Karlsruher SV behält mit 1:0 die Oberhand und hat nun die beste Ausgangsposition

Der ASV Wolfartsweier kann den Traum vom Aufstieg in die A-Klasse für diese Saison begraben. Nach der 0:1-Niederlage gegen den Karlsruher SV ist auch rechnerisch der Aufstieg nicht mehr möglich. Der letzte Platz in der A-Klasse entscheidet sich nun am 8. Juni zwischen dem FV Fortuna Kirchfeld II und Karlsruher SV.

"Wir haben eine überragende Runde gespielt und machen uns alles in zwei Spielen kaputt", sagte ein sichtlich frustrierter ASV-Trainer Markus Soth nach Spielschluss. "Wir waren heute spielerisch etwas besser als gegen Kirchfeld, dafür hatten wir weniger Tormöglichkeiten. Der Sieg des KSV geht absolut in Ordnung. Wir sind natürlich alle total enttäuscht."

Die Enttäuschung stand nicht nur dem Trainer ins Gesicht geschrieben, Torjäger Fabio Lohmeyer saß noch Minuten nach dem Abpfiff kopfschüttelnd im Mittelkreis. Nach 36 Toren in 26 Ligaspielen blieb der Angreifer in den beiden Relegationsspielen ohne eigenen Treffer. In der 61. Minute hatte er den 1:1-Ausgleich auf dem Schlappen, als er seinen Gegenspieler im Strafraum gekonnt aussteigen ließ, das Leder jedoch denkbar knapp am rechten Torwinkel vorbeisetzte. Diese Szene stand sinnbildlich für die Offensivleistung in den 120 Relegationsminuten, dabei war die Offensive im Rundenverlauf noch das Prunkstück des ASV Wolfartsweier. Und so blieb das Tor von Florian Engelhorn aus der 24. Minute, als er eine präzise Hereingabe per Kopf verwandelte, auch der einzige Treffer des Tages.

"Das 1:0 ist ein super Ergebnis für uns. Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft und haben uns den Sieg absolut verdient, wobei wir es verpasst haben, das zweite Tor nachzulegen, dann wäre die Partie schon früher entschieden gewesen. Chancen waren ja genug da", spielte KSV-Trainer Christian Stumpf auf die Vielzahl an Kontermöglichkeiten in der Schlussviertelstunde an, die allesamt leichtfertig vergeben wurden und den ASV im Spiel hielten. Ein Treffer hätte den Soth-Schützlingen letztlich gereicht, um die Hoffnungen auf den Aufstieg am Leben zu erhalten.

Auf die Stumpf-Equipe wartet nun am nächsten Mittwoch in Wolfartsweier das Endspiel gegen den FV Fortuna Kirchfeld II. Bereits ein Remis würde zur Rückkehr in die A-Klasse reichen. "Beide Teams können es aus eigener Kraft schaffen, daher erwarte ich einen harten Fight, den wir am Ende für uns entscheiden werden", gibt sich Stumpf siegessicher.

Tore: 0:1 Florian Engelhorn (24.)
Platzvweise: Gelb-Rot gegen Sven Jungbauer (ASV Wolfartsweier, 92.)


Aufrufe: 03.6.2016, 22:30 Uhr
Marcel KammAutor