2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der BSC Woffenbach (rot) konnte das wichtige Kellerderby gegen den SV Pölling für sich entscheiden. F: Michael Müller
Der BSC Woffenbach (rot) konnte das wichtige Kellerderby gegen den SV Pölling für sich entscheiden. F: Michael Müller

Ornbauer Kantersieg - Woffenbach gewinnt Kellerderby

26. Spieltag: SV fertigt Holzheim mit 5:0 ab +++ Nächste Pleite für Schlusslicht FC/DJK +++ BSC siegt beim SV Pölling mit 2:1

Bis zur 36. Minute hielten die Gäste aus Holzheim dagegen, dann eröffnete Engelhardt den Ornbauer Torreigen. 5:0 siegte der SV am Ende und festigte damit Rang zwei. In den weiteren Sonntagspielen teilten Mosbach und Ansbach/Eyb die Punkte, während es nach dem 0:4 im Duell gegen Aufkirchen für den FC/DJK Weißenburg zappenduster wird. Am Samstag bereits gewann der BSC Woffenbach das wichtige Kellerduell gegen den Nachbarn aus Pölling mit 2:1. Wichtige Punkte konnte auch der TV 21 Büchenbach nach sechs sieglosen Spielen beim 3:1 gegen die SpVgg Ansbach II einfahren. Feuchtwangen marschiert auch nach dem 4:0 gegen Winkelhaid weiter vorneweg.

SV Mosbach - ESV Ansbach/Eyb 1:1

Beide Mannschaften hatten sichtlich mit dem glitschigen Untergrund zu kämpfen. Dennoch bekamen die Zuschauer ein spannendes Spiel ohne viel Geplänkel geboten. Die Ansbacher Führung durch Scherb (52.) hielt nicht allzu lange. Jürgen Ballbach verwandelte zwei Minuten später einen Freistoß zum Ausgleich. Anschließend erarbeitete sich Mosbach ein Übergewicht, blieb aber zu oft in der Ansbacher Abwehr stecken.

Schiedsrichter: Bernd Zitzl (Maiach) - Zuschauer: 142
Tore: 0:1 David Scherb (k.A.), 1:1 Jürgen Ballbach (k.A.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Jens Soldner (86./SV Mosbach)


SV Ornbau - FC Holzheim (OPf.) 5:0

Bis zum 1:0 durch Andreas Engelhardt in der 36. Minute hielten die Gäste um Spielertrainer Vahan Yelegan ordentlich mit und erspielten sich sogar selbst die ein oder andere Torchance. Doch das 2:0 kurz vor der Halbzeit - und damit zu einem psychologisch äußerst ungünstigen Zeitpunkt - durch Patrick Pfahler (42.) schien so etwas wie der Genickbruch für die bis dahin wacker kämpfenden Holzheimer zu sein. Denn so gut wie sie den Tabellenzweiten aus Ornbau zuvor spielerisch in Schach halten konnten, so sehr verloren sie durch den doppelten Nackenschlag binnen nur sechs Minuten komplett den Faden.

Die Folge nach Wiederbeginn der zweiten Halbzeit waren zwei weitere Gegentreffer innerhalb nur zwei Minuten: Erst erhöhte Ornbaus Andreas Engelhardt mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 (47.), ehe Holzheims Patrick Harmel keine 120 Sekunden später zu allem Überfluss noch ein unglückliches Eigentor unterlief (49.). Für das 5:0 (73.) und damit den Schlusspunkt in einer im zweiten Durchgang äußerst einseitigen Partie sorgte schließlich erneut Andreas Engelhardt, der mit seinen drei Toren zum Mann des Tages avancierte. Für Holzheim bleibt die Erkenntnis, dass sie bis zum Doppelschlag in der ersten Halbzeit gut dagegen hielten, ehe sie sich im zweiten Durchgang deutlich unter Wert verkauften und so letzten Endes auch in dieser Höhe nicht unverdient mit 0:5 verloren.

Schiedsrichter: Marcel Neuse (Flügelrad) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Andreas Engelhardt (36.), 2:0 Patrick Pfahler (42.), 3:0 Andreas Engelhardt (47.), 4:0 (49. Eigentor), 5:0 Andreas Engelhardt (73.)


FC/DJK Weißenburg - SC Aufkirchen 0:4

Bereits nach wenigen Minuten gerieten die Hausherren ins Hintertreffen, als die Aufkirchener einen Patzer eiskalt ausnutzten. In der Folge drängten die Weißenburger auf den Ausgleich, ließen jedoch im Abschluss die nötige Konsequenz und Präzision vermissen. Die Gäste erhöhten ihren Vorsprung noch durch Konter, auch einen Platzverweis für den SCA konnte die Huber-Truppe nicht mehr entscheidend für sich nutzen.

Schiedsrichter: Fatih Özler (Sultan) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Simon Babel (3.), 0:2 Stefan Herzog (22.), 0:3 Simon Babel (53.), 0:4 Simon Babel (83.)
Platzverweise: Rot gegen Jochen Egner (71./SC Aufkirchen)

Bereits am Samstag spielten:


TSG Solnhofen - TSV Windsbach 4:0 (1:0)

In einem eigentlich ausgeglichenen Spiel gewann die Heimelf etwas zu hoch, weil sie in den Zweikämpfen cleverer war und ihre Chancen eiskalt nutzte. Die erste Gelegenheit hatte die TSG in der 22. Minute: Nach einer Flanke herrschte Durcheinander im Windsbachher Strafraum, Philipp Dinkelmeier schaltete am schnellsten und netzte zur Führung ein. Nach einer knappen halben Stunde setzte sich Manuel Binz gegen drei Gegenspieler durch, sein Schuss aus 20 Metern krachte jedoch gegen die Latte. Fünf Minuten später Spielte Fabian Eberle nach einem Fehlpass der Gäste steil auf Manuel Bittlmayer, dieser aber scheiterte aus zehn Metern an Torwart Patrick Meyer. Kurz vor der Halbzeit versuchte es Nils Röthig aus 20 Metern, aber sein Schuss war zu zentral und landete genau in den Armen von Christoph Zwahr. Ebenfalls kurz vorher marschierte Daniel Meyer problemlos durch den gegenerischen Sechzehner, sein Abschluss ging aber deutlich drüber.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Chance von Manuel Binz, der nach einem Mertel-Freistoß genau in die Arme des Torwarts schoss. In der 54. Minute probierte es Christian Regler mit einem schönen Schuss, der Ball ging aber ganz knapp vorbei. Nach einer guten Stunde wurde Fabian Eberle steil geschickt, dieser legte zu Manuel Bittlmayer quer, und dieser hatte keine Probleme den Ball einzuschieben. In der 80. Minute wurde Fabian Eberle erneut steil geschickt, diesmal machte er es allein und schoss eiskalt ein. Den Endstand in der Schlussminute besorgte Gentijan Bajraktari per Kopf nach einem Freistoß von der rechten Seite von Kevin Jobst. TSV Windsbach

Schiedsrichter: Simone Krause (Hüttenbach) - Zuschauer: 153
Tore: 1:0 Philipp Dinkelmeier (17.), 2:0 Manuel Bittlmayer (60.), 3:0 Fabian Eberle (82.), 4:0 Gentijan Bajraktari (92.)


SV Pölling - BSC Woffenbach 1:2 (0:0)

In einem über weite Strecken mit spielerischen Höhepunkten arm gesegneten Kellerduell vor der stattlichen Kulisse von 350 Zuschauern waren die Gäste aus Woffenbach von Beginn an die tonangebende Mannschaft, verpassten es aber, ihre Dominanz in klare Torchancen umzumünzen. Pölling hingegen verständigte sich in erster Linie darauf, hinten sicher und kompakt zu stehen, so dass die steten Angriffsbemühungen des BSC zumeist spätestens am gegnerischen Strafraum endeten. Und wenn die Gästeelf um Coach Tobias Ochsenkühn es doch einmal hinter die dicht gestaffelte Abwehrreihe der Hausherren schaffte, scheiterten sie an SV-Keeper Andreas Müller oder wie in der zwölften Minute in Person von Matthias Sessler an der Latte.

Die von Markus Rüger trainierten Gastgeber wagten sich mit zunehmender Spieldauer zwar immer mehr nach vorne – wirklich gefährliche Offensivaktionen sprangen auf Grund zahlreicher Stockfehler und Schwächen im Spielaufbau aber nicht heraus. Dasselbe Bild auch zu Beginn des zweiten Durchgangs: Während Woffenbach weiter nach vorne drängte, versuchte Pölling mit aggressivem Zweikampfverhalten die Angriffsbemühungen der Gäste sogleich im Keim zu ersticken und lauerte auf deren Fehler, um über schnell vorgetragene Konter selbst einmal gefährlich vor das Tor von BSC-Schlussmann Martin Panzer zu kommen.

Doch wirklich aufgehen wollte Pöllings Taktik auch in der zweiten Halbzeit nicht. Vielmehr spielte sich das Geschehen fast ausschließlich nur noch in der Hälfte der Gastgeber ab. Nachdem Woffenbach zuvor noch zahl- und aussichtsreiche Torchancen liegen gelassen hatte, erlöste Daniel Fink sein Team schließlich mit dem 1:0-Führungstreffer in der 66. Minute: Nach einem schönen Pass von Fabian Rackl, der sich auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, schoss der Kapitän des BSC unhaltbar unten rechts ein. Einsatz und Willen war der Heimelf auch danach nicht abzusprechen, doch die Gäste waren an diesem Tag einfach – auch gedanklich – immer einen Schritt schneller und so sorgte Jonas Reichenberger nach Pass von Rene Werthner mit einem zwar mittig platzierten, aber weil strammen und deshalb unhaltbaren Schuss in der 75. Minute für das mehr als verdiente 2:0.

Auch wenn Pölling noch einmal alles nach vorne warf, sprang für den SV mehr als der nach einem klaren Foul an Michael Knipfer zurecht gepfiffene und von Kapitän Philipp Feihl souverän verwandelte Elfmeter (85. Minute) zum 1:2-Anschlusstreffer nicht mehr heraus. Vielmehr kochten nach Spielende des hitzigen und intensiv, aber stets fair geführten Derbys auf beiden Seiten noch einmal die Emotionen hoch. Nur dem Einschreiten von Ordnern und dem besonnen Verhalten von Mitspielern, Betreuern und Funktionären war es zu verdanken, dass sich diese schnell wieder abkühlten. Fabian Istel

Schiedsrichter: Frank Seitz (Pollanten) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Daniel Fink (66.), 0:2 Jonas Reichenberger (75.), 1:2 Philipp Feihl (84.)



TV 21 Büchenbach - SpVgg Ansbach II 3:1 (2:0)

War der Punktgewinn der Büchenbacher in Woffenbach durch ein Joker-Tor in der Nachspielzeit geprägt, kamen dem TV im Heimspiel gegen die Ansbacher gleich drei dicke Abwehrschnitzer zupass, bei denen der Torwart eine Hauptrolle spielte. Beide Mannschaften attackierten früh, wobei sich zunächst das druckvolle Spiel der Heimelf durchsetzte, die mit hohen Bällen auf die schnellen Spitzen operierten. Distler, der im Strafraum frei zu Schuss kam, zwang Keeper Haid zu einer ersten Rettungstat auf der Linie (7.). Eine Minute später demonstrierte der Ansbacher Keeper, dass man auch völlig falsch stehen kann. Lehr sah, dass der Schlussmann zu weit vor dem Kasten war und sorgte mit einem Lupfer zum 1:0 für die erste Blamage.

Die Gäste lösten sich nun vom Druck und zeigten mehr ihr spielerisches Können, damit war es aber vorbei, sobald sie in die Nähe der Büchenbacher Strafraumes kamen. Entweder war der letzte Pass zu schlampig getimed, oder die humorlose Abwehr der Heimelf funkte dazwischen. Erst nach einer knappen halben Stunde fand Mario Foth mit einem Weitschuss eine Lücke, TV-Keeper Jonas Anschütz sah den Ball spät, reagierte aber glänzend (29.).

Nicht diese Klasse hatten seine Abschläge, die oft an den Beinen des Gegners landeten und sofortige Gegenangriffe einleiteten. Unmittelbar vor der Pause schien der Ausgleich fällig. Andreas Jelinek schlenzte den Ball an einem dichten Gewirr von Abwehrbeinen auf den Büchenbacher Kasten – und traf den Pfosten. Dies gab Anschütz die Zeit zu seiner zweiten Rettungstat, mit der er auch gleich den Konter zum 2:0 einleitete. Der war eigentlich schon abgefangen, aber Ansbachs Schlussmann Heid spielte einen überflüssigen Querpass, den Lehr belauschte. Der zauderte nicht lange und schoss in den verlassenen Kasten ein (45.).

Im zweiten Abschnitt sah man unermüdlich anrennende Ansbacher, die keinen Dreh fanden, die clever verteidigenden Gastgeber auszumanövrieren. Fernschüsse waren kein geeignetes Mittel und die letzten Pässe blieben schlampig. Für den TV ergaben sich gute Konterchancen. Die erste in der 70. Minute, als Kapitän Eberhardt rechts durch war und der einschussbereite Lehr in der Mitte im letzten Moment gestört wurde. Kurz darauf hatte der gerade erst eingewechselte Heckel den Keeper fast schon umspielt, doch der brachte die Hand noch an den Ball. Zwei Nachschussversuche blockten die Gäste mit letztem Einsatz ab.

Doch damit hatten sich die Ansbacher wohl schon zu sehr für ihre Abwehrschnitzer rehabilitiert. Drei Minuten später sah auch Eberhardt den Gäste–Keeper zu weit vor dem Kasten. Aus 25 Metern traf der mit Schmackes zum 3:0 (77.).

Beim Ehrentreffer der SpVgg Ansbach sah der Schiri bei einem scharfen Querpass durch den Strafraum ein Handspiel, wahrscheinlich von Schroll. Den Elfmeter versemmelte Marco Schwab noch. Den Nachschuss verwandelte er aber souverän zum 1:3 in die Maschen (89.). pg

Schiedsrichter: Tom Hohenadl (TSG Hochzoll) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Christian Lehr (8.), 2:0 Christian Lehr (45.), 3:0 Michael Eberhardt (77.), 3:1 Marco Schwab (89.)
Besondere Vorkommnisse: Marco Schwab (SpVgg Ansbach II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (88.)



TSV 1860 Weißenburg - TSG 08 Roth 2:1 (1:0)

Auch im vierten Punktspiel unter dem neuen Trainer Oliver Wellert hat der TSV 1860 seine Erfolgsserie fortgesetzt. Die Weißenburger gewannen das Jura-Derby gegen Wellerts Ex-Verein von der TSG 08 Roth mit 2:1. Aus den vier Spielen des Jahres 2015 haben die Mannen um Kapitän Sebas­tian Struller zehn Punkte geholt (drei Siege, ein Remis) und sind damit auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. Das ist umso bemerkenswerter, als die Weißenburger erneut fünf potenzielle Stammspieler verletzungsbedingt ersetzen mussten. „Wir haben das Beste aus unserer Personalnot gemacht und hatten heute das Glück des Tüchtigen“, stellte Trainer Wellert fest.

In der Tat hätten die Rother aufgrund der Chancen und der spielerischen Vorteile zumindest einen Punkt verdient gehabt. Allerdings vergab die TSG ihre Möglichkeiten oder scheiterte an Torhüter Jonas Herter sowie an der guten Weißenburger Defensiv-arbeit. Zu Beginn musste TSV-Innenverteidiger Daniel Blob nach einem Zuammenprall minutenlang behandelt werden. Dann fiel aus heiterem Himmel das 1:0: Tom Riedel zog nach einer schönen Einzelaktion im Sechzehner ab und traf für die Gastgeber (18. Minute). Bis zur Pause verpassten Andre Hofer und Sebastian Struller ein mögliches zweites Tor. Allerdings kamen die Rother immer besser ins Spiel und hatten ihre beste Gelegenheit durch Stefan Struller, der mit einem 30-Meter-Knaller Pech hatte und nur die Unterkante der Latte traf.

Nach der Pause erhöhte die TSG den Druck, ließ aber gute Chancen durch Niklas Maier und Fabian Zottmann aus. So schlug auf der Gegenseite erneut der TSV 1860 zu: Nach einem weiten Ball von Marc Hedwig setzte sich Michael Böhm entschlossen durch und traf zum 2:0 (72.) – zu diesem Zeitpunkt durchaus überraschend. Roth gab nicht auf, doch die Schlussoffensive bescherte den Gästen nur noch das 2:1, als Sven Müller nach einem Freistoß zur Stelle war. Bei diesem Resultat blieb es in einem spannenden und umkämpften Match vor der schönen Kulisse von 210 Zuschauern.

Schiedsrichter: Florian Krug - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Tom Riedel (18.), 2:0 Michael Böhm (71.), 2:1 Sven Müller (77.)


TuS Feuchtwangen - TSV Winkelhaid 4:0 (0:0)

Die Hausherren begannen wie erwartet stürmisch. Wie sich nach den neunzig Minuten letztendlich herausstellte, sollte dies mit wenigen Ausnahmen im gesamten Spiel so fortbestehen. Bereits in der zweiten Minute musste Hormess einen gefährlichen Ball per Kopf zur Ecke klären, sonst hätte es frühzeitig 1:0 gestanden. Die Winkelhaider dagegen versuchten es von Anfang an mit langen Bällen auf ihre Angreifer Goss und Lauterbach, meist gesellte sich vorne noch der kleine Jonas Engl dazu. Eine durchaus sinnvolle Variante, letztendlich brachte diese aber gegen den kompakt stehenden Tabellenführer nichts ein.

Der TuS zeigte gekonnte Spielvariationen, der größte Rasenplatz der Bezirksliga (Hans-Seidel-Stadion) kam ihnen dabei zu Gute. Winkelhaid stand enorm unter Druck, hielt aber noch erstaunlich gut mit. Einen Freistoß von Hiller verlängerte Weghorn mit dem Hinterkopf. Keeper Berger und sein Torpfosten verhinderten gemeinsam die Winkelhaider Führung. (18.) Zeit, den Ball unter Kontrolle zu bringen, hatten die Winkelhaider durch die hohe Laufbereitschaft der Hausherren so gut wie keine. In der 25. Minute gab es erneut Freistoß für den TSV. Hillers getimten Ball zog Engl über das Gehäuse. Allerdings häuften sich jetzt auch die Chancen der Festspielstädter. Zwischen der 30. und 35. Minute mussten Hinze, Hiller, Neubert und Bachmeier vier Großchancen verhindern. Mit einem respektablen Remis ging man dann in die Pause. Die einzige Frage im Winkelhaider Lager: Wie lange können wir kräftemäßig dagegenhalten?

Nur 15 Minuten nach Wiederanpfiff war diese Frage dann beantwortet. Zuvor hatte Hinze einen Freistoß des gefährlichen Goalgetters Bartels abgewehrt, auch den Nachschuss konnte Winkelhaids Keeper unter sich begraben. Dann folgte aber die 61. Minute: Schaller ließ erstmals an der Strafraumgrenze zwei Winkelhaider Akteure nicht sonderlich gut aussehen. Hinze hatte gegen seinen Schuss aus zwölf Metern ebenfalls keine Abwehrmöglichkeit. Eine Minute später, der TSV war offensichtlich noch mit Trauerarbeit beschäftigt, senkte sich eine Bogenlampe von Özpelit aus 20 Metern hinter Hinze zum 2:0 ins Winkelhaider Gehäuse. Damit aber noch nicht genug. Weitere vier Minuten später, zerlegte Bartels quasi die halbe Winkelhaider Mannschaft. Biegler netzte für ihn ein zum 3:0. Als in der 69. Minute dann sogar das 4:0 (wieder durch Schaller) fiel, drohte dem TSV ein Debakel.

Aber dazu kam es nicht. Erstaunlicherweise fanden die Blau-Weißen in den letzten zwanzig Minuten wieder in ihre Grundordnung zurück. Zum Ende der Begegnung sprangen sogar noch einige Eckbälle durch Goss, Engl und Lauterbach heraus.Schiedsrichterin Angelika Söder (Ingolstadt) hatte leichtes Spiel. Nur eine Gelbe Karte (Christoph Weghorn) hatte sie im gesamten Match zu verteilen. Nach den beiden Osterspielen gegen Weißenburg und Büchenbach steht dann definitiv fest, in welcher Liga Winkelhaid im nächsten Jahr seine Visitenkarten abgeben darf.

Schiedsrichter: Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Schaller (60.), 2:0 Özpelit (62.), 3:0 Biegler (66.), 4:0 Schaller (69.)

Aufrufe: 029.3.2015, 20:29 Uhr
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