Wülfrather machen Fortschritte

Für ihn sei es kaum nachvollziehbar, dass es in der Landesliga passieren kann, dass zwei Stunden vor Spielbeginn ein Team absagt, weil nicht genügend Akteure zur Verfügung stehen. "Für mich ist so etwas einfach beschämend und schädigt das Ansehen des Amateur-Fußballs."

Legat hat die ausgefallene Begegnung, die mit drei Punkten und 2:0 Toren für den FCW gewertet wird, schnell abgehakt und blickt auf die nächste wichtige Partie. Am Ostermontag erwarten die Wülfrather um 18 Uhr den Landesliga-Dritten VdS Nievenheim am Erbacher Berg. "Da haben wir eine schwere Aufgabe vor uns. Die Nievenheimer stehen nicht ohne Grund im Spitzendrittel und gehören zu den Aufstiegsfavoriten." Es ist aber nicht so, dass der Wülfrather Coach vor dem linksrheinischen Favoriten in Ehrfurcht erstarrt. "Wir haben gegen andere Spitzenteams in den vergangenen Wochen überzeugt. Warum sollte uns das am Ostermontag nicht erneut gelingen?"

Legat ist der Auffassung, dass seine Mannschaft gegen einen Gegner dieses Kalibers beweisen kann, dass die zuletzt gemachten Fortschritte im spielerischen und taktischen Bereich sich auch gegen vermeintliche Aufstiegsfavoriten positiv bemerkbar machen sollten. "Gegen solch einen starken Gegner kann meine Elf zeigen, was in ihr steckt." Dabei sind die personellen Vorzeichen nicht unbedingt positiv. Marcel Soldin fällt mit einer schmerzhaften Beckenentzündung aus. Aus verletzungsbedingten Gründen stehen auch Patrick Freyziel und Tim Reuber nicht zur Verfügung.

"Die Plätze auf der Auswechselbank sind überschaubar", bemerkt Legat süffisant. Er macht aber deutlich, dass die Startelf der vergangenen Wochen zur Verfügung steht. Auch der zuletzt leicht erkrankte Sebastian Saufhaus ist wieder einsatzbereit. "Wenn wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, ist auch gegen Nievenheim für uns etwas drin", geht Legat optimistisch in die Begegnung.